Kultur
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Di. 06.12.2022 | 12. Kislew 5783
Beginn 18:30Zum 80. Todestag: »Dr. Siegfried Lichtenstaedter – Jurist, Schriftsteller, Orientalist«
Gedenkveranstaltung und Gesprächsrunde
Dienstag, 6. Dezember 2022, 15:30 und 18:30 Uhr
Der 1865 geborene jüdische Jurist, Schriftsteller und Orientalist Dr. Siegfried Lichtenstaedter ist heute fast vergessen. Er war jahrzehntelang Oberregierungsrat der Bayerischen Rechnungskammer und wurde 1932 pensioniert. Sein schriftstellerisches Werk umfasst zahlreiche Schriften zu Völkerpsychologie und Politik, hauptsächlich der orientalischen Völker, für die er schon während der Studienzeit umfassende sprach- und ethnographische Studien betrieben hatte, aber auch Veröffentlichungen zu Judentum und Zionismus. Dr. Siegfried Lichtenstaedter wurde am 6. Dezember 1942 im Ghetto Theresienstadt ermordet.
Gedenkveranstaltung und Übergabe des Erinnerungszeichens
Beginn: 15:30 Uhr
Veranstaltungsort: Lounge des Museum Brandhorst, Theresienstraße 35a
Anfahrt: U4/U5 Odeonsplatz, Tram 27, 28, Bus 58, 100 Pinakotheken
(Alle Taschen und Mäntel müssen in Schließfächern deponiert werden, 1 € erforderlich)
Es sprechen
- Achim Hochdörfer, Direktor Museum Brandhorst
- Stadträtin Kathrin Abele, in Vertretung des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München
- Prof. Dr. Götz Aly, Historiker
- Geoff Kronik, Angehöriger von Dr. Siegfried Lichtenstaedter
- Dr. Svenja Jarchow, Bezirksausschuss 03 Maxvorstadt
Übergabe des Erinnerungszeichens
Beginn: 16:30 Uhr
Veranstaltungsort: Ehemaliger Wohnort in der Arcisstraße 39
Gesprächsrunde
Beginn: 18:30 Uhr
Anfahrt: U2 Josephsplatz; Tram 27, 28 Schellingstraße, Bus 153, 154 Arcisstraße
Teilnehmende: Prof. Dr. Götz Aly, Herausgeber des Lichtenstaedter-Sammelbandes »Prophet der Vernichtung. Über Volksgeist und Judenhass«, Geoff Kronik, Ururgroßneffe, Dr. Kristina Milz, Historikerin, und Ellen Presser, Leiterin des Kulturzentrums der IKG München und Oberbayern
Moderation: Dr. Andreas Heusler
Lesung aus dem Werk von Siegfried Lichtenstaedter: Gabriele Hinterstoisser und Wulf Schmid-Noerr.
Eintritt frei
Anmeldung erbeten: (089) 233 30851 bzw. erinnerungszeichen@muenchen.de
Veranstalter: Institut für Stadtgeschichte und Erinnerungskultur im Kulturreferat München, Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und Stadtarchiv München
Veranstaltungsort: Stadtarchiv München, Rotunde im Innenhof, Winzererstr. 68, 80797 München
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Aktuelle Veranstaltungen
Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786
Kultur
„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner
Beginn 19:00Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr
Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer
Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »
So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786
Kultur
„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann
Beginn 18:00Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr
Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)
Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
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