Kultur
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So. 25.07.2021 – Sa. 21.11.2020 | 16. Aw 5781
Beginn 14:00Outdoor-Ausstellung: „Jüdische Geschichten aus München und Oberbayern – von A wie Abraham de Municha bis Z wie Zuwanderung“
Wegen großen Erfolgs bis zum 21. November 2021 verlängert!
Outdoor-Ausstellung
St.-Jakobs-Platz München
25. Juli – 21. November 2021
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
über 1000 Jahre jüdisches Leben in Bayern – 800 Jahre jüdisches Leben in München
2021 wird deutschlandweit das Festjahr »1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland« begangen. Im Jahr 321 bestätigt der römische Kaiser Konstantin in einem Edikt, dass Juden in Ämter der Stadtverwaltung von Köln berufen werden können. Diese früheste erhaltene Quelle zur jüdischen Präsenz in Mittel- und Nordeuropa belegt auch, dass Juden sich einbrachten und für das Gemeinwesen engagierten, in dem sie sich niederlassen durften. Die frühesten Belege für die Präsenz jüdischer Familien in Bayern stammen aus Regensburg und Bamberg und lassen auf eine über tausendjährige jüdische Geschichte in Bayern schließen.
Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern hat als Beitrag zum Festjahr die Outdoor-Ausstellung »Jüdische Geschichten aus München und Oberbayern« konzipiert.
Auf acht Litfass-Säulen unternimmt die Ausstellung einen alphabetischen Streifzug durch das jüdische Leben in München und Oberbayern, wobei je Säule drei Ausstellungstafeln gezeigt werden. Sie erzählen in 24 Buchstaben die Geschichte von Abraham de Municha (1229), dem ersten dokumentierten Juden in München, bis zur Gegenwart. Dabei geht es nicht nur um Verfolgung und Vertreibung, sondern auch um Zuwanderung und Zuversicht – vier Erfahrungen, die jüdische Geschichte in München seit jeher prägen. An passender Stelle verweisen ausgewählte QR-Codes auf Interviews, und Filmclips.
Konzeption: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde
Projektleitung: Ellen Presser
Texte: Ellen Presser, Sibylle von Tiedemann, Jim G. Tobias
Bildredaktion & Recherchen: Sibylle von Tiedemann
Gestaltung & Design: Ira Ginzburg
Ben Gershon: Jewy Louis-Cartoons
Laufzeit: 25. Juli bis 8. Oktober 2021
Ein Begleitprogramm ist in Vorbereitung
Die Ausstellung wurde vom Verein »321–2021: 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland e.V.« sowie vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert.
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Aktuelle Veranstaltungen
So. 18.05.2025 | 20. Ijar 5785
Kultur
»Stadt der Hunde«
Beginn 18:00 Uhr:
Lesung mit Leon de Winter
Moderation: Knut Cordsen (BR)
Der renommierte Gehirnchirurg Jaap Hollander, ein assimilierter niederländischer Jude, ist eigentlich im Ruhestand – doch Ruhe findet er nicht. Seit seine Tochter vor zehn Jahren in Israel in der Negev-Wüste verschwand, kehrt er Jahr für Jahr dorthin zurück. Und dort gerät sein durch unerschütterliche Rationalität geprägtes Leben unversehens außer Kontrolle: Erst tritt er in einen Hundehaufen, dann soll er eine Gehirnoperation mit äußerst geringen Erfolgsaussichten durchführen und schließlich hört er einen Hund sprechen. Raffiniert, märchenhaft und dabei hoch politisch erzählt Leon de Winter in seinem lang erwarteten neuen Roman (Diogenes Verlag, Zürich 2025) von einem Mann, dem der Glaube an den eigenen Unglauben abhandenkommt.
Leon de Winter, als Sohn von Schoah-Überlebenden 1954 in ‚s-Hertogenbosch geboren, lebt als Schriftsteller und Filmemacher in den Niederlanden. Die Romane des vielfach preisgekrönten Autors wurden in 20 Sprachen übersetzt.
Eintritt 16,- / 10,- Euro; Stream-Tickets: 8,- Euro telefonisch auf der ReserviX-Tickethotline 0761/8884 9999
Veranstalter: Stiftung Literaturhaus und Kulturzentrum der IKG München & Obb.
Veranstaltungsort: Literaturhaus, Salvatorplatz 1, 80333 München
Mo. 19.05.2025 | 21. Ijar 5785
Kultur
»Mit dir steht die Welt nicht still«
Beginn 19:00 Uhr:
Lesung mit Melissa Müller
Moderation: Ellen Presser
London, 1951: Nanette und John lernen sich auf einer Party kennen. Für ihn ist es Liebe auf den ersten Blick, doch Nanette, die mit Anne Frank befreundet war und als Einzige ihrer Familie das Konzentrationslager Bergen-Belsen überlebt hat, fürchtet sich vor dem Glück. Fast zwei Jahre schreiben sie sich, kommen sich in Briefen näher – bis sich Nanette entschließt, John nach São Paulo zu folgen.
Die Publizistin und Drehbuchautorin Melissa Müller (»Das Mädchen Anne Frank«; mit Reinhard Piechocki »Alice Herz-Sommer „Ein Garten Eden inmitten der Hölle“. Ein Jahrhundertleben«; mit Monika Tatzkow u. a. »Verlorene Bilder, verlorene Leben – Jüdische Sammler und was aus ihren Kunstwerken wurde« u. a. m.) erzählt in ihrem aktuellen Buch »Mit dir steht die Welt nicht still. Eine Liebe nach dem Holocaust« (Diogenes Verlag) von einer historisch verbrieften Liebe, die sich allen Umständen zum Trotz Bahn bricht.
Eintritt 16,- / 10,- Euro; telefonisch auf der ReserviX-Tickethotline 0761/8884 9999
Veranstalter: Stiftung Literaturhaus und Kulturzentrum der IKG München & Obb.
Veranstaltungsort: Literaturhaus, Salvatorplatz 1, 80333 München
Do. 22.05.2025 | 24. Ijar 5785
Kultur
»Erinnerung – Gedächtnis – Kultur: Jüdische Biographien im 21. Jahrhundert«. Ein Podiumsgespräch
Beginn 19:00 Uhr:
Begrüßung: Dr. Daniel Baumann, Leiter des Stadtarchivs
Einleitung und Moderation: Prof. Dr. Andrea Sinn, Associate Professor of History, Elon University
Biografien sind nicht nur von anhaltendem öffentlichem Interesse; vielmehr bleibt die biografische Forschung ein wichtiger Ansatz, der neue Perspektiven auf die jüdische Geschichte und Kultur in der Neuzeit bieten kann. Tatsächlich scheinen die Relevanz der biografischen Forschung und ihre Bedeutung für die Gestaltung von Erinnerung, Gedächtnis und Kultur sogar zugenommen zu haben. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Digitalisierung bietet das Podium Einblicke in aktuelle Forschungs- und Vermittlungsprojekte, hinterfragt die Bedeutung von Quellen und öffentlichem Raum, und diskutiert die Darstellung und Verwendung jüdischer Biografien im 21. Jahrhundert.
Podiumsgespräch mit:
Prof. Dr. Philipp Lenhard, Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, LMU München
Anton Löffelmeier, M.A., Stadtarchiv München
Ellen Presser, Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München & Obb.
Dr. Björn Siegel, Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg (IGdJ)
Dr. Maximilian Strnad, Public History im Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Eintritt frei, wegen begrenzter Platzzahl Anmeldung unbedingt erforderlich unter https://eveeno.com/488804931 oder telefonisch (089) 2180 5570
Kooperationspartner: College of Arts and Sciences, Elon University/NC, USA; Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg (IGdJ); Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München & Obb-; Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, LMU München; Public History im Kulturreferat der Landeshauptstadt München und Stadtarchiv München
Veranstaltungsort: Rotunde des Stadtarchivs, Winzererstraße 68

Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de