Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Die neue Hauptsynagoge
Ohel Jakob

Die neue Münchner Hauptsynagoge befindet sich am St.-Jakobs-Platz 18. Im Untergeschoss befindet sich eine kleinere Tagessynagoge für das wochentägliche Gebet.

Gebetszeiten

Seit der Einweihung der Ohel-Jakob-Synagoge am 9. November 2006 bietet die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern Führungen in ihrer neuen Hauptsynagoge an. Die Ohel-Jakob-Synagoge (Zelt Jakobs) ist ein Meisterwerk zeitgenössischer (Sakral-)Architektur.

Das freistehende G-tteshaus auf dem St.-Jakobs-Platz setzt ein sichtbares Zeichen: Das Judentum ist wieder in der Mitte der Stadt und der Gesellschaft angekommen. So war der Umzug der jüdischen Gemeinde aus einer Hinterhofsynagoge ins Herz Münchens ein symbolträchtiger Meilenstein in der jüdischen Geschichte in Deutschland.

Die Synagoge ist der Blickfang eines modernen Gebäudeensembles, der auch das Jüdische Museum und das Gemeindezentrum umfasst. Das Zentrum vereint alle bislang über das ganze Stadtgebiet verstreute jüdische Einrichtungen wie Kindergarten, Schule, Verwaltung, Rabbinat, Kultur- und Jugendzentrum, das koschere Restaurant Einstein sowie Repräsentations- und Veranstaltungsräume.

Leitmotive Tempel und Zelt

Die ausdrucksstarke Architektur der Synagoge wird geprägt durch zwei aufeinander gestellte Kuben: ein massiver Felssockel unter einem filigranen, gläsernen Aufbau, den ein bronzefarbener, Metallschleier umhüllt. Dieses Wechselspiel aus Stabilität und Fragilität, Dauerhaftigkeit und Provisorium ist eine eindrucksvolle bauliche Metapher für die jüdischen Leitmotive Tempel und Zelt. Der schnörkellose Innenraum ist von unglaublicher Intensität.

Den im Jahre 2001 von der Stadt München ausgeschriebenen Architektenwettbewerb konnte das Saarbrückener Architekturbüro Wandel Höfer Lorch für sich entscheiden.

Anmeldung zu einer Führung

Informationen über die Anmeldung zu einer Führung in der Ohel-Jakob-Synagoge finden Sie hier.

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April 2025 | Adar II-Nissan | « »

Aktuelle Veranstaltungen


Mi. 23.04.2025 | 25. Nissan 5785

Kultur

»Es ist ein Wunder, dass ich lebe«. Betrachtungen von Roman Haller

Beginn 18:30 Uhr:

Erew Jom Haschoah

Gedenkstunde der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
zum 82. Jahrestag des Aufstandes im Warschauer Ghetto
und 80. Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager

 

Roman Haller wurde um den 10. im Mai 1944 in einem Wald bei Tarnopol geboren, wo sich seine Eltern und zehn weitere jüdische Verfolgte versteckt hielten. Weder das genaue Datum noch der genaue Ort seiner Geburt sind bekannt. Den Holocaust überlebte er, gemeinsam mit seinen Eltern Ida und Lazar Haller, dank der Hilfe von Irene Gut, einer jungen Polin, und Eduard Rügemer, einem deutschen Major. Nach dem Krieg wuchs er in München auf, wo er seitdem lebt. Die Geschichte seiner Eltern und die Umstände seiner Geburt wurden 2009 in einem Theaterstück verarbeitet, dem 2023 ein Spielfilm gleichen Titels »Irena’s Vow« folgte. 2001 veröffentlichte Haller »Davidstern und Lederhose. Eine Kindheit in der Nachkriegszeit«, 2004 gefolgt von dem Sammelband »…und bleiben wollte keiner. Jüdische Lebensgeschichten im Nachkriegsbayern«.

El Male Rachamim: Rabbiner Shmuel A. Brodman

gefolgt vom Mincha–Maariv-Gebet

 

Es singt der Synagogenchor »Schma Kaulenu« unter Leitung von David Rees.

Anmeldung erbeten unter Telefon (089) 20 24 00-491 oder karten@ikg-m.de

Organisation
Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde

 

Veranstaltungsort
Synagoge »Ohel Jakob« am Jakobsplatz

Mo. 28.04.2025 | 30. Nissan 5785

Kultur

»Ich wandle Einsamkeit um in Worte«. Der israelische Dichter David Rokeah (1916-1985)

Beginn 19:00 Uhr:

Gelesen und vorgestellt von Michael Krüger

»Bald blitzt seine Dichtung in schnellem Feuer hervor und gleitet dann wieder in visionär-dramatische Anschaulichkeit. […]. Die Gedichte, äußerlich einfach und reimlos, bekunden eine tiefe Weisheit und Hellhörigkeit«, heißt es bei dem deutsch-israelischen Soziologen Harry Maor (1914-1982).

David Rokeah, geb. 1916 in Lemberg geboren (heute Lwiw), wanderte 1934 nach Palästina aus. Das Jiddisch seiner frühen Gedichte gab er bald zugunsten des Hebräischen auf und veröffentlichte zehn in viele Sprachen übersetze Gedichtbände Er starb am 29. Mai 1985 in Duisburg während einer Lesereise. Michael Krüger, Übersetzer, Autor, Verleger und Freund des Dichters, zeigt, wie Rokeah seine Gedichte im Wesentlichen selbst ins Deutsche übersetzte.  Der Gedichtband »Ich wandle Einsamkeit um in Worte« erscheint soeben im Jüdischen Verlag (Berlin).

Karten nur an der Abendkasse bei freier Platzwahl: 9,- / 6,- Euro

Veranstalter: Stiftung Lyrik Kabinett und Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München & Oberbayern

Veranstaltungsort: Lyrik Kabinett, Adalbertstr. 83a, 80799 München

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