Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

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19. Dezember 2018

Knobloch lobt BDS-Urteil des Verwaltungsgerichts: „Wichtiges Signal im Kampf gegen Antisemitismus“

München, 19.12.2018.  Das Verwaltungsgericht München hat in seinem heute ergangenen Urteil den Beschluss „Gegen jeden Antisemitismus! – Keine Zusammenarbeit mit der antisemitischen BDS-Bewegung“ des Münchner Stadtrats bestätigt. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, erklärte hierzu: „Das heutige Urteil ist ein gutes und wichtiges Signal im Kampf gegen Antisemitismus. Mit seiner Entscheidung hat das Verwaltungsgericht gezeigt, dass kommunale Verwaltungen wirkungsvolle Maßnahmen gegen die antisemitische Boykottkampagne BDS treffen können.“

Knobloch erklärte weiter: „Diese Entscheidung ist ein wichtiger Präzedenzfall. BDS und seine hasserfüllte Agenda haben in den Räumlichkeiten unserer Stadt keinen Platz. Das ist umso wichtiger, als BDS zwar vorgibt, für Frieden und Menschenrechte einzustehen, tatsächlich aber oft mit antisemitischen Stereotypen Stimmung gegen den jüdischen Staat macht.“

Knobloch forderte abschließend, im Kampf gegen Antiisraelismus und Antisemitismus nicht nachzulassen: „Israelfeindlichkeit ist oft eine Tarnung für antijüdische Einstellungen. Hier müssen wir – auch und gerade in der gesellschaftlichen Mitte – weiterhin wachsam bleiben und antisemitischen Auswüchsen schnell und wirksam entgegentreten. Zu den Gegenmaßnahmen gehören auch Beschlüsse wie der des Münchner Stadtrats, die auf allen politischen Ebenen nötig sind.“

 

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