Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungen Kulturzentrum

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So. 11.10.2015 | 28. Tischri 5776

Beginn 18:00

Lesung und Konzert: »Jüdische Gauchos«

Lesung aus dem gleichnamigen Buch von Albert Gerchunoff und Konzert des Gitarrenvirtuosen Lucian Plessner – im Rahmen der jüdischen Kulturtage.

BC Jüdische Gauchos

Buchcover

»Los Gauchos Judíos « (1910) gilt als Gründungstext der jüdisch-lateinamerikanischen Literatur. Sein Autor, Alberto Gerchunoff (1884, Proskurow/ Russland–1950, Buenos Aires) dokumentierte mit diesen Erzählungen die Anfänge der jüdischen Kolonien, die ihre jüdischen Wurzeln mit der Wiederentdeckung der historischen Lebensform als Bauern und Hirten zurückgewinnen wollten – ohne ‚Heimkehr‘ nach Palästina. Von Modernismus und Naturalismus geprägt, erinnern Gerchunoffs Erzählweise und sein Humor an seine großen Vorbilder Cervantes und Heine.

In Argentinien, dem ursprünglichen Refugium der Gauchos, entstand mit der jüdischen Einwanderung auch Musik. So haben die jüdischen Gauchos (Musiker wie Literaten) zusammen mit den ursprünglichen Gauchos (Landarbeiter und Indios) an der Entstehung der argentinischen Folklore mitgewirkt und einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Identität des Landes geleistet.

Lucian Plessner. Foto: HenryGrossmanNYC

Lucian Plessner. Foto: HenryGrossmanNYC

Lucian Plessner spielt Stücke dieser argentinischen Folklore und liest aus den Erzählungen Gerchunoffs (erschienen im Hentrich & Hentrich Verlag, Berlin 2010). Der international erfolgreiche Konzertgitarrist war Schüler des argentinischen Großmeisters Eduardo Falú, der sein Spiel als das eines „waschechten Nordargentiniers“ bezeichnete.

Eintritt 5,– Euro.

Anmeldung erbeten unter (089)202400-491 oder per Email: karten@ikg-m.de

Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde

Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18

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Aktuelle Veranstaltungen


Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786

Kultur

„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner

Beginn 19:00

Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr

Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer

Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »

So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786

Kultur

„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann

Beginn 18:00

Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr

Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)

Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »

Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786

Kultur

„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr

Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller

Moderation: Shahrzad Osterer (BR)

Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »

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St.-Jakobs-Platz 18
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Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de