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25. Juli 2021
Auftakt zu Veranstaltungen des Jubiläumsjahres „1700 Jahre jüdisches Leben“ auf dem Münchner St.-Jakobs-Platz – Knobloch: „‚Jüdisch im Herzen‘ mehr als ein Veranstaltungstitel“
München, 25.7.2021. Mit einem festlichen Auftakt unter dem Titel „Jüdisch im Herzen“ hat die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern (IKG) am heutigen Sonntag in Anwesenheit von Bundesinnenminister Horst Seehofer und dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München, Dieter Reiter, auf dem St.-Jakobs-Platz ihre Veranstaltungsreihe zum Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in München“ eingeläutet und die Outdoor-Ausstellung „Jüdische Geschichten aus München und Oberbayern“ eröffnet.
Die Präsidentin der IKG, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, zeigte sich anschließend sehr zufrieden: „Es war für mich wunderbar zu sehen, wie groß das Interesse der Münchner am jüdischen Leben ist. ‚Jüdisch im Herzen‘ ist eindeutig mehr als nur ein Veranstaltungstitel: Es ist auch ein Motto für unsere ganze Stadt, in deren Herzen jüdisches Leben nicht nur baulich wieder angekommen ist.“
Knobloch betonte außerdem die besondere Bedeutung des Festjahres in der heutigen Zeit: „Wir hätten uns alle leichtere Umstände für dieses Festjahr gewünscht, in Bezug auf die pandemische Lage ebenso wie auf die Zunahme des Judenhasses. Gerade deshalb aber ist es wichtig, dass die breite Öffentlichkeit die Gelegenheit erhält, die jüdische Gemeinschaft besser kennenzulernen und Berührungsängste abzubauen. Wir als Gemeinde sind hier – und wir wollen dieses Jahr nutzen, um das jüdische Leben hier in München zu präsentieren. Dafür war die heutige Veranstaltung der perfekte Auftakt.“
Knobloch dankte abschließend dem Bundesinnenminister für die finanzielle Förderung des Gedenkjahres durch sein Haus: „Auch die Ausstellung, die wir heute eröffnet haben, hätte es sonst nicht geben können. So bekommen die Münchner in den kommenden Monaten die Möglichkeit, auf dem St.-Jakobs-Platz quasi im Vorbeigehen ihr Wissen über die jüdische Geschichte und Gegenwart in unserer Stadt zu erweitern.“
Das Grußwort von IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch kann hier heruntergeladen werden. (Passwort: Festjahr21)
Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.
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Aktuelle Veranstaltungen
Mo. 19.05.2025 | 21. Ijar 5785
Kultur
»Mit dir steht die Welt nicht still«
Beginn 19:00 Uhr:
Lesung mit Melissa Müller
Moderation: Ellen Presser
London, 1951: Nanette und John lernen sich auf einer Party kennen. Für ihn ist es Liebe auf den ersten Blick, doch Nanette, die mit Anne Frank befreundet war und als Einzige ihrer Familie das Konzentrationslager Bergen-Belsen überlebt hat, fürchtet sich vor dem Glück. Fast zwei Jahre schreiben sie sich, kommen sich in Briefen näher – bis sich Nanette entschließt, John nach São Paulo zu folgen.
Die Publizistin und Drehbuchautorin Melissa Müller (»Das Mädchen Anne Frank«; mit Reinhard Piechocki »Alice Herz-Sommer „Ein Garten Eden inmitten der Hölle“. Ein Jahrhundertleben«; mit Monika Tatzkow u. a. »Verlorene Bilder, verlorene Leben – Jüdische Sammler und was aus ihren Kunstwerken wurde« u. a. m.) erzählt in ihrem aktuellen Buch »Mit dir steht die Welt nicht still. Eine Liebe nach dem Holocaust« (Diogenes Verlag) von einer historisch verbrieften Liebe, die sich allen Umständen zum Trotz Bahn bricht.
Eintritt 16,- / 10,- Euro; telefonisch auf der ReserviX-Tickethotline 0761/8884 9999
Veranstalter: Stiftung Literaturhaus und Kulturzentrum der IKG München & Obb.
Veranstaltungsort: Literaturhaus, Salvatorplatz 1, 80333 München
Do. 22.05.2025 | 24. Ijar 5785
Kultur
»Erinnerung – Gedächtnis – Kultur: Jüdische Biographien im 21. Jahrhundert«. Ein Podiumsgespräch
Beginn 19:00 Uhr:
Begrüßung: Dr. Daniel Baumann, Leiter des Stadtarchivs
Einleitung und Moderation: Prof. Dr. Andrea Sinn, Associate Professor of History, Elon University
Biografien sind nicht nur von anhaltendem öffentlichem Interesse; vielmehr bleibt die biografische Forschung ein wichtiger Ansatz, der neue Perspektiven auf die jüdische Geschichte und Kultur in der Neuzeit bieten kann. Tatsächlich scheinen die Relevanz der biografischen Forschung und ihre Bedeutung für die Gestaltung von Erinnerung, Gedächtnis und Kultur sogar zugenommen zu haben. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Digitalisierung bietet das Podium Einblicke in aktuelle Forschungs- und Vermittlungsprojekte, hinterfragt die Bedeutung von Quellen und öffentlichem Raum, und diskutiert die Darstellung und Verwendung jüdischer Biografien im 21. Jahrhundert.
Podiumsgespräch mit:
Prof. Dr. Philipp Lenhard, Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, LMU München
Anton Löffelmeier, M.A., Stadtarchiv München
Ellen Presser, Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München & Obb.
Dr. Björn Siegel, Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg (IGdJ)
Dr. Maximilian Strnad, Public History im Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Eintritt frei, wegen begrenzter Platzzahl Anmeldung unbedingt erforderlich unter https://eveeno.com/488804931 oder telefonisch (089) 2180 5570
Kooperationspartner: College of Arts and Sciences, Elon University/NC, USA; Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg (IGdJ); Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München & Obb-; Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, LMU München; Public History im Kulturreferat der Landeshauptstadt München und Stadtarchiv München
Veranstaltungsort: Rotunde des Stadtarchivs, Winzererstraße 68

Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de