Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

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Kulturzentrum der IKG feiert 40-jähriges Bestehen

Freitag, den 30. Juni 2023

München, 30.6.2023.  Das Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern hat am gestrigen Donnerstag sein 40-jähriges Bestehen gefeiert. Vor knapp 90 geladenen Gästen auf der sommerlichen Feier gratulierte IKG-Präsidentin Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch der langjährigen Leiterin des Kulturzentrums, Ellen Presser, zum außergewöhnlichen Jubiläum: „Vom Moment seiner Gründung an war das Kulturzentrum ein Leitstern und Magnet für alle, die sich für die jüdische Kultur interessierten. Für unzählige Menschen bot es einen ersten Berührungspunkt mit dem zeitgenössischen Judentum und wirkte damit weit über München hinaus.“ In einer Zeit wachsender Neugier über jüdisches Leben, so Knobloch weiter, habe die Gründung des Zentrums im Jahr 1983 der Mehrheitsgesellschaft eine erste Tür geöffnet. „Heute stehen diese Tore weit offen. Auch weil die jüdische Kultur die Herzen der Menschen angesprochen hat, konnte unsere Kultusgemeinde später ins Herz der Stadt zurückkehren.“ Weiterlesen »

AfD gewinnt Landratswahl in Sonneberg – Knobloch: „Ausrufezeichen gegen die Demokratie“

Sonntag, den 25. Juni 2023

München, 25.6.2023.  Medienberichten zufolge hat der Kandidat der AfD die Landratswahl im thüringischen Landkreis Sonneberg in der Stichwahl für sich entschieden. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch, äußerte sich zutiefst besorgt: „Zehn Jahre nach der Gründung der AfD und sechs Jahre nach dem Einzug der rechtsextremen Partei in den Bundestag spreche ich heute nicht mehr von einem Dammbruch: Das würde das Wort entwerten. Die Gefahr für die jüdische Gemeinschaft und andere Minderheiten ist längst real. Wenn die Menschen in Sonneberg an diesem Sonntag zum ersten Mal einen Vertreter der AfD zum Landrat wählen, dann schlagen Sie damit der stabilen Demokratie in Deutschland einen weiteren Stützpfeiler aus.“ Weiterlesen »

Knobloch zum 85. Jahrestag des Abrisses der alten Münchner Hauptsynagoge am 9.6.: „Ende der alten Münchner Gemeinde“

Dienstag, den 6. Juni 2023

München, 6.6.2023.  Wenige Tage vor dem 85. Jahrestag des Ereignisses hat die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern (IKGM), Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch, an den Abriss der alten Münchner Hauptsynagoge am 9. Juni 1938 erinnert. Knobloch hatte die alte Hauptsynagoge als kleines Kind selbst noch kennengelernt: „Mein Vater war ein angesehenes Mitglied der Gemeinde, und wir waren immer wieder dort.“ Sie selbst habe natürlich noch nicht alles verstanden, „aber ich war fasziniert von der Liturgie und den Gesängen.“ Die tiefe Trauer der Menschen während des letzten G’ttesdienstes vor dem Abriss im Juni 1938 habe sich ihr bis heute ins Gedächtnis eingebrannt, so Knobloch: „Ich habe in meinem Leben selten ein solches Unglück in den Gesichtern gesehen wie an diesem Tag.“ Weiterlesen »

Knobloch zur gescheiterten Absage von Roger-Waters-Konzert: „Schlag ins Gesicht“

Mittwoch, den 22. März 2023

München, 22.3.2023. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch, hat mit Enttäuschung auf die Entscheidung reagiert, das für den 21. Mai geplante Konzert von Roger Waters nicht abzusagen. Knobloch erklärte: „Diese Entscheidung ist ein Schlag ins Gesicht für die jüdische Gemeinschaft und für alle, die sich für ein respektvolles und tolerantes Zusammenleben einsetzen. Indem sie den BDS-Unterstützer Roger Waters im Mai in München auftreten lassen, haben die staatlichen Stellen eine Chance vertan, den vielen Absichtserklärungen gegen Antisemitismus konkrete Taten folgen zu lassen.“ Weiterlesen »

90 Jahre nach Errichtung des KZ Dachau – Knobloch: „Erinnerung darf niemals abreißen“

Dienstag, den 21. März 2023

München, 21.3.2023. Am 22. März jährt sich die Errichtung des Konzentrationslagers Dachau durch die Nationalsozialisten zum 90. Mal. Dazu erklärt die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch: „Am 22. März vor 90 Jahren wurden die ersten Gefangenen ins Konzentrationslager Dachau verschleppt. In diesem ‚Musterlager‘ begann damals ein zwölf Jahre währender Terror, dem bis zur Befreiung am 29. April 1945 über 40.000 Menschen zum Opfer fielen. Juden, politische Gefangene, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, Homosexuelle und Kriegsgefangene aus Deutschland und ganz Europa wurden dort, direkt vor den Toren der Großstadt München, gequält und ermordet.“ Weiterlesen »

Knobloch zum Jahrestag des Kriegsbeginns: „Hoffnung auf Frieden in Freiheit lebt weiter“

Donnerstag, den 23. Februar 2023

München, 23.2.2023. Am morgigen Freitag jährt sich der Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine zum ersten Mal. Dazu erklärt die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch: „Der 24. Februar ist ein Jahrestag von Elend, Zerstörung und Tod. Der Krieg, den Russland vor einem Jahr entfesselt hat, verheert die Ukraine bis heute, er zerstört das Land und vertreibt oder tötet seine Menschen. Millionen Ukrainer sind aus ihrer Heimat geflohen, um ihr Leben und das ihrer Angehörigen zu retten. Wer geblieben ist, lebt in Angst.“ Weiterlesen »

Zum 80. Todestag der Geschwister Scholl sowie von Christoph Probst – Knobloch: „Mut beeindruckt bis heute“

Dienstag, den 21. Februar 2023

München, 21.2.2023. Am morgigen Mittwoch jährt sich die Ermordung der Geschwister Scholl sowie von Christoph Probst zum 80. Mal. Dazu erklärt die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch: „Zum achtzigsten Mal jährt sich heuer die Ermordung der Geschwister Scholl und von Christoph Probst. Als Gegner des nationalsozialistischen Regimes zahlten sie für ihren Mut und ihre Überzeugungen den höchsten Preis. Weiterlesen »

Charlotte Knobloch zum Tode von Benedikt XVI. 

Samstag, den 31. Dezember 2022

München, 31.12.2022. Zum Tode des emeritierten Papstes Benedikt XVI. erklärt die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch: „Mit großer Trauer habe ich vom Tod von Benedikt XVI. erfahren. In den vielen Jahrzehnten, die er im Dienst der katholischen Kirche in München und im Vatikan tätig war, hat er nicht nur diese Kirche entscheidend geprägt, sondern auch einen intensiven Austausch mit Vertretern der jüdischen Gemeinschaft gepflegt. Als Mensch von Geist und Wort war ihm wichtig, dass dieser Dialog nicht nur um des Dialoges willen geführt wurde – er musste Inhalt und Zweck haben. Für diesen Einsatz bleibe ich ihm dankbar.“ Weiterlesen »

Charlotte Knobloch zur Wiederwahl von Dr. Josef Schuster: „Zeichen der Stabilität in unruhiger Zeit“

Sonntag, den 27. November 2022

Frankfurt am Main/München, 27.11.2022. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, ist am heutigen Sonntag in Frankfurt am Main für weitere vier Jahre im Amt bestätigt worden. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch, erklärte hierzu:

„Ich gratuliere Dr. Schuster zu seiner Wiederwahl, mit der das Präsidium ein klares Zeichen von Stabilität und Kontinuität an der Spitze des Zentralrats aussendet. Ich wünsche ihm bei seiner Arbeit auch in den nächsten vier Jahren viel Erfolg und werde ihn darin wie bisher unterstützen.“ Weiterlesen »

Charlotte Knobloch zur Landtagswahl in Niedersachsen: „Zuwächse für rechtsextreme Partei sind Alarmzeichen für das ganze Land“

Sonntag, den 9. Oktober 2022

München, 9.10.2022. Ersten Prognosen zufolge hat die SPD die heutige Landtagswahl in Niedersachsen für sich entscheiden können, während die rechtsextreme AfD ihr Ergebnis im Vergleich zu 2017 fast verdoppeln dürfte. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, erklärte dazu: „Um es klar zu sagen: Ich bin schockiert darüber, wie viele Stimmen bei Wahlen allein mit Angst und mit Hetze zu gewinnen sind. Krisenzeiten waren zwar immer eine Feuerprobe für die Demokratie, aber Zuwächse für eine rechtsextreme Partei in dieser Größenordnung sind ein Alarmzeichen für das ganze Land – weit über Niedersachsen hinaus.“ Weiterlesen »

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Oktober 2025 | Tischri-Cheschwan | « »

Aktuelle Veranstaltungen


Do. 16.10.2025 | 24. Tischri 5786

Kultusgemeinde

Gedenk- und Dankzeremonie mit Abnehmen der israelischen Fahnen

Beginn 19:00
Donnerstag, 16. Oktober 2025, 19 Uhr
St.-Jakobs-Platz vor der Hauptsynagoge „Ohel Jakob“


Die letzten 20 lebenden Geiseln sind nach Israel zurückgekehrt. Damit können die tiefen Wunden des 7. Oktober 2023 nach über zwei Jahren endlich beginnen zu verheilen.

 

Mit einer Gedenk- und Dankzeremonie wollen wir gemeinsam noch einmal an alle Verschleppten erinnern: An die glücklich Heimgekehrten ebenso wie an diejenigen, die nie mehr nach Hause kommen konnten.

 

In einem Moment der Verbundenheit werden wir außerdem gemeinsam die israelischen Fahnen einholen, die seit dem 7. Oktober 2023 als Zeichen unserer Solidarität wehten.

 

Wir laden die gesamte Münchner Stadtgesellschaft ein, an diesem besonderen Augenblick teilzuhaben.

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Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786

Kultur

26. Lange Nacht der Museen in München

Beginn 20:30

Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht

Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr

Auf einen Blick:

Vorträge (je 30 Minuten)

  • 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
  • 21:45 Uhr: Ellen Presser

21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »

Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786

Kultur

Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr

Moderation: Ellen Presser

Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

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Kontakt
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de