Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungen Kulturzentrum

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So. 11.09.2011 | 12. Elul 5771

Beginn 18:00

Das Deutsche Museum in der NS-Zeit

Anlässlich des bundesweiten „Tags des offenen Denkmals“ finden im jüdischen Zentrum am St.-Jakobs-Platz zwei Synagogenführungen, sowie eine Vortragsveranstaltung mit Stefan L. Wolff zum Thema „Das Deutsche Museum in der Zeit des Nationalsozialismus. Eine Bestandsaufnahme“ statt.

Seit 1934 schickte auch die NS-Organisation ’Kraft durch Freude‘ jährlich Tausende von Besuchern ins Deutsche Museum. © Deutsches Museum

Seit 1934 schickte auch die NS-Organisation ’Kraft durch Freude‘ jährlich Tausende von Besuchern ins Deutsche Museum. © Deutsches Museum

Vor mehr als 100 Jahren von Oskar von Miller gegründet,  zählt das Deutsche Museum heute mit rund 50 Fachabteilungen, 18.000 Exponaten, darunter zahlreichen Meisterwerken und Erfindungen, zu den bedeutendsten technisch-naturwissenschaftlichen Sammlungen der Welt.

Ein kritisches Bewusstsein gegenüber der eigenen Geschichte, insbesondere während des Nationalsozialismus fehlte jahrzehntelang. Das Selbstbild, als „rein“ technisch-wissenschaftliche Einrichtung unpolitisch gewesen zu sein, dominierte. Die grundlegende Studie „Das Deutsche Museum in der Zeit des Nationalsozialismus. Eine Bestandsaufnahme“ belegt dies.

Referent Dr. Stefan Wolff. © privat

Referent Dr. Stefan Wolff. © privat

Stefan L. Wolff, einer der beiden Herausgeber, referiert in seinem Vortrag, ergänzt mit anschaulichem Bildmaterial, über die durchaus wechselhafte Geschichte einer zentralen Münchner Institution. Wolff ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut des Deutschen Museums München sowie Lehrbeauftragter für Physikgeschichte an der LMU. Zusammen mit Elisabeth Vaupel gab er „Das Deutsche Museum in der Zeit des Nationalsozialismus. Eine Bestandsaufnahme“ (Wallstein Verlag 2010) heraus.

Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro

Karten unter Telefon +49 (0)89 20 24 00-491 oder per E-Mail an karten@ikg-m.de sowie an der Abendkasse

Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde

Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18

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Aktuelle Veranstaltungen


Mi. 19.06.2024 | 13. Siwan 5784

Kultur

Moses Mendelssohn, Gotthold Ephraim Lessing, Immanuel Kant und die Erziehung des Menschengeschlechts

Beginn 19:00

Vortrag von R. Prof. emer. Dr. Dr. h.c. Daniel Krochmalnik
Ein Beitrag der Reihe „Die Umkehr des Denkens. 300 Jahre Immanuel Kant“

Mittwoch, 19. Juni 2024, 19 Uhr

Anfang der 80er Jahre des 18. Jahrhunderts erscheinen in dichter Folge drei grundlegende Texte: „Die Erziehung des Menschengeschlechts“ von Gotthold Ephraim Lessing (1780), „Jerusalem oder Religiöse Macht und Judentum“ von Moses Mendelssohn (1783) und „Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht“ von Immanuel Kant (1784). Darin behandelt das Dreigestirn der deutschen Aufklärung das Problem des Fortschritts der Menschheit. Lessing ist davon überzeugt, Mendelssohn ist skeptisch, Kant formuliert die Bedingungen der Möglichkeit. Die Verfasser nehmen auch Bezug aufeinander und ihr kontroverses Gespräch ist für die Geschichtsphilosophie bis heute von grundlegender Bedeutung. Weiterlesen »

Mi. 26.06.2024 | 20. Siwan 5784

Kultur

„Was habe ich mit Juden gemeinsam?“ – Franz Kafkas Identitäten

Beginn 19:00

Reiner Stach in Zwiesprache mit Franz Kafka
Ein Beitrag zum 100. Todestag von Franz Kafka (1883 – 1924)

Mittwoch, 26. Juni 2024, 19 Uhr

Kafkas Werke beschreiben eine Welt, in der nichts verlässlich ist, in der sich Ordnung immerzu auflöst und das Vertrauteste plötzlich fremd werden kann. Wir wissen heute, dass dies keine Vision war, sondern gelebte Erfahrung. Kafka wuchs auf in einem Spannungsfeld zwischen Deutschen und Tschechen, zwischen orthodoxem, liberalem und zionistisch gesinntem Judentum, in dem die Frage der Identität fortwährend neu verhandelt wurde. Hinzu trat eine unglückliche familiäre Konstellation, die Kafka in die Rolle eines sozialen Zaungasts drängte. Gibt es überhaupt eine menschliche Gemeinschaft, so fragte er sich, zu der ich im tiefsten Sinn des Wortes „gehöre“? Weiterlesen »

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Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de