Veranstaltungen Kulturzentrum
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Mi. 14.10.2015 – Mi. 14.10.2015 | 1. Cheschwan 5776
Beginn 19:00»Echt, du bist Jude?« – Fremd im eigenen Land
Lesung und Gespräch mit dem amerikanischen Autor Yascha Mounk – im Rahmen der jüdischen Kulturtage.
»Hör auf zu lügen! Jeder weiß, dass es keine Juden mehr gibt.« Mit diesem Kommentar eines Klassenkameraden beginnt für Yascha Mounk seine Auseinandersetzung mit dem Jüdischsein. Er, der als einer von zwei Juden (er und seine Mutter) in dem schwäbischen Nest Laupheim aufgewachsen ist, musste bereits in jungen Jahren von dem verkrampften Verhältnis vieler Deutscher zu Juden erfahren. Ob ihm Antisemitismus entgegenschlug oder das Gegenteil, der Umgang der meisten Deutschen mit seiner jüdischen Herkunft war – und ist – einfach kein normaler. Mit seinem Buch, in dem er Anekdoten aus seinem Leben im größeren politischen und gesellschaftlichen Kontext verankert, spricht Yascha Mounk ein sensibles Thema an. Es leistet einen wichtigen Beitrag zu den aufgeheizten Diskussionen um »Das hat nichts mehr mit mir zu tun« und »Das wird man doch wohl noch sagen dürfen«. Mit Echt, du bist Jude? liefert er einen wichtigen Beitrag zu den Diskussionen über den Umgang mit der jüdischen Gegenwart in Deutschland.
Yascha Mounk, 1982 in München geboren, wuchs in Freiburg, Kassel, Maulbronn, Laupheim und Karlsruhe auf und verließ Deutschland für ein Studium in Cambridge. Mittlerweile lebt er in New York, unterrichtet politische Theorie an der Harvard University und schreibt als freier Publizist regelmäßig für Zeitungen wie »The New York Times«, »The Wall Street Journal«, »Foreign Affairs« und »Die Zeit«. »Echt, du bist Jude?« ist seine erste Buchveröffentlichung.
Moderation: Henriette Schroeder, studierte Amerikanische Kulturgeschichte, Kunstgeschichte und Psychologie in München sowie Jewish Studies an der American University in Washington, D.C. Die Autorin lebt derzeit in Wien.
Eintritt 5,– Euro.
Anmeldung erbeten unter (089)202400-491 oder per Email: karten@ikg-m.de
Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde
Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18
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November 2025 | Cheschwan-Kislew
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Aktuelle Veranstaltungen
Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786
Kultur
„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner
Beginn 19:00Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr
Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer
Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »
So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786
Kultur
„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann
Beginn 18:00Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr
Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)
Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »
Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786
Kultur
„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr
Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller
Moderation: Shahrzad Osterer (BR)
Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
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