Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

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21. Februar 2023

Zum 80. Todestag der Geschwister Scholl sowie von Christoph Probst – Knobloch: „Mut beeindruckt bis heute“

München, 21.2.2023. Am morgigen Mittwoch jährt sich die Ermordung der Geschwister Scholl sowie von Christoph Probst zum 80. Mal. Dazu erklärt die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch: „Zum achtzigsten Mal jährt sich heuer die Ermordung der Geschwister Scholl und von Christoph Probst. Als Gegner des nationalsozialistischen Regimes zahlten sie für ihren Mut und ihre Überzeugungen den höchsten Preis.

Bis heute beeindruckt, dass sie in diesen Überzeugungen selbst im Angesicht des sicheren Todes nicht etwa geschwächt, sondern noch bestärkt wurden. Diese jungen Menschen verstanden, dass der Einzelne auch in einer Herrschaft des Unrechts weiter handeln konnte – dass er sogar handeln musste. Wo die Mehrheit der Deutschen ‚den Mantel der Gleichgültigkeit um ihr Herz‘ legte, wie der Bundespräsident es kürzlich in seiner Gedächtnisvorlesung in der Ludwig-Maximilians-Universität ausdrückte, da blieben sie nicht untätig. Diese Botschaft ist noch immer hochaktuell.“

Knobloch betonte, unsere heutigen Aufgaben seien mit dem inneren und äußeren Ringen der Mitglieder der Weißen Rose nicht vergleichbar. „Aber ihre Überzeugung, dass die Achtung der Menschenwürde notfalls erstritten werden muss, weist uns sehr wohl auch achtzig Jahre später noch den Weg. Die Wehrhaftigkeit unserer Demokratie gegen Hass, Intoleranz und gewaltsame Bedrohungen von außen hängt davon ab, wie sehr es uns gelingt, diesen Grundsatz zu verteidigen. Diesen Mut müssen wir aufbringen: Im Gedenken an die Opfer von damals und aus uns selbst.“

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Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786

Kultur

„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner

Beginn 19:00

Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr

Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer

Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »

So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786

Kultur

„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann

Beginn 18:00

Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr

Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)

Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »

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