Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

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Nach Vorstellung des Verfassungsschutzberichtes 2019 – Knobloch: Höchststand bei Rechtsextremen ist akute Gefahr für die Demokratie

Donnerstag, den 9. Juli 2020

München, 9.7.2020.  Unter Berücksichtigung der Mitglieder des „Flügels“ innerhalb der AfD erreicht die Zahl der Rechtsextremisten im heute vorgestellten Verfassungsschutzbericht für das Jahr 2019 mit über 32.000 einen neuen Höchststand. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, erklärte hierzu: „Das Anwachsen des rechtsextremen Personenpotenzials in Deutschland ist schockierend, aber es kommt nicht mehr überraschend. Der Aufstieg von politischen Gruppierungen wie der AfD hat dieser Entwicklung jahrelang den Weg bereitet, und nach der überfälligen Beobachtung des ‚Flügels‘ gibt die drastisch gestiegene Zahl von Rechtsextremen im Bericht lediglich eine besorgniserregende Realität wieder. Diese Personen sind eine akute Gefahr für die Demokratie.“ Weiterlesen »

Charlotte Knobloch zum Tode von Ulrich „Uri“ Siegel

Freitag, den 26. Juni 2020

München, 26.6.2020.  Am heutigen Freitag ist der Zeitzeuge Ulrich „Uri“ Siegel im Alter von 97 Jahren in München gestorben. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, erklärte hierzu: „Die Nachricht von Uri Siegels Tod hinterlässt bei mir tiefe Trauer und Schmerz. Als einer der letzten Menschen kannte er noch das alte Münchner Judentum aus der Zeit vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten und konnte davon berichten. Eine Welt ohne ihn und seine Erinnerungen ist eine ärmere.“ Weiterlesen »

Knobloch: Neues Gesetz gegen Hassrede im Internet ist „Gewinn für die ganze Gesellschaft“

Freitag, den 19. Juni 2020

München, 19.6.2020.  Der Bundestag hat am gestrigen Donnerstag ein umfangreiches Gesetzespaket gegen Hass im Internet verabschiedet. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, erklärte hierzu: „Mit der neuen Regelung wird eine Strafbarkeitslücke, die bislang etwa in Sozialen Netzwerken deutlich zu sehen war, endlich wirksam geschlossen. Die Sicherheitsbehörden können Angriffe künftig leichter verfolgen; die Rechtssicherheit für die Opfer wird erhöht. Das ist nicht nur ein rechtlicher Fortschritt, sondern ein Gewinn für die ganze Gesellschaft.“ Weiterlesen »

Knobloch zur Zunahme antisemitischer Straftaten: „Hass im Netz stärker bekämpfen“

Mittwoch, den 27. Mai 2020

München, 27.5.2020. Laut der heute vorgestellten Kriminalstatistik ist die Zahl der Straftaten mit antisemitischem Hintergrund im Jahr 2019 um 13 Prozent angestiegen. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, erklärte hierzu: „Die Zunahme antisemitischer Straftaten kommt nicht mehr überraschend. Besorgniserregend ist vor allem, wie sehr Judenhass in den vergangenen Jahren wieder sichtbar geworden ist: Zwar hätte niemand geglaubt, dass er völlig überwunden sei, aber der Rückhalt, den er offenbar in Teilen der Bevölkerung genießt, ist schockierend. Verschiedene extremistische Gruppierungen haben dazu ihren Teil beigetragen, diesen Antisemitismus wieder salonfähig zu machen – allen voran die sogenannte Alternative für Deutschland.“ Weiterlesen »

Knobloch zu „Hygienedemos“: „Hass aus dem Internet auf die Straße getragen“

Sonntag, den 17. Mai 2020

München, 17.5.2020.  Auch am gestrigen Samstag haben bundesweit wieder tausende Menschen gegen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie demonstriert – wiederum unter Rückgriff auf Verschwörungstheorien mit teils antisemitischen Motiven. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, erklärte hierzu: „Unter dem Deckmantel des politischen Protests wurden inmitten deutscher Großstädte Verschwörungstheorien und teils offener Judenhass verbreitet. Mir macht große Sorgen, wie der Hass, der seit Jahren im Internet gärt, in großem Stil auf die Straße getragen wird. Ein erschreckender Extremismus breitet sich buchstäblich in unserer Mitte aus.“

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Knobloch zu Kommentaren zum 8. Mai: „Unerträglich von Gauland“

Mittwoch, den 6. Mai 2020

München, 6.5.2020.  Zu den Aussagen des AfD-Fraktionsvorsitzenden im Bundestag, Alexander Gauland, betreffend die Bedeutung des 8. Mai als Gedenktag erklärte die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch: „Es ist keine Überraschung, dass Alexander Gauland im 8. Mai vor allem eine ‚absolute Niederlage‘ erkennt. Wo er als Vertreter seiner extremistischen Partei vom ‚Verlust von Gestaltungsmöglichkeit‘ redet, steht für die meisten Menschen in Deutschland fest: Der 8. Mai ist als Tag der Niederlage des NS-Regimes ein Grund für Freude und Dankbarkeit. Es war der Tag, der Freiheit und Demokratie in Deutschland wieder möglich machte.“ Weiterlesen »

Zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz – Knobloch: „‚Nie wieder‘ ist Bewährungsprobe für Demokratie“

Montag, den 27. Januar 2020

München/Oświęcim, 27.1.2020. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, nimmt am heutigen Montag in Oświęcim an den Gedenkfeierlichkeiten zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau teil. Hierzu erklärte sie: „Fast ein ganzes Menschenleben nach der Befreiung von Auschwitz bedroht das Vergessen uns heute wie nie zuvor. Die Erinnerung an die NS-Zeit verblasst immer mehr, Orte wie Auschwitz werden zu schrecklichen Fußnoten der Geschichte. Das ist ein Trend, der mich aufs Äußerste besorgt – gerade angesichts eines wiederaufflammenden Antisemitismus in Europa und besonders auch in Deutschland.“ Weiterlesen »

Charlotte Knobloch zur Landtagswahl in Thüringen: „Erosion der demokratischen Kultur“

Sonntag, den 27. Oktober 2019

München, 27.10.2019.  Bei der heutigen Landtagswahl in Thüringen musste die bisherige rot-rot-grüne Landesregierung deutliche Verluste hinnehmen; die AfD konnte ihr Ergebnis gegenüber der Wahl vor fünf Jahren mehr als verdoppeln. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, erklärt hierzu: „Die stetige Erosion der demokratischen Kultur setzt sich an diesem Wahlsonntag ungebremst fort. Dass eine Partei wie die sogenannte Alternative für Deutschland auf Landesebene ein solches Ergebnis einfahren kann, zeigt, dass in unserem politischen System etwas grundlegend aus den Fugen geraten ist. Wo eine solche Partei Erfolge feiert, da gibt es ein Problem.“ Weiterlesen »

Charlotte Knobloch zum Anschlag in Halle

Mittwoch, den 9. Oktober 2019

München, 9.10.2019.  Am heutigen Mittwoch erschoss ein Attentäter vor der Synagoge von Halle (Saale) zwei Personen. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, erklärt hierzu: „Der entsetzliche Anschlag mit zwei Todesopfern an der Hallenser Synagoge erfüllt uns mit Trauer und Wut. Unsere Gedanken sind in diesem Moment bei den Opfern dieses Terrorangriffs und bei ihren Angehörigen.“ Weiterlesen »

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Aktuelle Veranstaltungen


Mo. 29.09.2025 | 7. Tischri 5786

Kultur

Meine deutsche Geschichte. Wie ich als ukrainischer Jude meine neue Heimat sehe

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch mit dem Autor Mihail Groys
Montag, 29. September 2025, 19 Uhr

Moderation: Ariella Chmiel (angefragt)

Mihail Groys, geb. am 29. April 1991 in Tschystjakowe (damals Tores) im Donbass, kam in den 90er-Jahren mit seiner Familie aus der Ukraine  nach Deutschland. Nun – über 25 Jahre später – blickt er humorvoll und anekdotenreich auf seine Geschichte und die des Landes, das ihm inzwischen Heimat geworden ist. Auch wenn Deutschland für ihn als Juden nie ein Land wie jedes andere sein kann, geht es ihm um Begegnung auf Augenhöhe und ein Plädoyer für Verständigung und Dialog. Groys arbeitet als politicher Berater in Berlin und schreibt über migrations- und gedenkpolitische Themen u. a. für die Jüdische Allgemeine und die Berliner Zeitung.

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So. 12.10.2025 | 20. Tischri 5786

Kultur

„Sputnik“: Lesung und Gespräch mit Christian Berkel

Beginn 17:00

Buchpräsentation
Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr

Moderation: Günter Keil

Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in Westberlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten seiner Mutter Sala und den Büchern seines Vaters Otto. Eine wichtige Lebensstation wird Paris, wo er nicht nur zur Schule geht, sondern Theater und Varieté für sich entdeckt. Die Rückkehr nach Deutschland fällt in eine Umbruchszeit auch der Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Phase des Experimentierens bricht an, bis Sputnik wie so viele vom Mauerfall 1989 überrollt wird. Und zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte. In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf eine sehr persönliche Spurensuche, die bis in eine erschreckend veränderte Gegenwart führt. Weiterlesen »

Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786

Kultur

26. Lange Nacht der Museen in München

Beginn 20:30

Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht

Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr

Auf einen Blick:

Vorträge (je 30 Minuten)

  • 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
  • 21:45 Uhr: Ellen Presser

21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »

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