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19. Juni 2020
Knobloch: Neues Gesetz gegen Hassrede im Internet ist „Gewinn für die ganze Gesellschaft“
München, 19.6.2020. Der Bundestag hat am gestrigen Donnerstag ein umfangreiches Gesetzespaket gegen Hass im Internet verabschiedet. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, erklärte hierzu: „Mit der neuen Regelung wird eine Strafbarkeitslücke, die bislang etwa in Sozialen Netzwerken deutlich zu sehen war, endlich wirksam geschlossen. Die Sicherheitsbehörden können Angriffe künftig leichter verfolgen; die Rechtssicherheit für die Opfer wird erhöht. Das ist nicht nur ein rechtlicher Fortschritt, sondern ein Gewinn für die ganze Gesellschaft.“
Knobloch warnte erneut davor, Übergriffe im Internet zu bagatellisieren: „Eine offene Debatte bleibt auch online wichtig – doch von Offenheit in der Meinungsbildung kann keine Rede sein, wenn Diskutanten mit Beleidigungen und Drohungen überzogen werden und dies keine Folgen hat. Solche Übergriffe im Netz vergiften die öffentliche Debatte und verängstigen die Menschen. Nicht nur wir in der jüdischen Gemeinschaft haben schon erleben müssen, dass Hass im Internet auch zu Gewalt in der realen Welt führen kann. Es ist nur konsequent, dass der Gesetzgeber ein solches Pulverfass in unserer Mitte nicht länger duldet.“
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So. 05.05.2024 | 27. Nissan 5784
Kultur
Gedenke und erinnere zu Jom Haschoah: Die Pianistin von Theresienstadt
Beginn 17:00Sonntag, 5. Mai 2024, 17 Uhr
Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern lädt anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung der Konzentrationslager und Erew Jom Haschoah ein:
Abend zum Gedenken an Alice Herz-Sommer (1903-2014)
Di. 07.05.2024 | 29. Nissan 5784
Kultur
„Aus der Ferne wirkt alles wie ein Wunder“: Jehuda Amichai (1924-2000) zum 100. Geburtstag
Beginn 19:00Würdigung
Dienstag, 7. Mai 2024, 19 Uhr
Ein Abend mit Efrat Gal-Ed und Thomas Sparr
Moderation: Ellen Presser
»Ich bin ein Knoten, nicht zu lösen / gleich dem, den man ins Taschentuch knüpft, zur Erinnerung / an etwas. Ich weiß nicht, woran ich erinnern soll und wen, / damit er’s nicht vergisst.«
Jehuda Amichais Gedichte erinnern an die Universalität menschlicher Erfahrungen, ohne dabei ihren Ursprung – Amichais Auseinandersetzung mit der eigenen jüdischen Identität – zu überschreiben. Verfasst in einem Hebräisch der Alltagssprache, sind seine Gedichte verortet im individuellen sowie kollektiven Zeitgeschehen:
»Die Geschichte der Juden und die Geschichte der Welt / zerreiben mich zwischen sich […] Offen Verschlossen Offen. Das ist der ganze Mensch.« Weiterlesen »
Mi. 08.05.2024 | 30. Nissan 5784
Nachrichten
Unter Druck: Wie schützen wir Europas Demokratie?
Beginn 19:30Podiumsgespräch
Mittwoch, 8. Mai 2024, 19:30 Uhr
Hubert-Burda-Saal im Jüdischen Gemeindezentrum
Es diskutieren:
- Wolfgang Bücherl
Leiter der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in München - Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch
Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern - Dr. Sergey Lagodinsky
Mitglied des Europäischen Parlaments für BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN
und - Prof. Dr. Ursula Münch
Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing
Moderation: Richard Volkmann (Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern) Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
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