Presse
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23. Februar 2023
Knobloch zum Jahrestag des Kriegsbeginns: „Hoffnung auf Frieden in Freiheit lebt weiter“
München, 23.2.2023. Am morgigen Freitag jährt sich der Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine zum ersten Mal. Dazu erklärt die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch: „Der 24. Februar ist ein Jahrestag von Elend, Zerstörung und Tod. Der Krieg, den Russland vor einem Jahr entfesselt hat, verheert die Ukraine bis heute, er zerstört das Land und vertreibt oder tötet seine Menschen. Millionen Ukrainer sind aus ihrer Heimat geflohen, um ihr Leben und das ihrer Angehörigen zu retten. Wer geblieben ist, lebt in Angst.“
Knobloch sprach auch die Perspektive der jüdischen Gemeinden an: „Wir in der jüdischen Gemeinschaft blicken aus besonderer Warte auf diesen Krieg; viele unserer Mitglieder sind der Ukraine seit langem freundschaftlich oder familiär verbunden. Wie alle in Europa spüren auch wir die Folgen dieses Krieges. Seit dem 24. Februar unterstützt unsere Kultusgemeinde Menschen aus der Ukraine, die in München Zuflucht und Schutz gefunden haben – vom Kindergartenkind bis zum Greis.“ Physische Sicherheit habe Deutschland diesen Menschen im Laufe des Jahres zwar geben können, wie Knobloch weiter erklärte. „Aber ihr Schmerz und ihr Heimweh bleiben.“
An diesem Jahrestag des Überfalls seien alle Herzen schwer, so Knobloch abschließend, „aber unsere Hoffnung lebt weiter. Wir hoffen, dass die Ukrainer bald wieder ohne Angst leben können. Wir hoffen auf einen Frieden in Freiheit und Selbstbestimmung für die Ukraine – heute und jeden Tag.“
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Aktuelle Veranstaltungen
Mo. 29.09.2025 | 7. Tischri 5786
Kultur
Meine deutsche Geschichte. Wie ich als ukrainischer Jude meine neue Heimat sehe
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch mit dem Autor Mihail Groys
Montag, 29. September 2025, 19 Uhr
Moderation: Ariella Chmiel (angefragt)
Mihail Groys, geb. am 29. April 1991 in Tschystjakowe (damals Tores) im Donbass, kam in den 90er-Jahren mit seiner Familie aus der Ukraine nach Deutschland. Nun – über 25 Jahre später – blickt er humorvoll und anekdotenreich auf seine Geschichte und die des Landes, das ihm inzwischen Heimat geworden ist. Auch wenn Deutschland für ihn als Juden nie ein Land wie jedes andere sein kann, geht es ihm um Begegnung auf Augenhöhe und ein Plädoyer für Verständigung und Dialog. Groys arbeitet als politicher Berater in Berlin und schreibt über migrations- und gedenkpolitische Themen u. a. für die Jüdische Allgemeine und die Berliner Zeitung.
So. 12.10.2025 | 20. Tischri 5786
Kultur
„Sputnik“: Lesung und Gespräch mit Christian Berkel
Beginn 17:00Buchpräsentation
Sonntag, 12. Oktober 2025, 17 Uhr
Moderation: Günter Keil
Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in Westberlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten seiner Mutter Sala und den Büchern seines Vaters Otto. Eine wichtige Lebensstation wird Paris, wo er nicht nur zur Schule geht, sondern Theater und Varieté für sich entdeckt. Die Rückkehr nach Deutschland fällt in eine Umbruchszeit auch der Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Phase des Experimentierens bricht an, bis Sputnik wie so viele vom Mauerfall 1989 überrollt wird. Und zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte. In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf eine sehr persönliche Spurensuche, die bis in eine erschreckend veränderte Gegenwart führt. Weiterlesen »
Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786
Kultur
26. Lange Nacht der Museen in München
Beginn 20:30Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht
Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr
Auf einen Blick:
Vorträge (je 30 Minuten)
- 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
- 21:45 Uhr: Ellen Presser
21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »

Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
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80331 München
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Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
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