Charlotte Knobloch zum Tode von Barbara Stamm sel. A.
Mittwoch, den 5. Oktober 2022München, 5.10.2022. Zum Tode der langjährigen Präsidentin des Bayerischen Landtages, Barbara Stamm sel. A., erklärt die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch:
„Mit großer Trauer habe ich vom Tode von Barbara Stamm sel. A. erfahren, meine Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei ihrem Mann und ihren Kindern. Mit Barbara Stamm verlieren wir ein Gesicht unserer Demokratie und eine Persönlichkeit, die sich über viele Jahre mit ganzer Kraft für ihre bayerische Heimat eingesetzt hat. Als Mitglied und später Präsidentin des Bayerischen Landtages hat sie sich große Verdienste um unser Land erworben, und damit auch die Achtung seiner Bürger.“ Weiterlesen »
Charlotte Knobloch zur Beobachtung der Bayern-AfD durch Landesamt für Verfassungsschutz: „Institutionen der Demokratie müssen sich zur Wehr setzen“
Freitag, den 9. September 2022München, 9.9.2022. Nach Bekanntgabe der Beobachtung der gesamten bayerischen AfD durch das Landesamt für Verfassungsschutz hat die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, den Schritt begrüßt. Sie erklärte dazu: „Die AfD ist mit ihrem Hass, ihrer Hetze gegen Minderheiten und ihrem autoritären Verständnis von Staat und Gesellschaft eine Gefahr für die freiheitliche Grundordnung, auch hier in Bayern. Dass die Institutionen der Demokratie sich gegen diese Bedrohung zur Wehr setzen, ist deshalb vollkommen richtig. Dieser Schritt kommt gewiss nicht zu früh.“ Weiterlesen »
Charlotte Knobloch zu Aussagen von Mahmud Abbas in Berlin: „Beleidigung der Opfer des Holocaust“
Mittwoch, den 17. August 2022München, 17.8.2022. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Scholz am gestrigen Dienstag in Berlin hat der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, Israel als „Apartheidssystem“ bezeichnet und von „50 Holocausts“ gesprochen, die das Land seit 1947 verübt habe.
Hierzu erklärt die Beauftragte für Holocaust-Gedenken des World Jewish Congress und Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch: „Die Äußerung von Mahmud Abbas bei der gestrigen Pressekonferenz in Berlin war eine Beleidigung der Opfer des Holocaust, des israelischen Volkes und seiner deutschen Gastgeber. Die Haltung des israelischen Ministerpräsidenten, der von einer ‚moralischen Schande‘ gesprochen hat, teile ich ausdrücklich.“ Weiterlesen »
Knobloch zu Urteil gegen ehemaligen KZ-Wachmann: „Täter des Holocaust weiter zur Rechenschaft ziehen“
Dienstag, den 28. Juni 2022München, 28.6.2022. Das Landgericht Neuruppin hat einen 101-jährigen ehemaligen Wachmann des Konzentrationslagers Sachsenhausen wegen Beihilfe zum Mord in 3500 Fällen zu fünf Jahren Haft verurteilt. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, begrüßte das Urteil: „Auch fast acht Jahrzehnte nach Kriegsende sind noch Täter der NS-Zeit am Leben, und auch nach dieser langen Zeit können sie für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden: Das ist die wichtige Botschaft, die vom heutigen Urteil ausgeht. Das Landgericht Neuruppin hat das richtige Zeichen gesetzt und ist heute zumindest einem kleinen Teil des massiven nationalsozialistischen Unrechts mit rechtsstaatlichen Mitteln begegnet.“ Weiterlesen »
OB Reiter und Staatsminister beim Stadtteil-Sommerfest auf dem St.-Jakobs-Platz – Knobloch: „Miteinander als Anfang von Normalität“
Sonntag, den 26. Juni 2022München, 26.6.2022. Mit einem großen Stadtteil-Sommerfest auf dem St.-Jakobs-Platz hat die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern (IKG) am heutigen Sonntag im Verbund mit den Anrainern den Abschluss des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ sowie den 15. Geburtstag des Jüdischen Zentrums Jakobsplatz gefeiert. Unter den zahlreichen prominenten Gästen waren Oberbürgermeister Dieter Reiter sowie die Staatsminister Prof. Dr. Michael Piazolo und Ulrike Scharf. Ebenfalls zugegeben war Alt-Oberbürgermeister Christian Ude, dessen Unterstützung beim Bau des Zentrums in den 2000er Jahren entscheidend war, wie die Präsidentin der IKG, Dr. h.c. Charlotte Knobloch betonte: „Ich habe mich sehr über die großartige Resonanz unter den Münchnerinnen und Münchnern gefreut. Jeder Besucher ist uns wichtig, aber wenn das Jüdische Zentrum Geburtstag feiert, dann ist Christian Ude ein besonderer Ehrengast. Ohne ihn würde keines dieser Gebäude heute stehen.“ Weiterlesen »
Knobloch zu Monumentalgemälde auf der documenta: „Unzweideutig antisemitisch“
Montag, den 20. Juni 2022München, 20.6.2022. Trotz verschiedener Ankündigungen der Organisatoren, antisemitischen Darstellungen auf der documenta fifteen keinen Raum zu geben, hat das Monumentalgemälde „People’s Justice“ der Künstlergruppe Taring Padi ebendiese Bildsprache in den öffentlichen Raum getragen. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, erklärt hierzu: „Als Mitglied der jüdischen Gemeinschaft, aber auch als Bürgerin dieses Landes bin ich entsetzt über den blanken Judenhass, der sich im Bild von Taring Padi zeigt. Personen mit Schläfenlocken und SS-Runen, dazu ein Schweinekopf mit der Aufschrift ‚Mossad‘: Das ist derart plump und so unzweideutig antisemitisch, dass man sich fragt, wozu es all die Gesprächsreihen und die langen Debatten im Vorfeld der documenta wirklich gebraucht hat, wenn am Ende trotzdem mitten in Kassel ein solches Bild gezeigt werden kann. Weiterlesen »
Charlotte Knobloch nach BGH-Urteil zur Wittenberger „Judensau“: „Relief bleibt in Stein gemeißelter Antisemitismus“
Dienstag, den 14. Juni 2022München, 14.6.2022. Im Streit um die „Judensau“ an der Wittenberger Stadtkirche hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass die mittelalterliche Schmähplastik nicht entfernt werden muss. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, erklärt hierzu: „Ich hatte sehr auf eine andere Entscheidung gehofft. Denn wie auch der Vorsitzende Richter selbst bereits gesagt hat, ist dieses Relief ‚in Stein gemeißelter Antisemitismus‘ – und das bleibt es trotz der Distanzierung der Kirche durch eine erläuternde Bodenplatte und einen Aufsteller. Nun wird diese erniedrigende und verletzende Darstellung auch weiterhin offen zu sehen sein.“ Weiterlesen »
Charlotte Knobloch zum voraussichtlichen Ausscheiden der AfD aus dem Kieler Landtag: „Stolzer Tag für den deutschen Parlamentarismus“
Sonntag, den 8. Mai 2022München, 8.5.2022. Die CDU um Ministerpräsident Daniel Günther kann nach ersten Hochrechnungen die Landtagswahl in Schleswig-Holstein deutlich für sich entscheiden. Zugleich wird die AfD nach aktuellem Stand erstmals seit ihrer Gründung aus einem Landesparlament ausscheiden. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, erklärt hierzu: „Meine Glückwünsche und mein Dank gelten heute den Menschen in Schleswig-Holstein, die – sollten die Hochrechnungen sich bestätigen – einer rechtsextremen AfD nach einer Legislaturperiode im Landtag wieder die Tür gewiesen haben. Weiterlesen »
Charlotte Knobloch zum Tode von Michael Degen sel. A.: „Eine Stimme der Erinnerung, eine Institution auf Bühnen und Fernsehschirmen“
Dienstag, den 12. April 2022München, 12.4.2022. Der Schauspieler und Holocaust-Überlebende Michael Degen ist nach Angaben des Rowohlt-Verlages am vergangenen Samstag im Alter von 90 Jahren verstorben. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, erklärte hierzu: „Mit großer Trauer habe ich vom Tode von Michael Degen erfahren. Mit ihm verlieren wir einen großartigen Schauspieler, einen feinen Menschen und schließlich auch einen weiteren wichtigen Zeitzeugen der NS-Zeit.“ Weiterlesen »
Charlotte Knobloch zum Tode von Inge Deutschkron sel. A.: „Was sie weitergegeben hat, müssen in Zukunft andere weitertragen“
Mittwoch, den 9. März 2022München, 9.3.2022. Die Holocaust-Überlebende Inge Deutschkron ist im Alter von 99 Jahren gestorben. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, erklärte hierzu: „Mit großer Trauer habe ich heute vom Tode von Inge Deutschkron sel. A. erfahren. Eine Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts, eine verbindende Figur zwischen Deutschland und Israel und eine der bedeutendsten Zeitzeuginnen ist heute von uns gegangen. Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.“ Weiterlesen »
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Aktuelle Veranstaltungen
Mo. 19.05.2025 | 21. Ijar 5785
Kultur
»Mit dir steht die Welt nicht still«
Beginn 19:00 Uhr:
Lesung mit Melissa Müller
Moderation: Ellen Presser
London, 1951: Nanette und John lernen sich auf einer Party kennen. Für ihn ist es Liebe auf den ersten Blick, doch Nanette, die mit Anne Frank befreundet war und als Einzige ihrer Familie das Konzentrationslager Bergen-Belsen überlebt hat, fürchtet sich vor dem Glück. Fast zwei Jahre schreiben sie sich, kommen sich in Briefen näher – bis sich Nanette entschließt, John nach São Paulo zu folgen.
Die Publizistin und Drehbuchautorin Melissa Müller (»Das Mädchen Anne Frank«; mit Reinhard Piechocki »Alice Herz-Sommer „Ein Garten Eden inmitten der Hölle“. Ein Jahrhundertleben«; mit Monika Tatzkow u. a. »Verlorene Bilder, verlorene Leben – Jüdische Sammler und was aus ihren Kunstwerken wurde« u. a. m.) erzählt in ihrem aktuellen Buch »Mit dir steht die Welt nicht still. Eine Liebe nach dem Holocaust« (Diogenes Verlag) von einer historisch verbrieften Liebe, die sich allen Umständen zum Trotz Bahn bricht.
Eintritt 16,- / 10,- Euro; telefonisch auf der ReserviX-Tickethotline 0761/8884 9999
Veranstalter: Stiftung Literaturhaus und Kulturzentrum der IKG München & Obb.
Veranstaltungsort: Literaturhaus, Salvatorplatz 1, 80333 München
Do. 22.05.2025 | 24. Ijar 5785
Kultur
»Erinnerung – Gedächtnis – Kultur: Jüdische Biographien im 21. Jahrhundert«. Ein Podiumsgespräch
Beginn 19:00 Uhr:
Begrüßung: Dr. Daniel Baumann, Leiter des Stadtarchivs
Einleitung und Moderation: Prof. Dr. Andrea Sinn, Associate Professor of History, Elon University
Biografien sind nicht nur von anhaltendem öffentlichem Interesse; vielmehr bleibt die biografische Forschung ein wichtiger Ansatz, der neue Perspektiven auf die jüdische Geschichte und Kultur in der Neuzeit bieten kann. Tatsächlich scheinen die Relevanz der biografischen Forschung und ihre Bedeutung für die Gestaltung von Erinnerung, Gedächtnis und Kultur sogar zugenommen zu haben. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Digitalisierung bietet das Podium Einblicke in aktuelle Forschungs- und Vermittlungsprojekte, hinterfragt die Bedeutung von Quellen und öffentlichem Raum, und diskutiert die Darstellung und Verwendung jüdischer Biografien im 21. Jahrhundert.
Podiumsgespräch mit:
Prof. Dr. Philipp Lenhard, Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, LMU München
Anton Löffelmeier, M.A., Stadtarchiv München
Ellen Presser, Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München & Obb.
Dr. Björn Siegel, Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg (IGdJ)
Dr. Maximilian Strnad, Public History im Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Eintritt frei, wegen begrenzter Platzzahl Anmeldung unbedingt erforderlich unter https://eveeno.com/488804931 oder telefonisch (089) 2180 5570
Kooperationspartner: College of Arts and Sciences, Elon University/NC, USA; Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg (IGdJ); Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München & Obb-; Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, LMU München; Public History im Kulturreferat der Landeshauptstadt München und Stadtarchiv München
Veranstaltungsort: Rotunde des Stadtarchivs, Winzererstraße 68

Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de