Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Erziehungs- und Bildungswesen

Gemäß dem Satz „Lehre den jungen Menschen gemäß des Weges für ihn“ (Sprüche Salomos 22: 6) bildet die jüdische Erziehung die Heranführung des Kindes an das jüdische Leben. Daher bildet seit Generationen die Heranführung der Kinder und jungen Menschen an die überlieferten Traditionen den Kernpunkt jüdischen Lebens.

Erziehung – „Chinuch“ – wird im Judentum als kontinuierlicher Prozess, der nie zu Ende geht, gesehen. So gehört es zu den wichtigsten Zielen der Gemeindearbeit, den Kindern eine optimale Ausbildung zu ermöglichen. Vom Kindergarten bis zum Schulabschluss und darüber hinaus will die Kultusgemeinde die Kinder begleiten, sie unterrichten, ihnen zur Seite stehen, ihre Fragen beantworten, sie behütet und optimal gefördert heranwachsen lassen.

Krabbelgruppe – Kindergarten – Grundschule

Mit dieser Arbeit ist die Gemeinde nicht zuletzt dank ihrer hervorragenden Lehrkräfte seit vielen Jahren sehr erfolgreich. Nicht ohne Grund zählen die Viertklässler der Sinai-Grundschule zu den besten in ganz München, weswegen auch nichtjüdische Kinder die Schule und den Kindergarten der IKG gerne besuchen.

Die IKG bietet den Kindern ihrer Mitglieder und interessierter nichtjüdischer Eltern eine Krabbelgruppe, einen Kindergarten und eine Grundschule.

Jüdischer Religionsunterricht auf weiterführenden Schulen

Ein großes Ziel für die Zukunft ist es, in München ein jüdisches Gymnasium zu errichten. Eine Nachfrage nach einer solchen Einrichtung besteht seit langem, bildet sie doch die optimale Ergänzung zur jüdischen Grundschule. Zur Zeit bemüht sich die IKG intensiv um Förderer, um das Projekt auf eine solide finanzielle Basis stellen zu können.

Bis dahin bietet die Gemeinde den Schülerinnen und Schülern jüdischen Religionsunterricht auch auf den weiterführenden Schulen an, um die in der Grundschule erlernten religiösen Grundlagen zu vertiefen, zu erweitern und zu festigen.