Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

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„Ich sing‘ dir von Weh und von Tod und vom Ende…“: Selma Merbaum (1924-1942) zum 100. Geburtstag

Donnerstag, den 1. Februar 2024

Ein Abend mit der Lyrikerin und Performerin Nora Gomringer
Montag, 5. Februar 2024, 19 Uhr

Selma Merbaum (auch Meerbaum-Eisinger) wurde mit ihrem schmalen Werk ein bewegendes Inbild für die vom Nationalsozialismus ausgelöschte deutsch-jüdische Kultur der Bukowina.

Im Oktober 1941 musste sie mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater in das von den rumänischen Truppen in Czernowitz eingerichtete Ghetto ziehen; im Juni 1942 wurden sie in Viehwaggons zum Lager Cariera de Piatra (Steinbruch am Bug) gebracht. Beim Bau der Durchgangsstraße IV musste sie Schwerstarbeit verrichten und starb im Dezember 1942 entkräftet vom Fleckfieber. Ihre handgeschriebenen 57 Gedichte konnte sie vor der Deportation einer Freundin übergeben. Weiterlesen »

„Der Intellektuelle als Grenzgänger“: Inka Mülder-Bach in Zwiesprache mit Siegfried Kracauer

Freitag, den 5. Januar 2024

Vortrag
Dienstag, 30. Januar 2024, 19 Uhr

An diesem Abend begibt sich die Literaturwissenschaftlerin Prof. emer. Dr. Inka Mülder-Bach in Zwiesprache mit Siegfried Kracauer. Ihr Vortrag gewährt Einblicke in sein von den Verwerfungen des 20. Jahrhunderts geprägtes Leben und den Facettenreichtum seines Denkens.

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Schicksale und ihre Bücher. Deutsch-jüdische Privatbibliotheken zwischen Jerusalem, Tunis und Los Angeles

Freitag, den 5. Januar 2024

Buchvorstellung von und mit Dr. Julia Schneidawind

Dienstag, 23. Januar 2024, 19 Uhr

In ihrem auf ihrer Dissertation basierenden Buch (Vandenhoeck & Ruprecht 2013) rekonstruiert die Historikerin Julia Schneidawind die Überlieferungsgeschichte deutsch-jüdischer Privatbibliotheken. Während eine nicht bezifferbare Menge an jüdischem Buchbesitz durch Raub, Verfolgung, und Krieg nach 1933 unwiederbringlich zerstört wurde, sind bis heute wenige Sammlungen über die Welt verstreut erhalten geblieben. So befindet sich die Sammlung von Franz Rosenzweig (1886–1929) seit über 80 Jahren in Tunis, die Bibliothek von Karl Wolfskehl (1869–1948) zwischen Jerusalem und Deutschland; die Sammlung Jakob Wassermanns (1873–1934) in Nürnberg; die Bücher des Schriftstellers Stefan Zweig (1881–1942) zwischen Salzburg, London und Petrópolis in Brasilien sowie die Bibliothek Lion Feuchtwangers (1884–1958) in Los Angeles. Weiterlesen »

„Irena’s Vow“ (Irenas Gelübde)

Freitag, den 5. Januar 2024

Spielfilm nach einer wahren Begebenheit
Kanada 2023, 121 Min.

Dienstag, 16. Januar 2024, 19 Uhr
im Rahmen der 15. Jüdischen Filmtage  Weiterlesen »

Tuvia Tenenbom: „Gott spricht Jiddisch. Mein Jahr unter Ultraorthodoxen“

Freitag, den 17. November 2023

Montag, 4. Dezember 2023, 19 Uhr
von und mit Tuvia Tenenbom

Lesung: Armand Presser

Für den Suhrkamp Verlag ist »Gott spricht Jiddisch. Mein Jahr unter Ultraorthodoxen« von Tuvia Tenenbom das Buch des Monats Dezember 2023.

Nach seinen Expeditionen »Allein unter Deutschen« war er allein unter Juden, Amerikanern und Flüchtlingen. Nun will Tenenbom wissen, wie sich die orthodoxe Kultur und Lebensweise verändert und wie sich eine restriktive Welt in einer immer restriktiven Welt weiterentwickelt.

Moderation: Ellen Presser Weiterlesen »

Jüdisch jetzt! Junge Jüdinnen und Juden über ihr Leben in Deutschland

Freitag, den 17. November 2023

Donnerstag, 30. November 2023, 19 Uhr
Buchpräsentation und Gespräch: Andrea von Treuenfeld im Gespräch u.a. mit Daniel Grossmann

Wie sieht jüdisches Leben in Deutschland heute aus? Wie fühlen sich Jüdinnen und Juden in diesem Land? Und was bedeutet jüdisch für sie selbst? Für ihr neues Buch »Jüdisch jetzt!« traf Andrea von Treuenfeld insgesamt 26 Interviewpartner, die diese Fragen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beantworten. Zwei davon geben an diesem Abend öffentlich Auskunft. Weiterlesen »

„Berlin goes Schtetl“

Mittwoch, den 15. November 2023

Konzert
Sonntag, 26. November 2023, 17 Uhr

So ungewöhnlich wie die Kombination der Instrumente – Violine, Fagott und Klavier – so spannend und abwechslungsreich ist das Programm des Trios.

Die Pianistin und Echo-Preisträgerin Elisaveta Blumina, die einen exzellenten Ruf als (Wieder-) Entdeckerin jüdischer Komponisten genießt, musiziert gemeinsam mit Ihrem Sohn, dem jungen Fagottisten Emanuel Sint. Auch er ist bereits Preisträger einiger Wettbewerbe. Gemeinsam mit dem Geiger Daniel Draganov präsentieren sie Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy, George Gershwin und Alexandre Tansman, sowie Werke des israelischen Komponisten Yuri Povolotsky, darunter ein extra für das Trio komponiertes »Anatevka-Divertimento« im Klezmer-Stil. Das Publikum darf gespannt sein. Weiterlesen »

„Opferperspektiven“ nur noch bis 26. November

Mittwoch, den 15. November 2023

Nur noch bis 26. November 2023
Ausstellung
»Opferperspektiven«

Silhouetten nach Bildern von KZ-Häftlingen von Monika Mendat

Eintritt frei

Weitere Informationen: www.stillbetrieb.de

Öffnungszeiten: täglich 12 bis 18 Uhr

Veranstaltungsort: Gasteig, Rosenheimer Str. 5, 81667 München

Ausstellung: „Jüdische Juristinnen und Juristinnen jüdischer Herkunft“

Freitag, den 10. November 2023

Ausstellung
Donnerstag, 16. November, bis Donnerstag, 21. Dezember 2023

Die Ausstellung eröffnet einen umfassenden wie berührenden Blick auf das Schicksal von Frauen aus der ersten Juristinnen-Generation, die vor 1933 wegen ihres Geschlechts benachteiligt wurden und während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wegen ihrer jüdischen Herkunft Diskriminierung und Verfolgung erleiden mussten. Gezeigt werden 17 Frauenschicksale sowie Thementafeln zur Zulassung von Frauen in juristischen Berufen, zu Berufsverboten, Vertreibung, Ermordung, Exil, Remigration und Restitution. Weiterlesen »

Buchpräsentation: Von Deutschland nach Palästina/Israel: Fotografien, Lebenswege und Erinnerungen

Freitag, den 10. November 2023

Buchpräsentationen
von Anna Sophia Messner (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) und Tom Segev (Jerusalem)

Donnerstag, 16. November 2023, 18:15 Uhr

Im Jahr 1935 floh die Fotografin Ricarda Schwerin vor der Bedrohung des Nazi-Regimes ins britische Mandatsgebiet Palästina, gemeinsam mit ihrem späteren Ehemann Heinz Schwerin, den sie während ihres Studiums am Bauhaus in Dessau kennengelernt hatte. In Jerusalem hielt Ricarda Schwerin die vielfältigen Facetten der Stadt fotografisch fest und fertigte zahlreiche Portraitaufnahmen von Persönlichkeiten aus dem jungen Staat Israel an, darunter beispielsweise auch Hannah Arendt. Weiterlesen »

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Aktuelle Veranstaltungen


Mo. 08.12.2025 | 18. Kislew 5786

Kultur

Filmvorführung „Vishniac“

Beginn 19:00

Filmpräsentation
Montag, 8. Dezember 2025, 19 Uhr
im Rahmen der 16. Jüdischen Filmtage

USA 2023, 95 Min.
amerik. Sprachfassung mit dt. UT
Regie: Laura Bialis
Einführung: Ellen Presser

Zwischen Roaring Twenties und osteuropäischem Schtetl: Die Bilder des Fotografen Roman Vishniac prägen bis heute unsere Vorstellung vom osteuropäischen Judentums am Vorabend der Schoah. Die Filmbiografie verfolgt seinen Weg von der Oktoberrevolution über die Weimarer Republik bis zum Neustart in den USA. Weiterlesen »

Do. 11.12.2025 | 21. Kislew 5786

Kultur

„Vom Leben des Geistes“: Thomas Meyer in Zwiesprache mit Hannah Arendt

Beginn 19:00

Vortrag und Gespräch
Donnerstag, 11. Dezember 2025, 19 Uhr

Moderation: Dr. Susanne May

Hannah Arendt (1906-1975) sah sich selbst eher als handelndes, denn als philosophierendes Wesen; für eine Denkerin dieses Formats zweifellos ein ungewöhnlicher Zug. Gleichwohl nimmt sich ihr Biograf Thomas Meyer diese Selbstcharakterisierung zu Herzen. Er macht die persönlichen Erfahrungen nachvollziehbar und rekonstruiert die praktischen und politischen Kontexte, in denen Arendt gedacht und geschrieben hat. Thomas Meyer wird die Person Hannah Arendts – auch unter dem Aspekt ihres Jüdisch-Seins – zunächst in einem Vortrag vorstellen.

Im Anschluss wird die geistige Zwiesprache mit Arendt im Gespräch vertieft. Weiterlesen »

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