Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Pressemitteilung

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26. Oktober 2011

Tag des Gedenkens an den 9. November 1938

Einladung und Bitte um redaktionelle Berücksichtigung der Namenslesung am Gedenkstein der ehemaligen Hauptsynagoge am Mittwoch, 9. November 2011,14 bis 17 Uhr am Gedenkstein der ehemaligen Hauptsynagoge in der Herzog-Max-Straße (hinter dem Künstlerhaus).

Namenslesung der am 20. November 1941 aus München nach Kaunas deportierten und ermordeten 986 jüdischen Männer, Frauen und Kinder.

Einleitung: Dr. Andreas Heusler, Stadtarchiv München

Lesung: Bezirksausschüsse der Landeshauptstadt München, Bund der Deutschen Katholischen Jugend in der Region München, Evangelische Jugend München, Kreisjugendring München-Stadt, Städtisches Lion-Feuchtwanger-Gymnasium

Zwischentexte: Eva König, Arbeitsgruppe „Gedenken an den 9. November 1938“

Schlusswort: Dr. Anne-Barb Hertkorn, NS-Dokumentationszentrum München

El Mole Rachamim (Gedenk-Gebet): Kantor Moshe Fishel

HIER finden Sie in Kürze die Inhalte der digitalen Pressemappe.

Veranstalter: Arbeitsgruppe „Gedenken an den 9. November 1938“, BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung, „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“ – regionale Arbeitsgruppe München, Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern, NS-Dokumentationszentrum München, Stadtarchiv München.

Hintergrund
Vor 73 Jahren ging von München ein furchtbares Signal aus. Eine wüste antisemitische Hetzrede des Reichspropagandaministers Joseph Goebbels im Saal des „Alten Rathauses“ am Abend des 9. November 1938 markierte den Auftakt zur so genannten „Reichskristallnacht“. In den folgenden Stunden und Tagen wurden im ganzen Deutschen Reich tausende Juden verhaftet, geschunden und ermordet. Ihre Synagogen wurden zerstört, die jüdischen Friedhöfe verwüstet. Mehr als 30.000 kamen in die Konzentrationslager Sachsenhausen, Buchenwald und Dachau. Die Ereignisse vom November 1938 markieren den Beginn einer mörderischen Radikalisierung der Verfolgung. Nur drei Jahre später – am 20. November 1941 – wurde im Sammellager Milbertshofen der erste Transport jüdischer Männer, Frauen und Kinder zusammengestellt. 986 namentlich bekannte jüdische Münchnerinnen und Münchner wurden am 25. November 1941 vor den Toren der litauischen Stadt Kaunas brutal ermordet. Erst viele Jahre später konnte das Schicksal der Opfer aufgeklärt werden. In diesen Tagen jährt sich die Fahrt in den Tod zum 70. Mal.
Mit dieser Lesung wollen wir der Ermordeten gedenken und ihre Namen nennen!

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