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20. April 2015
Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer – „Europa muss das Massensterben vor seinen Türen beenden.“
Mit großer Trauer und Bestürzung hat Dr. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, die Nachricht von der neuen Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer aufgenommen.
„Als Europäer dürfen wir nicht zulassen, dass das Mittelmeer zur opferreichsten Grenze der Welt wird. Wir dürfen die verzweifelten Flüchtlinge, die sich auf einen gefährlichen Weg begeben, um in unseren Ländern Sicherheit zu finden, nicht im Stich lassen. Die schreckliche Katastrophe vom Wochenende ist ein weiteres Glied in dieser allzu langen Kette des elenden Sterbens. Es stellt unser Selbstverständnis als Kontinent der Zivilisation und Menschlichkeit ernsthaft in Frage, wenn die Staatengemeinschaft nicht endlich ein wirkungsvolles Rettungssystem nach dem Beispiel von ‚Mare Nostrum‘ einrichtet.
Knobloch weiter: „Mit unseren Gedanken und Gebeten sind wir bei den Opfern und ihren Angehörigen. Doch aus der Trauer muss schnelles und langfristiges Handeln erwachsen. Es braucht politische Maßnahmen, die den kriminellen Schleppern das Handwerk legen und die Ursachen für die großen Fluchtbewegungen langfristig bekämpfen. Auch hier muss Europa ent- und geschlossen handeln. Das sind wir unserer Vergangenheit schuldig, an die wir gerade in diesen Wochen so intensiv erinnern. Unser Anspruch ‘Nie wieder!‘ fordert heute nichts anderes als ‚Seht hin und helft jetzt!‘.“
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Aktuelle Veranstaltungen
Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786
Kultur
„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner
Beginn 19:00Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr
Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer
Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »
So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786
Kultur
„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann
Beginn 18:00Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr
Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)
Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de
