Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungen Kulturzentrum

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Mi. 24.01.2018 | 8. Schwat 5778

Beginn 19:00

Filmvorführung: »Menashe«

Spielflilm
Regie: Joshua Z. Weinstein
USA / Israel 2017, 81 Min., OF,  Jiddisch mit engl. UT.

Eine Veranstaltung im Rahmen der 9. Jüdischen Filmtage in München (Booklet als PDF-Download)

Buch: Joshua Z Weinstein, Alex Lipschultz, Musa Syeed. Kamera: Yoni Brook, Joshua Z Weinstein. Schnitt: Scott Cummings. Musik: Dag Rosenkvist, Aaron Martin.

Darsteller: Menashe Lustig (Menashe), Ruben Niborski (Rieven), Meyer Schwartz (Rabbi), Yoel Weisshaus (Onkel Eizik) u. a.

Filmszene mit Menashe Lustig mit seinem Filmsohn Rieven © Monogrel/Media

Filmszene mit Menashe Lustig mit seinem Filmsohn Rieven © Monogrel/Media

In Borough Park im  orthodox-jüdisch geprägten New Yorker Stadtteil Brooklyn bestimmen Religion und Tradition das ganze Leben. Schon durch sein Aussehen fällt der Titelheld auf. Warum er nicht den chassidischen Hut und den schwarzen Mantel wie die anderen Männer trägt, will sein zehnjähriger Sohn Rieven wissen. Auch die Schläfenlocken klemmt sich Menashe hinter die Ohren, so dass sie kaum mehr zu sehen sind. Permanent weicht der junge Witwer vom vorgeschriebenen Weg ab. Die Gemeinde will ihn so schnell wie möglich wieder verheiraten. Er kann sich aber keine Zukunft mit einer neuen Frau vorstellen und brüskiert die ihm zugeführten Kandidatinnen. Da er nicht genug Geld verdient und seinen Haushalt nicht allein führen kann, beansprucht ein Onkel die Erziehung von Menashes Sohn.

Der tollpatschige Held agiert wie ein Schlimassel und entwickelt dazu seine eigenen Lebensweisheiten. Seine Dramatik wie auch Komik entwickelt dieser Film aus präzise beobachteten Details des orthodox-jüdischen Alltags.

Joshua Z. Weinstein © Monogrel/Media

Joshua Z. Weinstein © Monogrel/Media

Joshua Z. Weinstein, geboren 1983 in New York City, absolvierte ein Filmstudium an der Boston University. Neben seiner Arbeit als Regisseur ist er auch als Kameramann tätig. Nach drei Dokumentarfilmen ist »Menashe« sein erster abendfüllender Spielfilm.

Einführung:  Evita Wiecki, Jiddisch-Lektorin am Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur der LMU

Eintritt 7 €, ermäßigt 5€

Karten unter Telefon (089) 20 24 00-491 oder per Email karten@ikg-m.de und an der Abendkasse

Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde

Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs.-Platz 18

 

Zwei  Abbildungen:

Joshua Z. Weinstein © Monogrel/Media

 

Filmszene mit Menashe Lustig mit seinem Filmsohn Rieven © Monogrel/Media

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Aktuelle Veranstaltungen


Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786

Kultur

„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner

Beginn 19:00

Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr

Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer

Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »

So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786

Kultur

„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann

Beginn 18:00

Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr

Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)

Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »

Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786

Kultur

„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr

Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller

Moderation: Shahrzad Osterer (BR)

Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »

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