Pressemitteilung
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15. September 2011
Rechte Flugblätter an Schulen verteilt – Knobloch fordert demokratische Allianz
Am ersten Schultag nach den Sommerferien haben Neonazis vor Münchner Schulen ein rechtsradikales Flugblatt verteilt. Verantwortlich für das Papier war der rechtsextreme Münchner Stadtrat Karl Richter. Unter den Verteilern befand sich der einschlägig verurteilte Neonazi Martin Wiese.Dazu Charlotte Knobloch: Wir wissen längst, dass die Neonazis arg- und wehrlose Kinder und Jugendliche mit ihrer menschenfeindlichen Ideologie verführen wollen. Propaganda-Aktionen, wie wir sie jetzt erleben, sind ein perfider und widerlicher Angriff auf unsere freiheitliche Gesellschaft. Wir haben den Anspruch, eine wehrhafte Demokratie zu sein, dann ist es mit Betroffenheitsgesten und Sonntagsreden nicht getan. Ich fordere eine breite bürgerliche und kampfbereite Allianz der demokratischen Kräfte in unserem Land. Wir dürfen uns von Verfassungsfeinden wie Karl Richter und Co. nicht auf der Nase herumtanzen lassen. Neonazi-Agitationen auf Schulhöfen sind ebenso inakzeptabel wie Erfolge von Rechtsextremisten in Landtagswahlen.
Dass Martin Wiese weiterhin folgenlos öffentlich und vor den Augen von Polizei und Staatsanwaltschaft seinen Wahn und seinen Hass unter die Menschen bringen kann, ist unerträglich und eines Rechts- und Verfassungsstaates unwürdig.
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Aktuelle Veranstaltungen
Mi. 19.06.2024 | 13. Siwan 5784
Kultur
Moses Mendelssohn, Gotthold Ephraim Lessing, Immanuel Kant und die Erziehung des Menschengeschlechts
Beginn 19:00Vortrag von R. Prof. emer. Dr. Dr. h.c. Daniel Krochmalnik
Ein Beitrag der Reihe „Die Umkehr des Denkens. 300 Jahre Immanuel Kant“
Mittwoch, 19. Juni 2024, 19 Uhr
Anfang der 80er Jahre des 18. Jahrhunderts erscheinen in dichter Folge drei grundlegende Texte: „Die Erziehung des Menschengeschlechts“ von Gotthold Ephraim Lessing (1780), „Jerusalem oder Religiöse Macht und Judentum“ von Moses Mendelssohn (1783) und „Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht“ von Immanuel Kant (1784). Darin behandelt das Dreigestirn der deutschen Aufklärung das Problem des Fortschritts der Menschheit. Lessing ist davon überzeugt, Mendelssohn ist skeptisch, Kant formuliert die Bedingungen der Möglichkeit. Die Verfasser nehmen auch Bezug aufeinander und ihr kontroverses Gespräch ist für die Geschichtsphilosophie bis heute von grundlegender Bedeutung. Weiterlesen »
Mi. 26.06.2024 | 20. Siwan 5784
Kultur
„Was habe ich mit Juden gemeinsam?“ – Franz Kafkas Identitäten
Beginn 19:00Reiner Stach in Zwiesprache mit Franz Kafka
Ein Beitrag zum 100. Todestag von Franz Kafka (1883 – 1924)
Mittwoch, 26. Juni 2024, 19 Uhr
Kafkas Werke beschreiben eine Welt, in der nichts verlässlich ist, in der sich Ordnung immerzu auflöst und das Vertrauteste plötzlich fremd werden kann. Wir wissen heute, dass dies keine Vision war, sondern gelebte Erfahrung. Kafka wuchs auf in einem Spannungsfeld zwischen Deutschen und Tschechen, zwischen orthodoxem, liberalem und zionistisch gesinntem Judentum, in dem die Frage der Identität fortwährend neu verhandelt wurde. Hinzu trat eine unglückliche familiäre Konstellation, die Kafka in die Rolle eines sozialen Zaungasts drängte. Gibt es überhaupt eine menschliche Gemeinschaft, so fragte er sich, zu der ich im tiefsten Sinn des Wortes „gehöre“? Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
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