Veranstaltungen Kulturzentrum
« Zurück
Do. 17.01.2019 | 11. Schwat 5779
Beginn 19:00Jüdische Filmtage: Filmpreview »Die Stille schreit«
Dokumentarfilm
Regie/Kamera/Schnitt & Montage: Josef Pröll
Redaktion: Miriam Friedmann M.A., Dr. Friedhelm Katzenmeier, Dr. Bernhard Lehmann
Musik: Nikola David
Deutschland 2019, 74 Min.
Grußwort: Prof. Dr. Bernhard Maaz, Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen
Erzählt wird die Geschichte der jüdischen Familien Friedmann und Oberdorfer aus Augsburg. Die »Arisierung« ihrer Betriebe und Immobilien führte zunächst zum Zwangsverkauf ihres gesamten Besitzes. Anschließend wurde das Ehepaar Oberdorfer deportiert und ermordet. Die Friedmanns nahmen sich, zusammen mit anderen Leidensgefährten, vor ihrer Deportation das Leben.

Eugen und Emma Caroline Oberdorfer © Film »Die Stille schreit«
Miriam Friedmann, in den USA geboren und aufgewachsen, kehrte 2001 an den Herkunftsort ihrer Eltern, des Amerikanistik-Professors Friedrich Georg Friedmann und seiner Frau Elisabeth, nach Augsburg zurück. Seitdem ging sie, unterstützt von ihrem Ehemann, dem Psychiater Friedhelm Katzenmeier, der Familiengeschichte nach, speziell dem Schicksal ihrer beiden Großelternpaare, vor deren Kenntnisse die Eltern sie hatten verschonen wollen.
Im Juli 2018 veranlasste die Bayerische Staatsgemäldesammlung als Restitution die Rückgabe des Bildes »Bauernstube« aus dem vormaligen Besitz von Ludwig Friedmann an dessen Enkelin Miriam. Es war nach dem Suizid des Ehepaars Ludwig und Selma Friedmann vom Finanzamt Augsburg-Stadt »zur Verwertung« eingezogen und für 128,40 Reichsmark an die Bayerische Staatsgemäldesammlung weiterveräußert worden.

Dr. Friedhelm Katzenmeier & Miriam Friedmann (vorne), Josef Pröll. Foto © privat
Der Dokumentarfilm bezieht seine Spannung aus einer höchst informativen, anschaulichen Darstellung mit zahlreichen filmischen Impressionen der Schauplätze und Originaldokumente, die deutlich machen, dass geschehenes Unrecht unvergessen ist und sichtbar gemacht werden kann. Bis heute.
Anschließend Gespräch mit Miriam Friedmann und Josef Pröll.
Moderation: Ellen Presser
Eintritt frei
Anmeldung unter Telefon (089)202400-491 oder per E-Mail an karten@ikg-m.de
Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18, 80331 München
VeranstaltungenÜberblick »
September 2023 | Elul-Tischri
- So
- Mo
- Di
- Mi
- Do
- Fr
- Sa
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
- 6
- 7
- 8
- 9
- 10
- 11
- 12
- 13
- 14
- 15
- 16
- 17
- 18
- 19
- 20
- 21
- 22
- 23
- 24
- 25
- 26
- 27
- 28
- 29
- 30
Aktuelle Veranstaltungen
Mo. 09.10.2023 | 24. Tischri 5784
Kultur
„Tango Shalom“
Beginn 20:00Montag, 9. Oktober 2023, 20 Uhr
Spielfilm – München-Premiere
Regie: Gabriel Bologna. Drehbuch: Jos Laniado. Kamera: Massimo Zeri. Schnitt: Robert Meyer Burnett. Musik: Zizi Bologna
Darsteller: Jos Laniado, Karina Smirnoff, Renée Taylor, Lainie Kazan, Judi Beecher u. v. a.
Produktion: Convivencia Forever Films. US 2021, 115 Min.
Der chassidische Rabbiner Moshe Yehuda (Jos Landiado) sieht als letzten Ausweg aus seiner Finanzmisere, den von ihm betriebenen »Cheder« und das Familienauskommen durch seine Teilnahme an einem Tango-Wettbewerb zu retten. Sein großes Dilemma: wie soll er das mit dem Paartanz anstellen, da er doch seine Tanzpartnerin (Karina Smirnoff) nicht berühren darf. Der Versuch zu tanzen, ohne den Moralkodex des orthodoxen Judentums zu verletzen, führt zu einer rührenden Slapstick-Komödie. Weiterlesen »
Mi. 11.10.2023 | 26. Tischri 5784
Kultur
„Der jiddische Witz. Eine vergnügliche Geschichte“
Beginn 19:00Mittwoch, 11. Oktober 2023, 19 Uhr
Buchpräsentation von und mit Jakob Hessing
Witze und Anekdoten in jiddischer Sprache gewähren Einblick in die verschwundene Welt der Schetl, von der die großen Klassiker der jiddischen Literatur – Mendele Mojcher Sforim, Scholem Alejchem und Jizchok Leib Perez noch erzählten. Jakob Hessing zeigt, warum jiddische Witze ihre Hintergründigkeit verlieren, wenn man sie ins Deutsche übersetzt, und wie sie sich vom diffamierenden Judenwitz unterscheiden. Weiterlesen »
Fr. 20.10.2023 – Di. 24.10.2023 | 5. Cheschwan 5784
Kultur
„Das Kalte Herz / Das Wirtshaus im Spessart“: Ein vergessenes Kapitel der Geschichte von Grünwald
Beginn 15:00Freitag, 20., bis Dienstag, 24. Oktober 2023, täglich 15 bis 18 Uhr
Ausstellung
Grünwald ist und war einer der zentralen Orte für die europäische Kino-Geschichte. Wie in Hollywood, Paris, Moskau, Berlin und Wien standen auch in München und Grünwald am Anfang des neuen Mediums viele jüdische Filmpioniere wie beispielsweise Alfred Gugenheim, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender der Orbis-Film AG an der Spitze. Weiterlesen »

Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de