Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Kultur

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Do. 25.05.2023 | 5. Siwan 5783

Beginn 18:00

„Voyages de Mémoire“ – Fotografien des MAGNUM-Fotografen Patrick Zachmann

Fotoausstellung
26. Mai – 20. August

Vernissage: Donnerstag, 25. Mai, 18 Uhr

Begrüßung: Franz Kränzler, Vorstandsmitglied Versicherungskammer Kulturstiftung

Grußwort: Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch,
Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern

Zur Ausstellung:
Patrick Zachmann, Magnum-Fotograf
Paul Salmona, Kurator und Direktor, Musée d’art et d’histoire du Judaisme, Paris
Im Gespräch mit Anna-Patricia Kahn, CLAIRbyKahn

Leó Weiner: Divertimento Nr. op.1, 20,
Alte Ungarische Tänze
Streicher-Quintett des JCOM

Eröffnung: Isabel Siben, Direktorin Kunstfoyer der Versicherungskammer Kulturstiftung

Anmeldung zur Vernissage bis 11. Mai erbeten unter karten@ikg-m.de.

Ab den späten 1970er-Jahren bis Anfang der 1990er Jahre führte der französische Fotograf Patrick Zachmann (geb. 1955) Recherchen zum jüdischen Leben in Frankreich durch und war damit auf der Suche nach der eigenen Identität. Von Paris bis Marseille, von streng orthodox bis säkular, fing er unterschiedliche Facetten des französischen Judentums ein, und dies vor dem Hintergrund der antisemitischen Anschläge, die nach 1945 wieder in den 1980er Jahren massiv einsetzten.

In Vorahnung dessen, was bald die „Epoche der Augenzeugen“ genannt werden würde, nahm Zachmann 1981 in Jerusalem an der ersten Zusammenkunft von Schoah-Überlebenden aus aller Welt teil. 1985 wurde Patrick Zachmann in die berühmte Fotoagentur Magnum aufgenommen. Zahlreiche Reportagen führten ihn auch nach Südafrika, Chile, Ruanda und Polen. Seine familiäre Spurensuche führte ihn jedoch weiter nach Algerien und Ostmarokko, woher seine Mutter stammt.

Die Ausstellung, die Direktor Paul Salmona vom mahJ (Jüdisches Museum, Paris) gemeinsam mit Patrick Zachmann konzipiert hat, zeigt rund 200 Fotografien, darunter zahlreiche unveröffentlichte Bilder, vom Ende der 1970er-Jahre bis 2015, die der Fotograf mit Kommentaren versehen hat, sowie den Film »La Mémoire de mon Père«.

Veranstalter: Magnum Photos, mahJ, Versicherungskammer Kulturstiftung

Öffnungszeiten: ab 26. Mai 2023, täglich 9:30 – 18:45 Uhr, Eintritt frei

Veranstaltungsort: Kunstfoyer, Maximilianstraße 53, 80538 München

Begleitprogramm: Das Kulturzentrum der IKG bietet Führungen durch die Ausstellung am Sonntag, 2. Juli, 30. Juli und 20. August, jeweils um 9:30 Uhr. Anmeldung unbedingt erforderlich unter karten@ikg-m.de mit Termin, Vor- und Nachname und Mobilnummer (begrenzte Teilnehmerzahl).

Gala, Salle Gaveau, Paris, 1981 © Patrick Zachmann / Magnum Photos

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Aktuelle Veranstaltungen


Mi. 23.04.2025 | 25. Nissan 5785

Kultur

»Es ist ein Wunder, dass ich lebe«. Betrachtungen von Roman Haller

Beginn 18:30 Uhr:

Erew Jom Haschoah

Gedenkstunde der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
zum 82. Jahrestag des Aufstandes im Warschauer Ghetto
und 80. Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager

 

Roman Haller wurde um den 10. im Mai 1944 in einem Wald bei Tarnopol geboren, wo sich seine Eltern und zehn weitere jüdische Verfolgte versteckt hielten. Weder das genaue Datum noch der genaue Ort seiner Geburt sind bekannt. Den Holocaust überlebte er, gemeinsam mit seinen Eltern Ida und Lazar Haller, dank der Hilfe von Irene Gut, einer jungen Polin, und Eduard Rügemer, einem deutschen Major. Nach dem Krieg wuchs er in München auf, wo er seitdem lebt. Die Geschichte seiner Eltern und die Umstände seiner Geburt wurden 2009 in einem Theaterstück verarbeitet, dem 2023 ein Spielfilm gleichen Titels »Irena’s Vow« folgte. 2001 veröffentlichte Haller »Davidstern und Lederhose. Eine Kindheit in der Nachkriegszeit«, 2004 gefolgt von dem Sammelband »…und bleiben wollte keiner. Jüdische Lebensgeschichten im Nachkriegsbayern«.

El Male Rachamim: Rabbiner Shmuel A. Brodman

gefolgt vom Mincha–Maariv-Gebet

 

Es singt der Synagogenchor »Schma Kaulenu« unter Leitung von David Rees.

Anmeldung erbeten unter Telefon (089) 20 24 00-491 oder karten@ikg-m.de

Organisation
Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde

 

Veranstaltungsort
Synagoge »Ohel Jakob« am Jakobsplatz

Mo. 28.04.2025 | 30. Nissan 5785

Kultur

»Ich wandle Einsamkeit um in Worte«. Der israelische Dichter David Rokeah (1916-1985)

Beginn 19:00 Uhr:

Gelesen und vorgestellt von Michael Krüger

»Bald blitzt seine Dichtung in schnellem Feuer hervor und gleitet dann wieder in visionär-dramatische Anschaulichkeit. […]. Die Gedichte, äußerlich einfach und reimlos, bekunden eine tiefe Weisheit und Hellhörigkeit«, heißt es bei dem deutsch-israelischen Soziologen Harry Maor (1914-1982).

David Rokeah, geb. 1916 in Lemberg geboren (heute Lwiw), wanderte 1934 nach Palästina aus. Das Jiddisch seiner frühen Gedichte gab er bald zugunsten des Hebräischen auf und veröffentlichte zehn in viele Sprachen übersetze Gedichtbände Er starb am 29. Mai 1985 in Duisburg während einer Lesereise. Michael Krüger, Übersetzer, Autor, Verleger und Freund des Dichters, zeigt, wie Rokeah seine Gedichte im Wesentlichen selbst ins Deutsche übersetzte.  Der Gedichtband »Ich wandle Einsamkeit um in Worte« erscheint soeben im Jüdischen Verlag (Berlin).

Karten nur an der Abendkasse bei freier Platzwahl: 9,- / 6,- Euro

Veranstalter: Stiftung Lyrik Kabinett und Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München & Oberbayern

Veranstaltungsort: Lyrik Kabinett, Adalbertstr. 83a, 80799 München

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