Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Pressemitteilung

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21. Oktober 2016

Presse-Einladung zum Festakt in der Synagoge Ohel Jakob am 9. November 2016

Festakt anlässlich des 10. Jahrestages
 der Einweihung der neuen Münchner
Hauptsynagoge Ohel Jakob

und

Verleihung der Ohel-Jakob Medaille in Gold an
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel

am Mittwoch, 9. November 2016, um 19 Uhr
in der Synagoge Ohel Jakob

 

München, 25. Oktober 2016. Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern K.d.ö.R. (IKG) verleiht die Ohel-Jakob-Medaille in Gold an die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland Dr. Angela Merkel. Die IKG verleiht ihre höchste Auszeichnung in Dankbarkeit für Bundeskanzlerin Angela Merkels herausragende Verdienste um das Judentum in Deutschland, ihren entschlossenen Einsatz gegen jede Form von Antisemitismus und ihr entschiedenes Bekenntnis zum jüdischen Staat Israel. Die Preisverleihung findet im Rahmen der feierlichen Jubiläumsveranstaltung anlässlich des zehnten Jahrestages der Eröffnung der neuen Münchner Hauptsynagoge Ohel Jakob am 9. November 2016 um 19 Uhr in der Synagoge Ohel Jakob statt.

Am 9. November 2006 wurde – 68 Jahre nach der Pogromnacht – die neue Münchner Hauptsynagoge feierlich eröffnet. Ganz bewusst fiel die Wahl des Einweihungstages auf jenes Datum, das für die jüdischen Menschen in aller Welt untrennbar mit den grausamen Ereignissen der Nacht vom 9. November 1938 und den darauffolgenden Tagen und Jahren verbunden ist. Die Eröffnung der neuen Münchner Hauptsynagoge wurde zu einem symbolkräftigen Akt. Mit dem Bau der Synagoge und dem Umzug der Kultusgemeinde an den St.-Jakobs-Platz besiegelte die jüdische Gemeinschaft das Selbstverständnis als fester Bestandteil der Münchner Stadtgesellschaft und das endgültige Ende des Charakters als „Liquidationsgemeinde“, als die sie 1945 wiedergegründet worden war.

Die Eröffnung des neuen jüdischen Zentrums in München hatte Strahlkraft weit über Bayern hinaus. In der ganzen Bundesrepublik entstanden in den folgenden Jahren nach der Münchner Initialzündung jüdische Gemeindezentren und Synagogen.

Charlotte Knobloch: „Jüdisches Leben soll in München und ganz Deutschland auf Dauer eine sichere und geborgene Heimat haben – sichtbar, vital und vielseitig. Für dieses Anliegen steht Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in besonderem Maße. In herausragender Weise verkörpert und vertritt sie eine entschlossene, leidenschaftliche und unbeirrbare Politik, die von Geschichtsbewusstsein und freiheitlich-demokratischer Verantwortung geprägt ist. Sie bestärkt und unterstützt die jüdischen Menschen in Deutschland in dem Bewusstsein, in unserem Land eine sichere Heimat zu haben. Sie steht in unvergleichlicher Glaubhaftigkeit an der Seite der jüdischen Gemeinschaft und des Staates Israel.“

Die Laudatio hält Rabbiner Arthur Schneier, Oberrabbiner der Park East Synagoge in New York und Präsident der Appeal of Conscience Foundation.

Anlässlich des 10. Jahrestages der Eröffnung der neuen Münchner Hauptsynagoge lässt Altoberbürgermeister Christian Ude die Entstehungsgeschichte der Synagoge Ohel Jakob am St.-Jakobs-Platz Revue passieren.

Zu diesem Festakt in Anwesenheit der Bundeskanzlerin laden wir Sie herzlich ein:

am Mittwoch, den 9. November 2016, um 19 Uhr
in die Synagoge Ohel Jakob, St.-Jakobs-Platz 18, 80331 München

Das vollständige Programm sowie einen separaten Medienablauf für erhalten Sie in Kürze.

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Akkreditierung:

Es ist zwingend erforderlich, sich für diese Veranstaltung zu akkreditieren.

Bitte übermitteln Sie bis spätestens Dienstag, 8. November, 09.00 Uhr, Name,
Vorname, Geburtsdatum, Geburtsort, Medium und Funktion aller Personen, die als Pressevertreter/ Crew-Mitglieder am Veranstaltungstag Zugang zum Veranstaltungsbereich bekommen sollen per Mail an die Pressestelle der IKG, E-Mail: a.buck@ikg-m.de.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass eine Nachakkreditierung vor Ort nicht möglich ist.

Hinweis zur Datenerfassung:

Die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von personenbezogenen Daten im Rahmen von Zuverlässigkeitsüberprüfungen erfolgt auf Basis der §§ 22. i.V.m. 5, 21 Abs. 1 S. 2 bzw. §§ 25, 28 BKAG. Hiernach kann das BKA personenbezogene Daten erheben, verarbeiten und nutzen, soweit dies zur Erfüllung seiner Schutzaufgaben erforderlich ist. Es wird um entsprechende Information der betroffenen Personen gebeten.
Die erhobenen Daten werden vom Bundeskriminalamt nach Beendigung der Maßnahme unverzüglich gelöscht.

Sicherheits-Check:

Für Medienvertreter wird eine Sicherheitskontrolle stattfinden. Daher bitten wir Sie, sich ab 16.30 Uhr und bis spätestens 17.50 Uhr am Haupteingang des Gemeindezentrums der IKG einzufinden, Ihren gültigen Presseausweis und einen Lichtbildausweis mitzuführen. Die Ausgabestelle der Akkreditierungs-Badges schließt um 18.00 Uhr.

Live-Fernsehübertragung durch den Bayerischen Rundfunk:

Der Bayerische Rundfunk produziert von der Veranstaltung ein TV Signal und stellt dieses lizenz- und kostenfrei zur Verfügung. Fernseh- und Radiosender, die das Signal empfangen möchten, wenden sich bitte bis Dienstag, den 8. November, 12 Uhr, per E-Mail an die IKG-Pressestelle, E-Mail a.buck@ikg-m.de. Für weitere Einzelheiten, wie Sie dieses Signal zur weiteren Verwendung nutzen können, wenden Sie sich bitte an den Produktionsleiter des Bayerischen Rundfunks Holger Stühmer. Sie erreichen ihn unter E-Mail Holger.Stuehmer@br.de, Tel: 089-5900 25473.

Keine Pressefotos beim anschließenden Empfang:

Im Anschluss an den Festakt in der Synagoge findet ein Stehempfang im Hubert-Burda-Saal des Gemeindezentrums statt. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass bei diesem Empfang keine Pressefotografie zugelassen ist.

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Ohel-Jakob-Medaille in Gold

Mit ihrer höchsten Auszeichnung, der Ohel-Jakob-Medaille in Gold, ehrt die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern Persönlichkeiten, die sich in herausragender Weise um die jüdische Gemeinschaft verdient gemacht haben. Die Medaille trägt den Namen der im Jahr 2006 eingeweihten neuen Hauptsynagoge und der in der „Reichspogromnacht“ vom 9. November 1938 zerstörten Synagoge. Sie zeugt damit von der Ambivalenz der Geschichte der Juden in München: Vertreibung und Heimkehr, Auslöschung und Neuanfang – das sind die beiden Seiten der Ohel-Jakob-Medaille. Die Medaille ist Ausdruck der tief empfundenen Dankbarkeit, die die Israelitische Kultusgemeinde verlässlichen Partnern und Freunden in unserer freiheitlichen Demokratie entgegenbringt.

Bisherige Träger der Ohel-Jakob-Medaille in Gold sind (in chronologischer Reihenfolge): Christian Ude, Altoberbürgermeister der Landeshauptstadt München, der ehemalige Bayerische Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber, der ehemalige Bayerische Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein, der Verleger Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hubert Burda, der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse München Harald Strötgen, Dr. Hans-Jochen Vogel, Bundesminister a.D. und Altoberbürgermeister der Landeshauptstadt München und Ministerpräsident Horst Seehofer, MdL.

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Aktuelle Veranstaltungen


Mo. 19.05.2025 | 21. Ijar 5785

Kultur

»Mit dir steht die Welt nicht still«

Beginn 19:00 Uhr:

Lesung mit Melissa Müller
Moderation: Ellen Presser

London, 1951: Nanette und John lernen sich auf einer Party kennen. Für ihn ist es Liebe auf den ersten Blick, doch Nanette, die mit Anne Frank befreundet war und als Einzige ihrer Familie das Konzentrationslager Bergen-Belsen überlebt hat, fürchtet sich vor dem Glück. Fast zwei Jahre schreiben sie sich, kommen sich in Briefen näher – bis sich Nanette entschließt, John nach São Paulo zu folgen.

Die Publizistin und Drehbuchautorin Melissa Müller (»Das Mädchen Anne Frank«; mit Reinhard Piechocki »Alice Herz-Sommer „Ein Garten Eden inmitten der Hölle“. Ein Jahrhundertleben«; mit Monika Tatzkow u. a. »Verlorene Bilder, verlorene Leben – Jüdische Sammler und was aus ihren Kunstwerken wurde« u. a. m.) erzählt in ihrem aktuellen Buch »Mit dir steht die Welt nicht still. Eine Liebe nach dem Holocaust« (Diogenes Verlag) von einer historisch verbrieften Liebe, die sich allen Umständen zum Trotz Bahn bricht.

Eintritt 16,- / 10,- Euro; telefonisch auf der ReserviX-Tickethotline 0761/8884 9999

Veranstalter: Stiftung Literaturhaus und Kulturzentrum der IKG München & Obb.

Veranstaltungsort: Literaturhaus, Salvatorplatz 1, 80333 München

Do. 22.05.2025 | 24. Ijar 5785

Kultur

»Erinnerung – Gedächtnis – Kultur: Jüdische Biographien im 21. Jahrhundert«. Ein Podiumsgespräch

Beginn 19:00 Uhr:

Begrüßung: Dr. Daniel Baumann, Leiter des Stadtarchivs

Einleitung und Moderation: Prof. Dr. Andrea Sinn, Associate Professor of History, Elon University

Biografien sind nicht nur von anhaltendem öffentlichem Interesse; vielmehr bleibt die biografische Forschung ein wichtiger Ansatz, der neue Perspektiven auf die jüdische Geschichte und Kultur in der Neuzeit bieten kann. Tatsächlich scheinen die Relevanz der biografischen Forschung und ihre Bedeutung für die Gestaltung von Erinnerung, Gedächtnis und Kultur sogar zugenommen zu haben. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Digitalisierung bietet das Podium Einblicke in aktuelle Forschungs- und Vermittlungsprojekte, hinterfragt die Bedeutung von Quellen und öffentlichem Raum, und diskutiert die Darstellung und Verwendung jüdischer Biografien im 21. Jahrhundert.

Podiumsgespräch mit:
Prof. Dr. Philipp Lenhard, Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, LMU München
Anton Löffelmeier, M.A., Stadtarchiv München
Ellen Presser, Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München & Obb.
Dr. Björn Siegel, Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg (IGdJ)
Dr. Maximilian Strnad, Public History im Kulturreferat der Landeshauptstadt München

Eintritt frei, wegen begrenzter Platzzahl Anmeldung unbedingt erforderlich unter https://eveeno.com/488804931 oder telefonisch (089) 2180 5570

Kooperationspartner: College of Arts and Sciences, Elon University/NC, USA; Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg (IGdJ); Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München & Obb-; Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, LMU München; Public History im Kulturreferat der Landeshauptstadt München und Stadtarchiv München

Veranstaltungsort: Rotunde des Stadtarchivs, Winzererstraße 68

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Kontakt
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München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de