Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungen Kulturzentrum

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Mo. 16.10.2017 | 26. Tischri 5778

Beginn 19:00

„Einsame Klasse – Das Leben der Marlene Dietrich“

Buchpräsentation mit  Eva Gesine Baur.      

8a BC_E.G.Baur_EinsameKlasse»In die Kloake mit Ihnen!« endet ein Telegramm, das ein Mann aus Nürnberg 1960 mit vollem Namen an Marlene Dietrich nach Berlin geschickt hat – direkt vor ihrem ersten Auftritt  in der alten Heimat nach 1945. Der Grund für diesen Vorschlag: »Sie und Ihre jüdischen Hintermänner haben es geschafft, den Verfall des Westens und seiner Moral und Kultur zu unabänderlichen Tatsache zu machen.«

Aber was für »Hintermänner« standen im Leben Marlene Dietrichs im Vordergrund. Freunde wie Friedrich Torberg und Elisabeth Bergner, Regisseure wie Josef von Sternberg, Billy Wilder, Ernst Lubitsch und Fritz Lang, Komponisten von Friedrich Holländer und Kurt Weill bis zu Burt Bacharach, Produzenten wie Jack Warner oder David O. Selznik, Politiker wie Teddy Kollek, Kollegen wie Fritz Kortner, bewunderte Schriftsteller wie Alfred Polgar. Einige davon waren auch ihre Liebhaber. Marlene Dietrich  pflegte einen ganz selbstverständlichen Umgang mit jüdischen Weggefährten, Kollegen, Freunden wie seit Berliner Tagen, eine Tatsache, die seit 1933 benutzt wurde, um Deutschlands einzigen absoluten Weltstar zu schmähen.

EvaGesine Baur © Foto Meinen

EvaGesine Baur © Foto Meinen

Eva Gesine Baur ist promovierte Kunsthistorikerin und hat zudem Literatur- und Musik­wis­sen­schaft, Psychologie und Gesang studiert. Zahlreiche Publika­tio­nen: u.a. Biographien über Chopin und Mozart, Kulturreiseführer zu Salzburg, Venedig und  Wien, gastrosophische Bücher zu Verdi und Puccini sowie elf Romane unter dem Namen Lea Singer, zuletzt  »Die Poesie der Hörigkeit« über die Beziehung  von Dorothea »Mopsa« Sternheim zu Gottfried Benn.

Moderation: Susanne Hermanski (Süddeutsche Zeitung)

Eintritt: 7,– Euro. Schüler, Studenten und München-Pass-Inhaber frei.

Anmeldung erbeten unter (089) 202400-491 oder per E-Mail: karten@ikg-m.de

Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München & Oberbayern

Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18

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Oktober 2025 | Tischri-Cheschwan | « »

Aktuelle Veranstaltungen


Do. 16.10.2025 | 24. Tischri 5786

Kultusgemeinde

Gedenk- und Dankzeremonie mit Abnehmen der israelischen Fahnen

Beginn 19:00
Donnerstag, 16. Oktober 2025, 19 Uhr
St.-Jakobs-Platz vor der Hauptsynagoge „Ohel Jakob“


Die letzten 20 lebenden Geiseln sind nach Israel zurückgekehrt. Damit können die tiefen Wunden des 7. Oktober 2023 nach über zwei Jahren endlich beginnen zu verheilen.

 

Mit einer Gedenk- und Dankzeremonie wollen wir gemeinsam noch einmal an alle Verschleppten erinnern: An die glücklich Heimgekehrten ebenso wie an diejenigen, die nie mehr nach Hause kommen konnten.

 

In einem Moment der Verbundenheit werden wir außerdem gemeinsam die israelischen Fahnen einholen, die seit dem 7. Oktober 2023 als Zeichen unserer Solidarität wehten.

 

Wir laden die gesamte Münchner Stadtgesellschaft ein, an diesem besonderen Augenblick teilzuhaben.

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Sa. 18.10.2025 | 26. Tischri 5786

Kultur

26. Lange Nacht der Museen in München

Beginn 20:30

Vortrag und Konzert
Beitrag der IKG München und Oberbayern zur Langen Nacht

Samstag, 18. Oktober 2025, 20:30–23:00 Uhr

Auf einen Blick:

Vorträge (je 30 Minuten)

  • 20:30 Uhr: Dr. Elisabeth Rees-Dessauer
  • 21:45 Uhr: Ellen Presser

21:00 und 22:15 Uhr: Konzert des Synagogenchors unter Leitung von David Rees (je 30 Minuten), Begleitung am Piano: Luisa Pertsovska Weiterlesen »

Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786

Kultur

Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“

Beginn 19:00

Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr

Moderation: Ellen Presser

Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »

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Kontakt
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de