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26. Juni 2012

Todesdrohungen gegen den Oberrabbiner Frankreichs

Erschienen auf Haaretz.com. Die französische Polizei untersucht Todesdrohungen, die via Facebook gegen Gilles Bernheim, den Oberrabbiner des Landes, verbreitet worden sind. So zeigt eine Fotomontage den Rabbiner mit einem auf seinen Kopf zielenden Revolver. Auf Bernheims Stirn prangt ein Davidstern, und vor seiner Nase ist ein mit Zyklon B gefüllter Feueranzünder zu sehen.

In der dazu gehörenden Legende liest man: „Keine Angst, Bernheim, ich werde dich nicht deportieren. Ich will nur, dass Du den Inhalt dieses Anzünders einatmest.“

Zyklon B war das Gas, das die Nazis in ihren Gaskammern zur Ermordung von Juden benutzt hatten. Gezeichnet ist die Fotomontage mit „Bakala LBD“. Das ist der Name eines Facebook-Users, auf dessen Seite Israel verspottet wird und Landkarten zu sehen sind, welche die angebliche Expansion der jüdischen Präsenz in Israel und der Westbank darstellen.

Der User zeigt auch Bilder des als Dieudonné bekannten französischen Komödianten, den Gründer der französischen antizionistischen Partei, der schon mehrere Male wegen antisemitischen Statements verurteilt worden ist.

Das CRIF, der Dachverband des organisierten Judentums in Frankreich, verurteilt die Drohungen gegen Oberrabbiner Bernheim. „Antisemitismus ist keine Atmosphäre, er tötet“, sagte letzte Woche in Brüssel vor dem Europaparlament Ron Rafaeli vom SPCJ, dem Sicherheitsdienst der jüdischen Gemeinden in Frankreich.

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Aktuelle Veranstaltungen


Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786

Kultur

„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner

Beginn 19:00

Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr

Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer

Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »

So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786

Kultur

„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann

Beginn 18:00

Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr

Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)

Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »

Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786

Kultur

„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr

Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller

Moderation: Shahrzad Osterer (BR)

Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »

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