Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Pressemitteilung

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11. Januar 2014

Knobloch zum Tod von Ariel Scharon: „Er hätte Frieden bewirken können.“

München | Dr. h.c. Charlotte Knobloch hat mit Trauer und Nachdenklichkeit auf den Tod des ehemaligen israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon reagiert: „Mit Scharon verlieren Israel und die Welt einen besonderen Menschen. Wenn er seinen Weg hätte zu Ende gehen dürfen, gäbe es heute vielleicht Frieden in der Region.“

Knobloch weiter: „Zwar galt er  als Hardliner, war aber viel zu klug und erfahren, um zu verkennen, dass Frieden und Sicherheit einander bedingen. Daher war er zu Versöhnung und sogar schmerzhaften Kompromissen bereit, um der Einigung den Weg zu ebnen.

Sowohl im Militär als auch in der Politik hatte er höchste Ämter inne und erwarb sich auf beiden Feldern enorme Verdienste um den Staat Israel und dessen Menschen.

Ariel Scharon hat sich Frieden zur Lebensaufgabe gemacht. Ihm traute man zu, den Ausweg aus Krieg und Terrorangst zu kennen. Es ist sehr bedauerlich, dass er seine Pläne und seine politische Agenda nicht vollenden und verwirklichen konnte. Sein Weg, den er bereits früh einschlug, hätte zu nachhaltigem Frieden für Israel führen können.

Meine Gedanken und mein tiefes Mitgefühl gelten seiner Familie und Angehörigen, die einen liebenden und geliebten Menschen verabschieden müssen – sowie dem ganzen israelischen Volk, das einen Hoffnungsträger und ein Symbol der Stärke verliert.“

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