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20. September 2012

Frankreich: Vier Verletzte bei Paketbombenanschlag

dapd, erschienen auf Die Welt Online, 19.9.2012. Bei einem Bombenanschlag in einem Pariser Vorort sind am Mittwoch, 19.9.2012, vier Menschen verletzt worden. Nach Angaben aus Polizeikreisen platzierten zwei Angreifer in einem Laden mit koscheren Lebensmitteln eine Paketbombe, warfen einen Stein durch das Schaufenster und flohen. Vier Menschen seien bei der darauf folgenden kleinen Explosion verletzt und medizinisch behandelt worden.

Die Beobachtungsstelle für antisemitische Übergriffe in Frankreich berichtete auf ihrer Website von einer leicht verletzten Person. Die Motive für den Angriff waren zunächst unklar. Allerdings befürchtete der französische Dachverband jüdischer Organisationen einen möglichen Zusammenhang mit den jüngsten Protesten gegen den antiislamischen Schmähfilm „Die Unschuld der Muslime“.

Wenige Stunden vor dem Angriff auf das Lebensmittelgeschäft hatte die französische Satirezeitung „Charlie Hebdo“ zudem eine Reihe von Karikaturen abgedruckt, die sich auf das umstrittene Video beziehen.

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Aktuelle Veranstaltungen


Mi. 19.06.2024 | 13. Siwan 5784

Kultur

Moses Mendelssohn, Gotthold Ephraim Lessing, Immanuel Kant und die Erziehung des Menschengeschlechts

Beginn 19:00

Vortrag von R. Prof. emer. Dr. Dr. h.c. Daniel Krochmalnik
Ein Beitrag der Reihe „Die Umkehr des Denkens. 300 Jahre Immanuel Kant“

Mittwoch, 19. Juni 2024, 19 Uhr

Anfang der 80er Jahre des 18. Jahrhunderts erscheinen in dichter Folge drei grundlegende Texte: „Die Erziehung des Menschengeschlechts“ von Gotthold Ephraim Lessing (1780), „Jerusalem oder Religiöse Macht und Judentum“ von Moses Mendelssohn (1783) und „Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht“ von Immanuel Kant (1784). Darin behandelt das Dreigestirn der deutschen Aufklärung das Problem des Fortschritts der Menschheit. Lessing ist davon überzeugt, Mendelssohn ist skeptisch, Kant formuliert die Bedingungen der Möglichkeit. Die Verfasser nehmen auch Bezug aufeinander und ihr kontroverses Gespräch ist für die Geschichtsphilosophie bis heute von grundlegender Bedeutung. Weiterlesen »

Mi. 26.06.2024 | 20. Siwan 5784

Kultur

„Was habe ich mit Juden gemeinsam?“ – Franz Kafkas Identitäten

Beginn 19:00

Reiner Stach in Zwiesprache mit Franz Kafka
Ein Beitrag zum 100. Todestag von Franz Kafka (1883 – 1924)

Mittwoch, 26. Juni 2024, 19 Uhr

Kafkas Werke beschreiben eine Welt, in der nichts verlässlich ist, in der sich Ordnung immerzu auflöst und das Vertrauteste plötzlich fremd werden kann. Wir wissen heute, dass dies keine Vision war, sondern gelebte Erfahrung. Kafka wuchs auf in einem Spannungsfeld zwischen Deutschen und Tschechen, zwischen orthodoxem, liberalem und zionistisch gesinntem Judentum, in dem die Frage der Identität fortwährend neu verhandelt wurde. Hinzu trat eine unglückliche familiäre Konstellation, die Kafka in die Rolle eines sozialen Zaungasts drängte. Gibt es überhaupt eine menschliche Gemeinschaft, so fragte er sich, zu der ich im tiefsten Sinn des Wortes „gehöre“? Weiterlesen »

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