Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

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13. Februar 2022

Frank-Walter Steinmeier als Bundespräsident wiedergewählt – Knobloch: „Bessere Wahl hätte es nicht geben können“

München, 13.2.2022.  Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, hat die heutige Wiederwahl von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier begrüßt. Knobloch erklärte in München: „Ich gratuliere dem Bundespräsidenten sehr herzlich zu seiner Wiederwahl und wünsche ihm für seine neue Amtszeit Glück, Erfolg und weiterhin eine ruhige Hand. Die Delegierten der Bundesversammlung haben heute die richtige Wahl getroffen: Unser Land behält auch in den kommenden fünf Jahren ein Staatsoberhaupt, das stets einen kühlen Kopf bewahrt, das die Politik kritisch unterstützt und das insbesondere der Gesellschaft auch in stürmischen Zeiten festen Halt gibt. Ich bleibe bei meiner Ansicht: Eine bessere Wahl hätte es nicht geben können, und die große Mehrheit in der heutigen Abstimmung bringt dies auch zum Ausdruck.“

Steinmeier kenne die Politik aus eigener Anschauung, so Knobloch weiter, und wisse „genau, wann für einen Bundespräsidenten Zurückhaltung und wann aktive Führung geboten sind. Er hat seit seiner Wahl 2017 und gerade in den Jahren der Corona-Krise bewiesen, dass er die Werte unserer Demokratie zu verteidigen weiß, auch und besonders in schwieriger Lage. Seine Bestätigung im Amt ist daher ein Glücksfall für uns alle.“

Die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland verwies abschließend auf Steinmeiers Einsatz für das jüdische Leben, für den er u.a. im November 2021 mit der Leo-Baeck-Medaille geehrt wurde. „Die jüdische Gemeinschaft in Deutschland befindet sich in keiner einfachen Situation“, so Knobloch. „Mit Frank-Walter Steinmeier haben wir aber einen Bundespräsidenten, der diese missliche Lage versteht und aktiv dagegen angeht. Ich wünsche mir sehr, dass dieses Engagement auch in den kommenden Jahren Früchte trägt. Dafür hat der Bundespräsident auch in den kommenden fünf Jahren die volle Unterstützung der IKG München und Oberbayern – und von mir persönlich.“

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Mi. 19.06.2024 | 13. Siwan 5784

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Moses Mendelssohn, Gotthold Ephraim Lessing, Immanuel Kant und die Erziehung des Menschengeschlechts

Beginn 19:00

Vortrag von R. Prof. emer. Dr. Dr. h.c. Daniel Krochmalnik
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Mittwoch, 19. Juni 2024, 19 Uhr

Anfang der 80er Jahre des 18. Jahrhunderts erscheinen in dichter Folge drei grundlegende Texte: „Die Erziehung des Menschengeschlechts“ von Gotthold Ephraim Lessing (1780), „Jerusalem oder Religiöse Macht und Judentum“ von Moses Mendelssohn (1783) und „Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht“ von Immanuel Kant (1784). Darin behandelt das Dreigestirn der deutschen Aufklärung das Problem des Fortschritts der Menschheit. Lessing ist davon überzeugt, Mendelssohn ist skeptisch, Kant formuliert die Bedingungen der Möglichkeit. Die Verfasser nehmen auch Bezug aufeinander und ihr kontroverses Gespräch ist für die Geschichtsphilosophie bis heute von grundlegender Bedeutung. Weiterlesen »

Mi. 26.06.2024 | 20. Siwan 5784

Kultur

„Was habe ich mit Juden gemeinsam?“ – Franz Kafkas Identitäten

Beginn 19:00

Reiner Stach in Zwiesprache mit Franz Kafka
Ein Beitrag zum 100. Todestag von Franz Kafka (1883 – 1924)

Mittwoch, 26. Juni 2024, 19 Uhr

Kafkas Werke beschreiben eine Welt, in der nichts verlässlich ist, in der sich Ordnung immerzu auflöst und das Vertrauteste plötzlich fremd werden kann. Wir wissen heute, dass dies keine Vision war, sondern gelebte Erfahrung. Kafka wuchs auf in einem Spannungsfeld zwischen Deutschen und Tschechen, zwischen orthodoxem, liberalem und zionistisch gesinntem Judentum, in dem die Frage der Identität fortwährend neu verhandelt wurde. Hinzu trat eine unglückliche familiäre Konstellation, die Kafka in die Rolle eines sozialen Zaungasts drängte. Gibt es überhaupt eine menschliche Gemeinschaft, so fragte er sich, zu der ich im tiefsten Sinn des Wortes „gehöre“? Weiterlesen »

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