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Pressemitteilung

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6. Dezember 2013

Knobloch zum Tod von Nelson Mandela: „Die Welt verliert einen großartigen Menschen und einen unermüdlichen Kämpfer für Menschenrechte“

München, 6.12.2013. Dr. h.c. Charlotte Knobloch hat mit tiefer Trauer auf den Tod von Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela reagiert: „Mit Mandela verliert die Welt einen großartigen Menschen und einen unermüdlichen Kämpfer für Menschenrechte.“

Knobloch weiter: „Er war zweifellos eine Jahrhundertgestalt. Mandela war nicht nur für seine Heimat Südafrika das Symbol für Freiheit und für den entschlossenen Widerstand gegen die menschenverachtende Ideologie der Apartheid. Er stand als Mensch weltweit für Versöhnung und den gewaltlosen Kampf gegen Unterdrückung, gegen Rassismus und für gegenseitigen Respekt. Mandela hat sich wie kaum ein zweiter für die Verbreitung und Durchsetzung der Menschenrechte stark gemacht.“

Sein Charisma, sein hochintelligentes Denken und Handeln und seine einzigartige innere Haltung hätten Mandela zu einer Lichtgestalt gemacht, wie es sie nur eine Handvoll in der Geschichte der Menschheit gegeben habe, sp Knobloch. „Mein tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen Menschen in Südafrika, die um ihn trauern. Mandelas Tod ist ein Grund zur Trauer für uns alle, die wir uns nach einem friedlichen Miteinander aller Menschen sehnen. Wir haben mit Mandela einen der bedeutendsten und leidenschaftlichsten Mitstreiter verloren.“

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Aktuelle Veranstaltungen


Mi. 19.06.2024 | 13. Siwan 5784

Kultur

Moses Mendelssohn, Gotthold Ephraim Lessing, Immanuel Kant und die Erziehung des Menschengeschlechts

Beginn 19:00

Vortrag von R. Prof. emer. Dr. Dr. h.c. Daniel Krochmalnik
Ein Beitrag der Reihe „Die Umkehr des Denkens. 300 Jahre Immanuel Kant“

Mittwoch, 19. Juni 2024, 19 Uhr

Anfang der 80er Jahre des 18. Jahrhunderts erscheinen in dichter Folge drei grundlegende Texte: „Die Erziehung des Menschengeschlechts“ von Gotthold Ephraim Lessing (1780), „Jerusalem oder Religiöse Macht und Judentum“ von Moses Mendelssohn (1783) und „Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht“ von Immanuel Kant (1784). Darin behandelt das Dreigestirn der deutschen Aufklärung das Problem des Fortschritts der Menschheit. Lessing ist davon überzeugt, Mendelssohn ist skeptisch, Kant formuliert die Bedingungen der Möglichkeit. Die Verfasser nehmen auch Bezug aufeinander und ihr kontroverses Gespräch ist für die Geschichtsphilosophie bis heute von grundlegender Bedeutung. Weiterlesen »

Mi. 26.06.2024 | 20. Siwan 5784

Kultur

„Was habe ich mit Juden gemeinsam?“ – Franz Kafkas Identitäten

Beginn 19:00

Reiner Stach in Zwiesprache mit Franz Kafka
Ein Beitrag zum 100. Todestag von Franz Kafka (1883 – 1924)

Mittwoch, 26. Juni 2024, 19 Uhr

Kafkas Werke beschreiben eine Welt, in der nichts verlässlich ist, in der sich Ordnung immerzu auflöst und das Vertrauteste plötzlich fremd werden kann. Wir wissen heute, dass dies keine Vision war, sondern gelebte Erfahrung. Kafka wuchs auf in einem Spannungsfeld zwischen Deutschen und Tschechen, zwischen orthodoxem, liberalem und zionistisch gesinntem Judentum, in dem die Frage der Identität fortwährend neu verhandelt wurde. Hinzu trat eine unglückliche familiäre Konstellation, die Kafka in die Rolle eines sozialen Zaungasts drängte. Gibt es überhaupt eine menschliche Gemeinschaft, so fragte er sich, zu der ich im tiefsten Sinn des Wortes „gehöre“? Weiterlesen »

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