Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

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3. März 2021

Verfassungsschutz stuft AfD als rechtsextremen Verdachtsfall ein – Knobloch: „Zeichen einer wehrhaften Demokratie“

München, 3.3.2021.  Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat nach Medienberichten die AfD auf Bundesebene als rechtsextremen Verdachtsfall eingestuft. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, erklärt hierzu:  „Ich bin froh und erleichtert über die Entscheidung des Bundesamts für Verfassungsschutz, die AfD in Gänze zum Verdachtsfall zu erklären. Das Amt erkennt damit in seinem Handeln an, was faktisch seit Langem offensichtlich war: Die AfD ist eine rechtsextreme Partei, und ihre Tätigkeiten sind eine Gefahr für unsere freiheitliche Gesellschaft. Die Einstufung als Verdachtsfall ist das Zeichen einer wehrhaften Demokratie. Die Entscheidung macht deutlich, dass Worte und Taten des Hasses nicht folgenlos bleiben.“

„In welchem Ausmaß die AfD rechtsextremen Bestrebungen ein Forum bietet, hat sich zuletzt u.a. an der Verquickung mit den ‚Querdenkern‘ gezeigt, die mit wüsten Verschwörungstheorien bis hin zur Verharmlosung des Holocaust aufgefallen sind. Eine Partei, die so etwas duldet, die Maßnahmen zum Infektionsschutz als ‚Ermächtigungsgesetz’ bezeichnet und die aktiv Störer in die Herzkammer der deutschen Demokratie einschleust, hat in einem Parlament nichts verloren“, sagte Knobloch weiter.

Knobloch erklärte abschließend: „Ich hoffe sehr, dass zusätzlich zu den staatlichen Maßnahmen zum Schutz der freiheitlich-demokratischen Grundordnung auch die Wähler in diesem Superwahljahr eine klare Botschaft senden und der AfD in unseren Parlamenten keine Bühne mehr geben. Der Hass dieser Partei zerstört unsere Demokratie, und jeder einzelne hat es an der Wahlurne in der Hand, etwas dagegen zu unternehmen.“

 

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April 2024 | Adar II-Nissan | « »

Aktuelle Veranstaltungen


Sa. 13.04.2024 – Do. 18.04.2024 | 5. Nissan 5784

Kultusgemeinde

Ausstellung und Kunstprojekt für die israelischen Geiseln: „Coming Home Soon“

Beginn 11:00

Interaktive Ausstellung
Samstag, 13., bis Donnerstag, 18. April 2024
täglich 11 bis 18 Uhr (am 17. April bis 20 Uhr)
Saal der ehem. Karmeliterkirche, Karmeliterstraße 1, München

Am 7. April waren es auf den Tag genau sechs Monate seit dem Überfall der Hamas auf Israel und damit auch seit Beginn der Geiselhaft von hunderten Verschleppten. Über einhundertdreißig Israelis befinden sich bis heute in Gaza in der Gewalt der Terroristen.

Um auf das Schicksal dieser Geiseln und die damit verbundene menschliche Tragödie aufmerksam zu machen, hat die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern gemeinsam mit zahlreichen Partnern das Kunstprojekt „Coming Home Soon“ der niederländisch-israelischen Künstlerin Inbar Hasson nach München geholt. Das Projekt wurde bereits zu Jahresbeginn unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit in Amsterdam gezeigt. Weiterlesen »

So. 05.05.2024 | 27. Nissan 5784

Kultur

Gedenke und erinnere zu Jom Haschoah: Die Pianistin von Theresienstadt

Beginn 17:00

Sonntag, 5. Mai 2024, 17 Uhr

Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern lädt anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung der Konzentrationslager und Erew Jom Haschoah ein:

Abend zum Gedenken an Alice Herz-Sommer (1903-2014)

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Israelitische Kultusgemeinde
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