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16. Mai 2021
Charlotte Knobloch zu antiisraelischen Demonstrationen der vergangenen Tage: „Missbrauch der Versammlungsfreiheit verhindern“
München, 16.5.2021. Zu den aggressiven antiisraelischen und teils antisemitischen Demonstrationen der vergangenen Tage erklärt die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch: „Ich bin zutiefst erschüttert, wie schamlos und offen der Antisemitismus auf den Demonstrationen der letzten Tage zur Schau gestellt wurde.“„Synagogen als Angriffsziele und Demonstrationen für Israel, die nur mit massivem Polizeischutz stattfinden können: Wenn das unsere Realität ist, hat der Judenhass gewonnen. Hier tun sich Abgründe auf, die ich kaum noch begreife: Einen Ort des Gebets zu attackieren, den Kern von Gemeinschaft – das ist eine Absage an alle unsere Werte und an die Menschlichkeit an sich. Dabei geht es nicht nur um Gebäude, sondern um Menschen, die sich nicht mehr sicher fühlen. Ganz klar stehen deshalb auch die muslimischen Verbände mit in der Pflicht: Solche Exzesse darf es nicht mehr geben.“
Unter Verweis auf die Ausschreitungen am gestrigen Samstag fügte die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland hinzu: „Wenn ich sehe, dass in Berlin Teilnehmer einer pro-palästinensischen Demonstration die Polizei angreifen und in Frankfurt aufgrund einer weiteren Kundgebung Dutzende Mannschaftswagen der Polizei vor einer Synagoge für Schutz sorgen müssen, dann frage ich mich auch, ob die Versammlungsfreiheit hier nicht missbraucht wird. Wo die Vernichtung Israels gefordert wird, da muss der demokratische Staat auch ein Verbot der Zusammenkunft durchsetzen können. Die Justiz muss sich jetzt ihrer Verantwortung stellen; es ist höchste Zeit.“
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Aktuelle Veranstaltungen
Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786
Kultur
„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner
Beginn 19:00Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr
Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer
Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »
So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786
Kultur
„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann
Beginn 18:00Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr
Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)
Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
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