Kultur
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Do. 16.11.2023 – Do. 21.12.2023 | 3. Kislew 5784
Ausstellung: „Jüdische Juristinnen und Juristinnen jüdischer Herkunft“
Ausstellung
Donnerstag, 16. November, bis Donnerstag, 21. Dezember 2023
Die Ausstellung eröffnet einen umfassenden wie berührenden Blick auf das Schicksal von Frauen aus der ersten Juristinnen-Generation, die vor 1933 wegen ihres Geschlechts benachteiligt wurden und während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wegen ihrer jüdischen Herkunft Diskriminierung und Verfolgung erleiden mussten. Gezeigt werden 17 Frauenschicksale sowie Thementafeln zur Zulassung von Frauen in juristischen Berufen, zu Berufsverboten, Vertreibung, Ermordung, Exil, Remigration und Restitution.

Dr. Elisabeth Kohn (1902 München – 1941 Kaunas) Kennkartendoppel. Quelle: Biographisches Gedenkbuch der Münchner Juden 1933-1945“, hg. V. Statarchiv München
Eine dieser Persönlichkeiten war Elisabeth Kohn, die als eine der ersten Rechtsanwältinnen Bayerns 1928 an den Münchner Landgerichten zugelassen wurde. Sie arbeitete in der Kanzlei der Anwälte Hirschberg, Löwenfeld und Regensteiner. Außerdem engagierte sie sich u. a. für die Deutsche Liga für Menschenrechte, den Deutschen Gewerkschaftsbund und für die SPD. 1933 wurde ihr die Anwalts-Zulassung entzogen. Ihr Einspruch dagegen wurde abgelehnt. Danach arbeitete sie in der Fürsorgeabteilung der IKG und als »Hilfskonsulentin«. Alle Versuche nach Palästina oder in die USA zu emigrieren scheiterten. Am 20.11.1941 musste sie mit Mutter Olga und Schwester Marie Luise Kohn (Künstlername Maria Luiko) auf den Todestransport nach Kaunas in Litauen.
Veranstalter: Landgericht München I, Rechtsanwaltskammer München in Kooperation mit der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8 bis 15 Uhr, Freitag 8 bis 14 Uhr.
Der Eintritt ist frei. Es wird gebeten, einen Personalausweis mitzuführen.
Ausstellungsort: Justizpalast, Prielmayerstraße 7, 80335 München
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November 2025 | Cheschwan-Kislew
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Aktuelle Veranstaltungen
Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786
Kultur
„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner
Beginn 19:00Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr
Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer
Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »
So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786
Kultur
„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann
Beginn 18:00Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr
Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)
Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
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Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
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