Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Kultur

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Mo. 18.11.2024 | 17. Cheschwan 5785

Beginn 19:00

„Gedicht für den unvollkommenen Menschen“

Montag, 18. November 2024, 19 Uhr
Buchpräsentation

Die israelische Dichterin Agi Mishol und ihre Übersetzerin Anne Birkenhauer:
Präsentation des neuen Bandes in der Edition Lyrik Kabinett bei Hanser

Agi Mishol schafft ein seltenes Phänomen von moderner Weisheitsliteratur. Bei ihr läutert der Humor die Einsicht, dass die Existenz des Todes und des Vergehens das Leben mit seiner Freude und seinem Schmerz nicht überschattet; er ermöglicht den Blick auf das Leben mit einem Lächeln und mit Empathie.“ (Ariel Hirschfeld)

Agi Mishol © Tal Shachar

Mishol, 1946 geboren in Transsylvanien/Rumänien, ist die Tochter von Holocaust-Überlebenden. Noch im Jahr ihrer Geburt wanderte die Familie nach Israel aus. Seit den 1970er Jahren erschienen von Mishol ca. 20 Gedichtbände, die Bestseller wurden. Ihr Erfolg habe, so meint Hirschfeld, mit ihrer Grundeinstellung voll Empathie und Achtsamkeit für die existenziellen Schwächen des Lebens zu tun. Für ihre Gedichte, die in viele Sprachen übersetzt wurden, erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, 2019 u. a. den Zbigniew-Herbert-Literaturpreis.

Ihr Buch in der Edition Lyrik Kabinett bei Hanser ist ihr erster ganzer Band mit deutschen Übersetzungen und wurde bereits vielfach enthusiastische besprochen (DLF, FAZ, NZZ, SZ, WDR). Die Übertragungen stammen von Anne Birkenhauer, die seit 1989 hebräische Literatur übersetzt (u. a. Jehuda Amichai, Chaim Be’er, David Grossman, Yitzhak Laor, Dan Pagis) und für ihre Übersetzungen u.a. mit dem Paul-Celan-Preis ausgezeichnet wurde.

Anmeldung per E-Mail an info@lyrik-kabinett.de oder telefonisch unter (089) 346 299

Veranstalter: Stiftung Lyrik Kabinett und Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungsort: Lyrik Kabinett, Amalienstr. 83a / Rgb., 80799 München

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Aktuelle Veranstaltungen


Mo. 19.05.2025 | 21. Ijar 5785

Kultur

»Mit dir steht die Welt nicht still«

Beginn 19:00 Uhr:

Lesung mit Melissa Müller
Moderation: Ellen Presser

London, 1951: Nanette und John lernen sich auf einer Party kennen. Für ihn ist es Liebe auf den ersten Blick, doch Nanette, die mit Anne Frank befreundet war und als Einzige ihrer Familie das Konzentrationslager Bergen-Belsen überlebt hat, fürchtet sich vor dem Glück. Fast zwei Jahre schreiben sie sich, kommen sich in Briefen näher – bis sich Nanette entschließt, John nach São Paulo zu folgen.

Die Publizistin und Drehbuchautorin Melissa Müller (»Das Mädchen Anne Frank«; mit Reinhard Piechocki »Alice Herz-Sommer „Ein Garten Eden inmitten der Hölle“. Ein Jahrhundertleben«; mit Monika Tatzkow u. a. »Verlorene Bilder, verlorene Leben – Jüdische Sammler und was aus ihren Kunstwerken wurde« u. a. m.) erzählt in ihrem aktuellen Buch »Mit dir steht die Welt nicht still. Eine Liebe nach dem Holocaust« (Diogenes Verlag) von einer historisch verbrieften Liebe, die sich allen Umständen zum Trotz Bahn bricht.

Eintritt 16,- / 10,- Euro; telefonisch auf der ReserviX-Tickethotline 0761/8884 9999

Veranstalter: Stiftung Literaturhaus und Kulturzentrum der IKG München & Obb.

Veranstaltungsort: Literaturhaus, Salvatorplatz 1, 80333 München

Do. 22.05.2025 | 24. Ijar 5785

Kultur

»Erinnerung – Gedächtnis – Kultur: Jüdische Biographien im 21. Jahrhundert«. Ein Podiumsgespräch

Beginn 19:00 Uhr:

Begrüßung: Dr. Daniel Baumann, Leiter des Stadtarchivs

Einleitung und Moderation: Prof. Dr. Andrea Sinn, Associate Professor of History, Elon University

Biografien sind nicht nur von anhaltendem öffentlichem Interesse; vielmehr bleibt die biografische Forschung ein wichtiger Ansatz, der neue Perspektiven auf die jüdische Geschichte und Kultur in der Neuzeit bieten kann. Tatsächlich scheinen die Relevanz der biografischen Forschung und ihre Bedeutung für die Gestaltung von Erinnerung, Gedächtnis und Kultur sogar zugenommen zu haben. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Digitalisierung bietet das Podium Einblicke in aktuelle Forschungs- und Vermittlungsprojekte, hinterfragt die Bedeutung von Quellen und öffentlichem Raum, und diskutiert die Darstellung und Verwendung jüdischer Biografien im 21. Jahrhundert.

Podiumsgespräch mit:
Prof. Dr. Philipp Lenhard, Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, LMU München
Anton Löffelmeier, M.A., Stadtarchiv München
Ellen Presser, Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München & Obb.
Dr. Björn Siegel, Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg (IGdJ)
Dr. Maximilian Strnad, Public History im Kulturreferat der Landeshauptstadt München

Eintritt frei, wegen begrenzter Platzzahl Anmeldung unbedingt erforderlich unter https://eveeno.com/488804931 oder telefonisch (089) 2180 5570

Kooperationspartner: College of Arts and Sciences, Elon University/NC, USA; Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg (IGdJ); Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München & Obb-; Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, LMU München; Public History im Kulturreferat der Landeshauptstadt München und Stadtarchiv München

Veranstaltungsort: Rotunde des Stadtarchivs, Winzererstraße 68

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