Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

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31. August 2014

Verfolgte Christen im Irak: „Vergesst uns nicht!“

Mehr als hunderttausend Christen im Irak sind mit brachialer Gewalt von der Terrormiliz Islamischer Staat vertrieben worden. Sie sind von der Vernichtung bedroht, und mit ihnen stirbt die Kultur eines Landes. Hilfe ist nötiger denn je. Ein aufrüttelnder Artikel von Louis Raphael Sako, erschienen in der Süddeutschen Zeitung, 27.8.2014.

Es ist offenbar geworden: Die Christen im Irak haben einen tödlichen Schlag erhalten, mitten ins Leben, mitten in die Existenz hinein, so wie andere Minderheiten im Land. Mehr als hunderttausend von ihnen sind mit brachialer Gewalt vertrieben worden, andere haben nach und nach ihren Besitz verloren, ihr Geld, ihre Dokumente und Pässe; ihre Häuser wurden besetzt – dies alles aus einem einzigen Grund: weil sie Christen sind.

Lesen Sie weiter unter: www.sueddeutsche.de.

Schätzungen zufolge werden weltweit etwa 100 Millionen Christen aufgrund ihres Glaubens verfolgt. Christen sind damit die am meisten verfolgte Glaubensgruppierung.

Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern übermittelte ihre tiefe Anteilnahme „angesichts der grausamen Christenverfolgung, die schon seit Jahren weltweit praktiziert wird, die sich aber gegenwertig insbesondere im Irak auf das Abscheulichste zeigt“  in einem Brief an den Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx.

In ihrem Schreiben bringt Sie ihre Fassungslos über die „schonungslosen, kaltherzigen und unbarmherzigen Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ zum Ausdruck. Sie schreibt: „Gemeinsam ist es unser Anliegen, nach Toleranz und gegenseitigem Respekt zu streben. […] Christenfeindlichkeit und Antisemitismus – jede Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit – lässt sich auf dieselbe vergiftete Wurzel zurückverfolgen: die Menschenverachtung. Sie darf nicht bahnbrechen. Sie muss im Keim erstickt werden. Das wünsche ich mir für diese Welt.“

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