Charlotte Knobloch zur Wiederwahl von Dr. Josef Schuster: „Zeichen der Stabilität in unruhiger Zeit“
Sonntag, den 27. November 2022Frankfurt am Main/München, 27.11.2022. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, ist am heutigen Sonntag in Frankfurt am Main für weitere vier Jahre im Amt bestätigt worden. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch, erklärte hierzu:
„Ich gratuliere Dr. Schuster zu seiner Wiederwahl, mit der das Präsidium ein klares Zeichen von Stabilität und Kontinuität an der Spitze des Zentralrats aussendet. Ich wünsche ihm bei seiner Arbeit auch in den nächsten vier Jahren viel Erfolg und werde ihn darin wie bisher unterstützen.“ Weiterlesen »
Zum 80. Todestag: »Dr. Siegfried Lichtenstaedter – Jurist, Schriftsteller, Orientalist«
Sonntag, den 13. November 2022Gedenkveranstaltung und Gesprächsrunde
Dienstag, 6. Dezember 2022, 15:30 und 18:30 Uhr
Der 1865 geborene jüdische Jurist, Schriftsteller und Orientalist Dr. Siegfried Lichtenstaedter ist heute fast vergessen. Er war jahrzehntelang Oberregierungsrat der Bayerischen Rechnungskammer und wurde 1932 pensioniert. Sein schriftstellerisches Werk umfasst zahlreiche Schriften zu Völkerpsychologie und Politik, hauptsächlich der orientalischen Völker, für die er schon während der Studienzeit umfassende sprach- und ethnographische Studien betrieben hatte, aber auch Veröffentlichungen zu Judentum und Zionismus. Dr. Siegfried Lichtenstaedter wurde am 6. Dezember 1942 im Ghetto Theresienstadt ermordet. Weiterlesen »
Von Czernowitz in alle Welt: Edgar Hilsenrath und Jakov Lind
Sonntag, den 13. November 2022Aus der Reihe »Literarische Freundschaften – ein Streifzug durch die Literaturgeschichte«
Dienstag, 6. Dezember 2022, 19 Uhr
Czernowitz blühte Ende des 19. Jahrhunderts zusehends auf. Deutsch war Verwaltungs- und Alltagssprache, Juden und Jüdinnen stellten die größte Bevölkerungsgruppe in dieser pulsierenden Kulturoase der Bukowina. Die Deportation der jüdischen Bevölkerung 1941 beendete die fast zweihundertjährige Kulturtradition. Edgar Hilsenraths Familie wurde nach Transnistrien verschleppt, um später auf verschlungenen Wegen nach Palästina zu gelangen, wo Hilsenrath auf den Wiener Jakov Lind traf, der auf ähnlich schicksalshafte Weise vor den Nazis geflohen war. Beide waren junge Arbeiter, die beschlossen, ihren weiteren Lebensweg als Schriftsteller im Exil zu beschreiten. Weiterlesen »
Buchpräsentation „Plaza Bolivar“ mit dem Autor Conrado Rubio (alias Konrad O. Bernheimer)
Samstag, den 12. November 2022Montag, 21. November 2022, 19 Uhr
Moderation: Rolf-Dieter Krahmer, Presidente der MunichRe für Venezuela mit Sitz in Caracas
In seinem ersten historischen Roman erzählt Conrado Rubio aus der jüngeren Geschichte seines Geburtslandes Venezuela. Sein Protagonist spiegelt die Tragik des Landes, wo hoffnungsvoller Aufbruch immer wieder an zerstörerischer Korruption scheitert. Don Juan Vicente Morales repräsentiert eine der letzten alten Familien Venezuelas. Seine Frau und sein einziger Sohn sind durch tragische Umstände ums Leben gekommen. Als er mit der Drogenabhängigkeit seines jungen Neffen konfrontiert wird, steht sein Leben endgültig an einem Wendepunkt: Er erklärt den Drogen und der Korruption in Venezuela den Krieg. In seinem Freund, dem Herausgeber der Zeitung in San Cristóbal, findet er einen Verbündeten im Kampf gegen die Missstände. Erst spät begreift Don Juan, dass er quasi wider Willen Politiker geworden ist. Als man ihn drängt, sich als Provinzgouverneur zur Wahl zu stellen, trifft er eine Entscheidung mit fatalen Folgen für sich selbst und sein Land…
»Er ist mein Freund…und auch ich war es ihm.« Thomas Mann und Jakob Wassermann
Donnerstag, den 3. November 2022Aus der Reihe »Literarische Freundschaften – ein Streifzug durch die Literaturgeschichte«
Montag, 14. November 2022, 19 Uhr Weiterlesen »
Zum Gedenken an das Novemberpogrom 1938 – Jeder Mensch hat einen Namen und ein Schicksal
Mittwoch, den 26. Oktober 2022Gedenkveranstaltung
Mittwoch, 9. November 2022, 10 bis ca. 12 sowie 19 Uhr
Am 9. November gedenkt die Landeshauptstadt München alljährlich ihrer jüdischen Bürgerinnen und Bürger, die in der Pogromnacht 1938 und in den darauffolgenden Jahren entrechtet, verfolgt, deportiert, in den Suizid getrieben oder ermordet wurden. In diesem Jahr steht besonders das Andenken an diejenigen jüdischen Münchner im Mittelpunkt, die ab 1942, genau vor 80 Jahren, mit den ersten Deportationen ins Ghetto Theresienstadt verschleppt wurden.
Im Vergleich zum Programm der Vorjahre gibt es heuer eine bedeutende Änderung: Die Namenslesung findet nicht mehr direkt am Gedenkstein für die alte Hauptsynagoge, sondern ebenfalls im Alten Rathaus statt. Der Gedenkstein bleibt als Ziel eines Gedenkzuges, der vom Marienplatz zum Gedenkstein der alten Hauptsynagoge in der Herzog-Max-Straße führt, weiterhin fester Teil des Tages. Der Gedenkakt am Abend im Alten Rathaus findet wie gewohnt statt. Weiterlesen »
Konzert „Das gibt’s nur einmal, das kommt nicht wieder!“
Montag, den 24. Oktober 2022„Die Damen und Herren Daffke“ singen Lieder und Chansons
Sonntag, 6. November 2022, 17 Uhr
Nach der Starre und Strenge des preußischen Kaiserreichs herrschte Freizügigkeit in der Hauptstadt der Weimarer Republik. Ein turbulenter Unterhaltungsbetrieb entwickelte sich, parallel dazu wuchs das Elend in den Arbeitervierteln. Der Tanz auf dem Vulkan endete 1929 abrupt: erst Börsencrash, dann der Aufstieg der Nationalsozialisten. Viele Menschen flohen aus Deutschland. Für zahlreiche jüdische Künstler und Künstlerinnen wurde Hollywood neuer Sehnsuchtsort. Das Chanson-Programm der Daffkes setzt sich mit der Zerrissenheit der »Goldenen Zwanziger« auseinander und folgt dabei den Biographien verfemter jüdischer Komponisten und Librettisten wie Fritz Löhner-Beda, Friedrich Hollaender und Mischa Spoliansky.
Warum Daffke? Das Wort stammt aus dem Jiddischen und bedeutet, etwas aus Trotz oder aus Eigensinn zu tun. Weiterlesen »
Buchpräsentation: „Der Rabbiner ohne Schuh. Kuriositäten aus meinem fast koscheren Leben“
Samstag, den 1. Oktober 2022Mittwoch, 12. Oktober 2022, 19 Uhr
Lesung mit Barbara Bišický-Ehrlich
Moderation: Ellen Presser Weiterlesen »
3. Öffentliches Schofarblasen zu Rosch Haschana
Mittwoch, den 14. September 2022Montag, 26. September 2022, ca. 13:15 Uhr
Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern lädt in diesem Jahr erneut zum öffentlichen Blasen des Widderhorns (hebr. „Schofar“) anlässlich des jüdischen Neujahrsfestes Rosch Haschana auf den St.-Jakobs-Platz ein. Weiterlesen »
„Der Passfälscher“ – Gala-Premiere
Montag, den 12. September 2022Mittwoch, 28. September 2022, 20 Uhr
Achtung, neue Uhrzeit: Beginn des Films ist 20 Uhr (Einlass ab 19:15 Uhr)!
Spielfilm
Regie/Drehbuch: Maggie Peren
Darsteller: Louis Hofmann (als Cioma Schönhaus), Jonathan Berlin, Nina Gummich, André Jung, Luna Wedler u. v. a.
Produktion: Dreifilm, Amour Fou Luxembourg, Network
Movie und ZDF & ARTE
D 2022, 117 Min.
Vorführung in Anwesenheit von Maggie Peren (Regie) sowie Hauptdarsteller Louis Hofmann und Darsteller Jonathan Berlin.
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Nachrichten
Unter Druck: Wie schützen wir Europas Demokratie?
Beginn 19:30Podiumsgespräch
Mittwoch, 8. Mai 2024, 19:30 Uhr
Hubert-Burda-Saal im Jüdischen Gemeindezentrum
Es diskutieren:
- Wolfgang Bücherl
Leiter der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in München - Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch
Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern - Dr. Sergey Lagodinsky
Mitglied des Europäischen Parlaments für BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN
und - Prof. Dr. Ursula Münch
Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing
Moderation: Richard Volkmann (Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern) Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
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80331 München
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