Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Pressemitteilung

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2. Mai 2018

Abbas lässt alle Masken fallen | Knobloch fordert Sanktionen: „Die Politik muss auf diese Lügen reagieren“

München, 2.5.2018. In einer stellenweise zutiefst antisemitischen Rede hat Palästinenserpräsident Mahmud Abbas laut der Nachrichtenagentur Wafa in Ramallah den Juden die Schuld am Holocaust gegeben und erneut die historisch belegten jüdischen Wurzeln im Heiligen Land bestritten. Dazu Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und Beauftragte für Holocaust-Gedenken des World Jewish Congress: „Zum wiederholten Male relativiert oder verbrämt Abbas den Holocaust. Ich erwarte von der deutschen und europäischen Politik eine deutliche Reaktion auf diese unerträglichen Lügen.“

Knobloch weiter: „Ich erwarte, dass die deutschen Spitzenpolitiker und -diplomaten sowie die EU-Vertreterin für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, die Abbas stets wohlwollend begegnet sind, ihm endlich in die Schranken weisen. Er hält ganz offensichtlich nicht einmal mehr den Anschein aufrecht, ein Partner für Dialog und Frieden zu sein. Das erfordert eine rasche und unmissverständliche Distanzierung. Abbas artikuliert den in weiten Teilen der Region vorherrschenden antisemitischen Mainstream und verbreitet damit Hass – auch hierzulande. Diese Propaganda darf nicht folgen- und sanktionslos bleiben.

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Aktuelle Veranstaltungen


Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786

Kultur

„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner

Beginn 19:00

Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr

Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer

Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »

So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786

Kultur

„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann

Beginn 18:00

Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr

Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)

Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »

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