Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

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Charlotte Knobloch zur Verleihung des Bayerischen Verfassungsordens: „Für mich als stolze Bayerin von besonderer Bedeutung“

Donnerstag, den 29. Februar 2024

München, 29.2.2024.  Am heutigen Donnerstag wurde die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch, von der Präsidentin des Bayerischen Landtages, Ilse Aigner, mit dem Bayerischen Verfassungsorden für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Der Orden wurde im Rahmen einer Zeremonie im Landtag an insgesamt 51 Personen aus ganz Bayern vergeben, die sich „in besonderer Weise um die Verwirklichung der Grundsätze der Bayerischen Verfassung verdient gemacht haben“, wie es im zugehörigen Gesetz heißt. Knobloch erklärte im Anschluss an die Verleihung: „Ich danke der Landtagspräsidentin von Herzen für diese außergewöhnliche Ehre und gratuliere auch allen anderen neuen Ordensträgern. In einem langen, tatkräftigen Leben kommt zwar an Ehrungen und Preisen manches zusammen, aber der Bayerische Verfassungsorden ist für mich als stolze Bayerin von besonderer Bedeutung. Das gilt noch umso mehr, als ich in meiner Kindheit die Staatsordnung ‚ohne Gott, ohne Gewissen und ohne Achtung vor der Würde des Menschen‘ erleben musste, vor der die Präambel unserer Bayerischen Verfassung so pointiert warnt.“ Weiterlesen »

Charlotte Knobloch zum Tod von Alois Glück

Montag, den 26. Februar 2024

München, 26.2.2024.  Der ehemalige Präsident des Bayerischen Landtages, Alois Glück, ist am heutigen Montag im Alter von 84 Jahren verstorben, wie Landtagspräsidentin Ilse Aigner mitteilte. Hierzu erklärt die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch: „Der Tod von Alois Glück ist ein schwerer Verlust für Bayern. Meine Gedanken sind jetzt bei seiner Familie. Glück hat über Jahrzehnte hinweg die Politik innerhalb und außerhalb des Landtags geprägt und dabei nie die Menschen aus dem Blick verloren, denen er verpflichtet war. Er war engagiert wie nur wenige, verdient und verbunden dem Land, für das er sich mit aller Energie einsetzte. Die jüdische Gemeinschaft und ich persönlich verlieren mit ihm einen langjährigen Mitstreiter für eine freie und offene Gesellschaft. Das Jüdische Zentrum in München würde es ohne sein Zutun nicht geben. Zeitlebens blickte Glück zudem überaus klar auf die Gefahren für die Demokratie und stellte sich ihnen in den Weg, wo er nur konnte.“

Knobloch erklärte weiter: „Als profilierter Sozialpolitiker verstand er, dass Zusammenhalt auf gesellschaftlicher Ebene ein festes Wertefundament verlangt. Dieses Fundament fand er nicht zuletzt in der Religion, und kraft dieser Werte gelang es ihm wie kaum einem anderen, auf seine Mitmenschen zuzugehen. Seine Fähigkeit, zusammenzuführen und Gemeinsamkeit zu stiften, bleibt unerreicht.“

Charlotte Knobloch zum Tod von Franz Beckenbauer: „Deutschen Fußball über Generationen geprägt“

Montag, den 8. Januar 2024

München, 8.1.2024.  Zum Tode des FC-Bayern-Ehrenpräsidenten Franz Beckenbauer im Alter von 78 Jahren erklärt die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch:

„Die Meldung vom Tode Franz Beckenbauers ist eine traurige Nachricht für den deutschen Fußball, für unser ganzes Land und für mich persönlich. Wie so viele andere verbinde ich mit ihm einige der schönsten Fußballerinnerungen meines Lebens. Die Europameisterschaft 1972, die WM-Titel als Spieler 1974 und als Teamchef 1990 und besonders seine triumphalen Jahre beim FC Bayern bleiben unvergesslich. In seiner langen Karriere als Spieler und Funktionär hat Beckenbauer dem deutschen Fußball über Generationen seinen Stempel aufgedrückt und die Fans begeistert – darunter auch mich. Der ‚Kaiser‘ war über Deutschlands Grenzen hinaus ein großartiger Botschafter seines Sports und unseres Landes. Die Lücke, die er hinterlässt, kann niemand schließen; aber die schönen Momente, die er allen Fußballfans geschenkt hat, werden für immer bleiben.“

Charlotte Knobloch zum Tode von Wolfgang Schäuble

Mittwoch, den 27. Dezember 2023

München, 27.12.2023.  Am gestrigen Dienstag ist der frühere Bundestagspräsident und langjährige Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble im Alter von 81 Jahren gestorben. Hierzu erklärt die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch: „Mit großer Trauer habe ich die Nachricht vom Tode Wolfgang Schäubles aufgenommen; meine Gedanken sind bei seiner Frau, seinen Kindern und Enkeln. In den langen Jahrzehnten seiner politischen Laufbahn habe ich Wolfgang Schäuble als außerordentlich aufrechten, unbeirrbaren Menschen wahrgenommen und schätzen gelernt als jemanden, dem das Wohl unseres Landes ehrlich am Herzen lag.“ Weiterlesen »

Charlotte Knobloch zum Tode von Henry Kissinger sel. A.

Donnerstag, den 30. November 2023

München, 30.11.2023.  Am gestrigen Mittwoch ist der aus Fürth stammende ehemalige amerikanische Außenminister Henry Kissinger im Alter von 100 Jahren gestorben. Hierzu erklärt die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch: „Mit großer Trauer habe ich vom Tode von Henry Kissinger sel. A. erfahren. Mit ihm verlieren wir nicht nur eine der prägenden Figuren der amerikanischen Politik, sondern einen Menschen, dessen Leben wie kaum ein anderes die Höhen und Tiefen des 20. Jahrhunderts abbildete. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.“ Weiterlesen »

Charlotte Knobloch zum Ergebnis der Landtagswahl in Bayern: „Wünsche dem Wahlsieger Erfolg und verlässliche Partner“

Sonntag, den 8. Oktober 2023

München, 8.10.2023.  Aus der heutigen Wahl zum 19. Bayerischen Landtag ist die CSU als deutlicher Sieger hervorgegangen, während Bündnis 90/Die Grünen und die AfD um den zweiten Platz konkurrieren. Zum Wahlausgang erklärte die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch: „Meine Gratulation am heutigen Abend geht an Ministerpräsident Dr. Markus Söder, der als Wahlsieger auch die kommende Staatsregierung anführen wird und so weiter für unser Land in der Verantwortung steht.“ Weiterlesen »

Kulturzentrum der IKG feiert 40-jähriges Bestehen

Freitag, den 30. Juni 2023

München, 30.6.2023.  Das Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern hat am gestrigen Donnerstag sein 40-jähriges Bestehen gefeiert. Vor knapp 90 geladenen Gästen auf der sommerlichen Feier gratulierte IKG-Präsidentin Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch der langjährigen Leiterin des Kulturzentrums, Ellen Presser, zum außergewöhnlichen Jubiläum: „Vom Moment seiner Gründung an war das Kulturzentrum ein Leitstern und Magnet für alle, die sich für die jüdische Kultur interessierten. Für unzählige Menschen bot es einen ersten Berührungspunkt mit dem zeitgenössischen Judentum und wirkte damit weit über München hinaus.“ In einer Zeit wachsender Neugier über jüdisches Leben, so Knobloch weiter, habe die Gründung des Zentrums im Jahr 1983 der Mehrheitsgesellschaft eine erste Tür geöffnet. „Heute stehen diese Tore weit offen. Auch weil die jüdische Kultur die Herzen der Menschen angesprochen hat, konnte unsere Kultusgemeinde später ins Herz der Stadt zurückkehren.“ Weiterlesen »

AfD gewinnt Landratswahl in Sonneberg – Knobloch: „Ausrufezeichen gegen die Demokratie“

Sonntag, den 25. Juni 2023

München, 25.6.2023.  Medienberichten zufolge hat der Kandidat der AfD die Landratswahl im thüringischen Landkreis Sonneberg in der Stichwahl für sich entschieden. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch, äußerte sich zutiefst besorgt: „Zehn Jahre nach der Gründung der AfD und sechs Jahre nach dem Einzug der rechtsextremen Partei in den Bundestag spreche ich heute nicht mehr von einem Dammbruch: Das würde das Wort entwerten. Die Gefahr für die jüdische Gemeinschaft und andere Minderheiten ist längst real. Wenn die Menschen in Sonneberg an diesem Sonntag zum ersten Mal einen Vertreter der AfD zum Landrat wählen, dann schlagen Sie damit der stabilen Demokratie in Deutschland einen weiteren Stützpfeiler aus.“ Weiterlesen »

Knobloch zum 85. Jahrestag des Abrisses der alten Münchner Hauptsynagoge am 9.6.: „Ende der alten Münchner Gemeinde“

Dienstag, den 6. Juni 2023

München, 6.6.2023.  Wenige Tage vor dem 85. Jahrestag des Ereignisses hat die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern (IKGM), Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch, an den Abriss der alten Münchner Hauptsynagoge am 9. Juni 1938 erinnert. Knobloch hatte die alte Hauptsynagoge als kleines Kind selbst noch kennengelernt: „Mein Vater war ein angesehenes Mitglied der Gemeinde, und wir waren immer wieder dort.“ Sie selbst habe natürlich noch nicht alles verstanden, „aber ich war fasziniert von der Liturgie und den Gesängen.“ Die tiefe Trauer der Menschen während des letzten G’ttesdienstes vor dem Abriss im Juni 1938 habe sich ihr bis heute ins Gedächtnis eingebrannt, so Knobloch: „Ich habe in meinem Leben selten ein solches Unglück in den Gesichtern gesehen wie an diesem Tag.“ Weiterlesen »

Knobloch zur gescheiterten Absage von Roger-Waters-Konzert: „Schlag ins Gesicht“

Mittwoch, den 22. März 2023

München, 22.3.2023. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch, hat mit Enttäuschung auf die Entscheidung reagiert, das für den 21. Mai geplante Konzert von Roger Waters nicht abzusagen. Knobloch erklärte: „Diese Entscheidung ist ein Schlag ins Gesicht für die jüdische Gemeinschaft und für alle, die sich für ein respektvolles und tolerantes Zusammenleben einsetzen. Indem sie den BDS-Unterstützer Roger Waters im Mai in München auftreten lassen, haben die staatlichen Stellen eine Chance vertan, den vielen Absichtserklärungen gegen Antisemitismus konkrete Taten folgen zu lassen.“ Weiterlesen »

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