Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Alle Beiträge der Kategorie Kultur

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Literarische Woche gegen Antisemitismus

Donnerstag, den 12. Dezember 2024

20. bis 27. Januar 2025

Münchner Literatur- und Bildungsinstitutionen setzen mit einer Veranstaltungswoche ein Zeichen der Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft der Stadt und in ganz Deutschland

Eine Kooperation des Kulturzentrums der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, der Monacensia im Hildebrandhaus, der Münchner Volkshochschule, des NS-Dokumentationszentrums, der Stiftung Internationale Jugendbibliothek, der Stiftung Literaturhaus München und der Stiftung Lyrik Kabinett

»Es braucht hohe Zäune für ein Judentum in Deutschland.« Der lakonische Befund von Ronen Steinke von der Süddeutschen Zeitung blickt auf eine Vielzahl bedrohlicher antisemitischer Entwicklungen; bedrohlich nicht nur für Jüdinnen und Juden, sondern für die deutsche Gegenwartsgesellschaft als Ganze. Die Polizei verzeichnete im Jahr 2023 mit über 5000 antisemitischen Gewalttaten eine Verdoppelung der Zahlen aus dem Vorjahr. Jüdische Schulen und Synagogen müssen von der Polizei beschützt werden. Zu den alltäglichen antisemitischen Beleidigungen und Belästigungen tritt eine wachsende Gewaltbereitschaft.

Angst ist für viele jüdische Bürger dieses Landes wieder ein konkretes Lebensgefühl geworden. Weiterlesen »

„Der ganzen Welt benachbart“ mit Efrat Gal-Ed und Daria Vakhrushova

Donnerstag, den 21. November 2024

Mittwoch, 11. Dezember 2024, 19:15 Uhr
Vorstellung einer jiddistischen Buchreihe mit Lesung mit Efrat Gal-Ed und Daria Vakhrushova

Jiddistik Edition & Forschung blickt mit zehn Publikationen auf zwölf ertragreiche Jahre zurück. Diese Reihe ist heute weltweit die einzige, in der moderne jiddische Literatur in wissenschaftlichen Editionen veröffentlicht wird. Sie setzt damit die lange unterbrochene Tradition des jiddischen Buchdrucks im deutschen Sprachraum fort. Mit Beiträgen zu Sprache, Literatur, Kultur und Geschichte präsentieren die Sammelbände eine breite Palette jiddistischer Forschung der Gegenwart. Die Anthologien legen facettenreiche Textsammlungen moderner jiddischer Lyrik, Prosa und Essays erstmals in standardisierter Schreibweise vor. Die Reihe zeichnet sich durch drei Publikationssprachen aus: Deutsch, Englisch und Jiddisch; das Jiddische wird konsequent in hebräischer Schrift vorgelegt. An diesem Abend stellen zwei aus dem Herausgeberteam neue Veröffentlichungen der Reihe vor. Von besonderem Interesse für Studierende und für Freunde des Jiddischen sind eine Anthologie jiddischer Erzählungen, eine Anthologie jiddischer Essays und die Neuedition der herausragenden Grammatik von Elye Falkovitsh. Weiterlesen »

„Gedicht für den unvollkommenen Menschen“

Montag, den 4. November 2024

Montag, 18. November 2024, 19 Uhr
Buchpräsentation

Die israelische Dichterin Agi Mishol und ihre Übersetzerin Anne Birkenhauer:
Präsentation des neuen Bandes in der Edition Lyrik Kabinett bei Hanser Weiterlesen »

Jeder Mensch hat einen Namen: Gedenken zum 9. November

Dienstag, den 15. Oktober 2024

Samstag, 9. November 2014, 19 Uhr
Im Saal des Alten Rathauses, Marienplatz 15

Anmeldung erforderlich für persönliche Teilnahme bis spätestens Montag, 4.11.2024
unter anmeldung-veranstaltung@muenchen.de

Die Gedenkveranstaltung wird per Livestream übertragen auf https://www.youtube.com/nsdoku und www.gedenken9nov38.de/live. Weiterlesen »

„7. Oktober 2023 – Judenhass“: Ein Plädoyer von Michel Friedman

Dienstag, den 15. Oktober 2024

Donnerstag, 7. November 2024, 19 Uhr
Buchpräsentation und Vortrag

Begrüßung: Dr. h. c. mult. Charlotte Knobloch, Präsidentin der IKG München und Obb.

Brandanschläge auf Synagogen. Hetze an Schulen. Ein Mob, der das Existenzrecht Israels verneint: Judenhass, in Deutschland. – Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel zeigt sich einmal mehr, wie wenig das Versprechen des „Nie wieder“ gilt und wie sehr Antisemitismus von verschiedenen Seiten gesellschaftsfähig geworden ist. Der renommierte Publizist, Philosoph und Jurist Prof. Dr. Michel Friedman spricht über das Versagen der Politik, die Ignoranz der Gesellschaft und darüber, wie zu verhindern ist, dass Gewalt gegen Juden weiter um sich greift. Weiterlesen »

25. Lange Nacht der Museen

Montag, den 30. September 2024

Samstag, 19. Oktober 2024, 20:30 bis 23:30 Uhr
Vortrag und Konzert – Beitrag der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern

Eine Synagoge ist von zentraler Bedeutung für das jüdische Leben. Der Vortrag erläutert, woher der Name »Ohel Jakob« kommt, welche architektonischen Besonderheiten die Münchner Hauptsynagoge aufweist, welche Rolle Musik spielt. Dazu gibt es Auftritte des Synagogenchors »Schma Kaulenu« (hebr. »Höre unsere Stimme«).

Auf einen Blick:

  • 20:30 und 21:45 Vortrag von Ellen Presser (je 30 Min.)
  • 21:00 und 22:15 Konzert des Synagogenchors »Schma Kaulenu« unter Leitung von David Rees (je 30 Min.); musikalische Begleitung: Luisa Pertsovska.

Das Restaurant Einstein im Jüdischen Gemeindezentrum bietet koschere Köstlichkeiten von 19:30 bis 23:30 Uhr.

Tickets: 20 Euro (berechtigt zum Eintritt in alle rund 90 beteiligten Häuser)

Weitere Informationen unter www.muenchner.de und www.ikg-m.de

Veranstaltungsort: Synagoge »Ohel Jakob«, St.-Jakobs-Platz 15, 80331 München (barrierefrei)

Blick auf die Münchner Hauptsynagoge »Ohel Jakob« © IKG München & Obb./ Astrid Schmidhuber

»Die Rückkehr des Terrors. Wie uns der Dschihadismus herausfordert« mit Peter R. Neumann

Freitag, den 6. September 2024

Montag, 30. September 2024, 19 Uhr
Buchpremiere und Vortrag mit Prof. Dr. Peter R. Neumann

Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 mobilisiert sich weltweit eine neue Gewaltbewegung, die sich in westlichen Gesellschaften schnell auszubreiten droht – nach dem Angriff gab es in Europa bereits mehr Anschlagsversuche als im gesamten Jahr zuvor. Der Terrorismus-Experte Peter R. Neumann zeigt auf, wie sich der Dschihadismus seit dem 11. September 2001 entwickelt hat und was die neue Gefahr ausmacht. Seine Analyse führt vor Augen, was Sicherheitsbehörden und Politik tun müssten, um dieser Gefahr und den daraus resultierenden möglichen gesellschaftlichen Konflikten angemessen zu begegnen. Weiterlesen »

»Shtern faln«: Konzert mit dem »Kadya Trio«

Donnerstag, den 29. August 2024

Mittwoch, 18. September 2024, 17:30 Uhr

Alan Bern (USA/Deutschland; Klavier, Akkordeon) ist der künstlerische Gründungsdirektor des Yiddish Summer Weimar und der Other Music Academy (OMA). Der vielseitige Komponist gilt als Pionier der modernen Klezmer-Musik und der Neuen Jüdischen Musik (Brave Old World, The Other Europeans, Diaspora Redux und Semer Ensemble). Im aktuellen Programm werden wunderbare jiddische Gedichte der Schriftstellerin und Poetin Kadya Molodowsky (10. Mai 1894, Bereza Kartuska, Russisches Kaiserreich – 23. März 1975, Philadelphia, USA) in berührender, neuer Vertonung von Alan Bern, dargeboten. Weiterlesen »

25. Europäischer Tag der jüdischen Kultur

Donnerstag, den 29. August 2024

Sonntag, 15. September 2024, ab 11 Uhr

Der Europäische Tag der jüdischen Kultur wird seit 1999 an einem Sonntag Anfang September in rund 30 europäischen Ländern von jüdischen und nichtjüdischen Organisationen gemeinsam veranstaltet. Er dient dazu, das europäische Judentum, seine Geschichte, Traditionen und Bräuche in Vergangenheit und Gegenwart besser kennenzulernen.

In diesem Jahr steht er unter dem Motto »Familie«. Weiterlesen »

Operation Entebbe: 4. JewTalks mit Avner Avraham

Donnerstag, den 29. August 2024

Dienstag, 10. September 2024, 19 Uhr
Vortrag und Gespräch

So eine vielfältige Berufskarriere wie Avner Avraham haben nur wenige vorzuweisen: Oberstleutnant a.D., ehem. Mossad-Offizier, Ausstellungskurator, Filmproduzent, Autor.

In seinem englischsprachigen Vortrag wird er die spektakuläre Kommandooperation zur Befreiung der Geiseln in Entebbe im Jahr 1976 beleuchten. Diese Anti-Terror-Operation, auch bekannt als »Operation Jonathan«, gilt als eine der gewagtesten und erfolgreichsten Missionen des Mossad und der israelischen Streitkräfte. Avraham war maßgeblich an der Dokumentation und Darstellung der historischen Ereignisse beteiligt und kuratierte dazu die Ausstellung »Operation Entebbe«. Übrigens stammte auch die Ausstellung »How to Catch a Nazi«, die 2023/2024 in München zu sehen war, von Avner Avraham. Weiterlesen »

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April 2025 | Adar II-Nissan | « »

Aktuelle Veranstaltungen


Mi. 23.04.2025 | 25. Nissan 5785

Kultur

»Es ist ein Wunder, dass ich lebe«. Betrachtungen von Roman Haller

Beginn 18:30 Uhr:

Erew Jom Haschoah

Gedenkstunde der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
zum 82. Jahrestag des Aufstandes im Warschauer Ghetto
und 80. Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager

 

Roman Haller wurde um den 10. im Mai 1944 in einem Wald bei Tarnopol geboren, wo sich seine Eltern und zehn weitere jüdische Verfolgte versteckt hielten. Weder das genaue Datum noch der genaue Ort seiner Geburt sind bekannt. Den Holocaust überlebte er, gemeinsam mit seinen Eltern Ida und Lazar Haller, dank der Hilfe von Irene Gut, einer jungen Polin, und Eduard Rügemer, einem deutschen Major. Nach dem Krieg wuchs er in München auf, wo er seitdem lebt. Die Geschichte seiner Eltern und die Umstände seiner Geburt wurden 2009 in einem Theaterstück verarbeitet, dem 2023 ein Spielfilm gleichen Titels »Irena’s Vow« folgte. 2001 veröffentlichte Haller »Davidstern und Lederhose. Eine Kindheit in der Nachkriegszeit«, 2004 gefolgt von dem Sammelband »…und bleiben wollte keiner. Jüdische Lebensgeschichten im Nachkriegsbayern«.

El Male Rachamim: Rabbiner Shmuel A. Brodman

gefolgt vom Mincha–Maariv-Gebet

 

Es singt der Synagogenchor »Schma Kaulenu« unter Leitung von David Rees.

Anmeldung erbeten unter Telefon (089) 20 24 00-491 oder karten@ikg-m.de

Organisation
Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde

 

Veranstaltungsort
Synagoge »Ohel Jakob« am Jakobsplatz

Mo. 28.04.2025 | 30. Nissan 5785

Kultur

»Ich wandle Einsamkeit um in Worte«. Der israelische Dichter David Rokeah (1916-1985)

Beginn 19:00 Uhr:

Gelesen und vorgestellt von Michael Krüger

»Bald blitzt seine Dichtung in schnellem Feuer hervor und gleitet dann wieder in visionär-dramatische Anschaulichkeit. […]. Die Gedichte, äußerlich einfach und reimlos, bekunden eine tiefe Weisheit und Hellhörigkeit«, heißt es bei dem deutsch-israelischen Soziologen Harry Maor (1914-1982).

David Rokeah, geb. 1916 in Lemberg geboren (heute Lwiw), wanderte 1934 nach Palästina aus. Das Jiddisch seiner frühen Gedichte gab er bald zugunsten des Hebräischen auf und veröffentlichte zehn in viele Sprachen übersetze Gedichtbände Er starb am 29. Mai 1985 in Duisburg während einer Lesereise. Michael Krüger, Übersetzer, Autor, Verleger und Freund des Dichters, zeigt, wie Rokeah seine Gedichte im Wesentlichen selbst ins Deutsche übersetzte.  Der Gedichtband »Ich wandle Einsamkeit um in Worte« erscheint soeben im Jüdischen Verlag (Berlin).

Karten nur an der Abendkasse bei freier Platzwahl: 9,- / 6,- Euro

Veranstalter: Stiftung Lyrik Kabinett und Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München & Oberbayern

Veranstaltungsort: Lyrik Kabinett, Adalbertstr. 83a, 80799 München

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