Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Pressemitteilung

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13. April 2018

Statement von Charlotte Knobloch zum Echo an die Rapper Kollegah und Farid Bang

„Es ist ein verheerendes Zeichen, den wichtigsten deutschen Musikpreis an vermeintliche Künstler zu verleihen, die mit bestimmten Textzeilen ihrer Songs ein gesellschaftliches Klima bedienen, in dem Antisemitismus offenbar wieder normal ist. Geschichtsvergessene Geschmacklosigkeiten und antijüdische Vorurteile sind keine Kunst, müssen geächtet und konsequent aus dem öffentlichen Raum verbannt werden. Die beiden Rapper erreichen mit ihren menschenverachtenden Botschaften Millionen, meist junge, Menschen. Für viele sind sie Idole. Gerade erst entsteht hierzulande endlich die ersehnte Sensibilität für den erstarkten Antisemitismus in unserer Gesellschaft, insbesondere an Schulen. Mitten in diese Debatte fällt nun diese Auszeichnung von Musik, die jene Phänomene zu befördern vermag. Wenn am Jom HaSchoa, dem jüdischen Holocaustgedenktag, Rapper ausgezeichnet werden, die sich vorwerfen lassen müssen, bewusst auch mit antisemitischen Ressentiments zu spielen, darf sich niemand wundern, dass ‚Jude’ in Klassenzimmern wieder Schimpfwort ist und jüdische Menschen alltäglich Opfer von Diffamierung und Aggression werden.“

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So. 05.05.2024 | 27. Nissan 5784

Kultur

Gedenke und erinnere zu Jom Haschoah: Die Pianistin von Theresienstadt

Beginn 17:00

Sonntag, 5. Mai 2024, 17 Uhr

Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern lädt anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung der Konzentrationslager und Erew Jom Haschoah ein:

Abend zum Gedenken an Alice Herz-Sommer (1903-2014)

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