Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Pressemitteilung

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2. Mai 2018

Abbas lässt alle Masken fallen | Knobloch fordert Sanktionen: „Die Politik muss auf diese Lügen reagieren“

München, 2.5.2018. In einer stellenweise zutiefst antisemitischen Rede hat Palästinenserpräsident Mahmud Abbas laut der Nachrichtenagentur Wafa in Ramallah den Juden die Schuld am Holocaust gegeben und erneut die historisch belegten jüdischen Wurzeln im Heiligen Land bestritten. Dazu Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und Beauftragte für Holocaust-Gedenken des World Jewish Congress: „Zum wiederholten Male relativiert oder verbrämt Abbas den Holocaust. Ich erwarte von der deutschen und europäischen Politik eine deutliche Reaktion auf diese unerträglichen Lügen.“

Knobloch weiter: „Ich erwarte, dass die deutschen Spitzenpolitiker und -diplomaten sowie die EU-Vertreterin für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, die Abbas stets wohlwollend begegnet sind, ihm endlich in die Schranken weisen. Er hält ganz offensichtlich nicht einmal mehr den Anschein aufrecht, ein Partner für Dialog und Frieden zu sein. Das erfordert eine rasche und unmissverständliche Distanzierung. Abbas artikuliert den in weiten Teilen der Region vorherrschenden antisemitischen Mainstream und verbreitet damit Hass – auch hierzulande. Diese Propaganda darf nicht folgen- und sanktionslos bleiben.

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