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6. Juni 2021
Charlotte Knobloch zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt: „Demokratische Parteien müssen weiter gegensteuern“
München, 6.6.2021. Bei der heutigen Landtagswahl in Sachsen-Anhalt konnte die CDU Prognosen zufolge ihre Spitzenposition klar verteidigen, die AfD erzielte jedoch mit mehr als einem Fünftel der Stimmen erneut ein überdurchschnittliches Ergebnis. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, erklärte hierzu: „Ich freue mich sehr, dass es dem demokratischen Lager in Sachsen-Anhalt gelungen ist, den größtmöglichen politischen Unfall in Form eines Wahlsiegers AfD zu verhindern. Dass eine zwar zu kleine, aber immer noch äußerst breite Mehrheit der Wähler in Sachsen-Anhalt die demokratischen Parteien gestützt hat, ist eine gute Nachricht dieses Wahlabends.“
Knobloch unterstrich zugleich, dass das Erreichen dieses Minimalziels auf Dauer nicht ausreichend sein könne: „Es kann nicht sein, dass wir uns immer wieder von einer Wahl, bei der der schlimmste Fall gerade noch einmal abgewendet werden konnte, zur nächsten hangeln. Den hehren Worten aus den demokratischen Parteien müssen überall im Land klare Taten folgen.“
Die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden formulierte abschließend einen deutlichen Appell: „Wenn wir nicht wollen, dass ganze Generationen in unserem Land für die Demokratie verloren gehen, müssen die demokratischen Parteien noch deutlicher gegensteuern. Gerade in diesen Monaten vor der Bundestagswahl müssen die politischen Entscheider aller Parteien zeigen, dass sie die demokratische Kultur gegen ihre Feinde verteidigen können. Bei aller Erleichterung am heutigen Abend: Wenn eine rechtsextreme Partei zweitstärkste Kraft in einem deutschen Landtag wird, braucht es eine klare Antwort.“
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Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786
Kultur
„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner
Beginn 19:00Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr
Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer
Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »
So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786
Kultur
„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann
Beginn 18:00Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr
Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)
Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
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80331 München
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