Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

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5. März 2021

Nach Beschluss des Kölner Verwaltungsgerichts – Knobloch: „Aufgabe des Verfassungsschutzes nicht leichter gemacht“

München, 5.3.2021.  Das Kölner Verwaltungsgericht hat am heutigen Freitag die Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz bis zum Ende des laufenden Eilverfahrens untersagt. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, erklärt hierzu: „Ich empfinde den Beschluss des Verwaltungsgerichts als erschreckend und enttäuschend. Auch wenn das gesprochene Recht stets zu respektieren ist, kann ich die heutige Entscheidung in keinster Weise nachvollziehen. Die Aufgabe des Verfassungsschutzes, Gruppierungen im Blick zu behalten, die die Werte unseres Grundgesetzes bekämpfen, wird durch diesen Beschluss nicht leichter.“

Knobloch ergänzte: „In unserem Land stehen die Mittel des demokratischen Rechtsstaates auch denjenigen zur Verfügung, die ihn in Wort oder Tat ablehnen. Umgekehrt sind die staatlichen Organe verpflichtet, die Werte dieser Demokratie unvoreingenommen, fair und zügig zu verteidigen. Nichts anderes wünsche ich mir auch für die Zukunft.“

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Aktuelle Veranstaltungen


So. 05.05.2024 | 27. Nissan 5784

Kultur

Gedenke und erinnere zu Jom Haschoah: Die Pianistin von Theresienstadt

Beginn 17:00

Sonntag, 5. Mai 2024, 17 Uhr

Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern lädt anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung der Konzentrationslager und Erew Jom Haschoah ein:

Abend zum Gedenken an Alice Herz-Sommer (1903-2014)

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Di. 07.05.2024 | 29. Nissan 5784

Kultur

„Aus der Ferne wirkt alles wie ein Wunder“: Jehuda Amichai (1924-2000) zum 100. Geburtstag

Beginn 19:00

Würdigung
Dienstag, 7. Mai 2024, 19 Uhr

Ein Abend mit Efrat Gal-Ed und Thomas Sparr
Moderation: Ellen Presser

»Ich bin ein Knoten, nicht zu lösen / gleich dem, den man ins Taschentuch knüpft, zur Erinnerung / an etwas. Ich weiß nicht, woran ich erinnern soll und wen, / damit er’s nicht vergisst.«
Jehuda Amichais Gedichte erinnern an die Universalität menschlicher Erfahrungen, ohne dabei ihren Ursprung – Amichais Auseinandersetzung mit der eigenen jüdischen Identität – zu überschreiben. Verfasst in einem Hebräisch der Alltagssprache, sind seine Gedichte verortet im individuellen sowie kollektiven Zeitgeschehen:

»Die Geschichte der Juden und die Geschichte der Welt / zerreiben mich zwischen sich […] Offen Verschlossen Offen. Das ist der ganze Mensch.« Weiterlesen »

Mi. 08.05.2024 | 30. Nissan 5784

Nachrichten

Unter Druck: Wie schützen wir Europas Demokratie?

Beginn 19:30

Podiumsgespräch
Mittwoch, 8. Mai 2024, 19:30 Uhr
Hubert-Burda-Saal im Jüdischen Gemeindezentrum

Es diskutieren:

  • Wolfgang Bücherl
    Leiter der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in München
  • Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch
    Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
  • Dr. Sergey Lagodinsky
    Mitglied des Europäischen Parlaments für BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN
    und
  • Prof. Dr. Ursula Münch
    Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing

Moderation: Richard Volkmann (Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern) Weiterlesen »

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