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12. März 2020
Charlotte Knobloch zu Absage von „PEGIDA“-Demonstration und Gegenkundgebung: „Feinden der Demokratie die Grenzen aufzeigen“
München, 12.3.2020. Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, hat die Landeshauptstadt München die für Sonntag geplante Demonstration der rechtsextremen Gruppe „PEGIDA“ sowie die Gegendemonstration von „München ist bunt“ abgesagt. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, erklärt hierzu: „Ich bin froh und erleichtert, dass die rechtsextreme ‚PEGIDA‘ am Wahlsonntag nicht in Sichtweite der Synagoge gegen einen Grundpfeiler der jüdischen Religion demonstrieren kann.“
„Dieses Mal war der Coronavirus für die Absage verantwortlich, aber auch in Zukunft gilt: Es darf nicht sein, dass Rechtsextreme mitten in unserer Stadt gegen jüdische Menschen und andere Minderheiten hetzen können. Unser offenes und tolerantes München muss sich diesen gefährlichen Umtrieben mit aller Macht entgegenstellen und solche Ausbrüche des Hasses verhindern. Politik, Stadtverwaltung und Gesellschaft müssen dabei an einem Strang ziehen, um den Feinden der Demokratie ihre Grenzen aufzuzeigen.“
Knobloch dankte auch den gesellschaftlichen Initiativen, die zur Gegenkundgebung aufgerufen hatten: „Mein Dank gilt allen, die sich in den letzten Tagen und Wochen für die Absage der ‚PEGIDA‘-Demonstration eingesetzt und zum Gegenprotest aufgerufen hatten. Ich bin sicher, dass wie bereits im Januar viele Menschen gekommen wären, um ihre Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft zu zeigen. Leider macht die Ausbreitung des Coronavirus auch hier nicht Halt.“
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Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786
Kultur
„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner
Beginn 19:00Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr
Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer
Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »
So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786
Kultur
„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann
Beginn 18:00Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr
Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)
Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
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