Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Veranstaltungen Kulturzentrum

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Di. 01.10.2013 | 27. Tischri 5774

Beginn 20:00

Buchpräsentation und Gespräch: „6x Jom Kippur“

Paula Zimerman Targownik stellt ihren bei Compania erschienenen Roman  „6 x Jom Kippur“ vor – eine Hommage an die Geschichten ihrer Mutter Jamile Abuhab sel. A. und eine illustrierte Reise durch das Leben jüdischer Einwanderer aus dem Libanon in Brasilien. 2013 ist Brasilien übrigens Gastland auf der Frankfurter Buchmesse. Lesung in Deutsch: Carmen Härdle.

Buchcover: ddpimages/AP/Ariel Schalit

„6 x Jom Kippur“ erzählt die Geschichte Jamiles, einer jüdischen Frau und Tochter libanesischer Einwanderer. Sechsmal wird Jom Kippur, der Versöhnungstag und höchste Feiertag im jüdischen Kalender, in ihrer Erinnerung lebendig. Die unterschiedlichen Bedeutungen, die Jom Kippur für sie hat, verknüpfen sich mit je einem Abschnitt ihres Lebens. Leidenschaftlich erforscht sie die Erklärungen und Bedingungen ihrer Existenz und sucht ihr Dasein auszuloten: als Mädchen in eine patriarchalische Familie geboren, erzogen in der Strenge jüdischer-arabischer Traditionen, die sich zu einer unabhängigen Frau in São Paulo entwickelt, die ihren selbstbestimmten Platz im Leben und ihr eigenes Verhältnis zur Religion sucht.

Paula Zimerman Targownik. Foto: Sylvie Köker.

Paula Zimerman Targownik hat der Lebenswelt jüdischer Emigranten und der Biographie ihrer Mutter eine Stimme gegeben und beschreibt die tragikomischen Episoden und Grausamkeiten des Alltags, an denen sich kaleidoskopartig die großen Fragen des Lebens entzünden.

Die Autorin Paula Zimerman Targownik, 1965 in Brasilien geboren und aufgewachsen, ging zum Studium nach Israel an die Filmhochschule in Tel Aviv. Die mehrfach ausgezeichnete Drehbuchautorin und Regisseurin, lebt inzwischen in München.

Ihr bei Compania erschienener biografischer Roman  „6 x Jom Kippur“  ist eine Hommage an die Geschichten ihrer Mutter Jamile Abuhab sel. A. und eine illustrierte Reise durch das Leben jüdischer Einwanderer aus dem Libanon in Brasilien. 2013 ist Brasilien übrigens Gastland auf der Frankfurter Buchmesse.

Lesung: Carmen Härdle
Moderation: Ellen Presser
Kartenreservierung im Büro des IKG-Kulturzentrums, Telefon (089) 20 24 00-491 oder karten@ikg-m.de.

Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18.

 Eine Veranstaltung im Rahmen der Jüdischen Kulturtage am Jakobsplatz  2013.

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Aktuelle Veranstaltungen


Mi. 19.06.2024 | 13. Siwan 5784

Kultur

Moses Mendelssohn, Gotthold Ephraim Lessing, Immanuel Kant und die Erziehung des Menschengeschlechts

Beginn 19:00

Vortrag von R. Prof. emer. Dr. Dr. h.c. Daniel Krochmalnik
Ein Beitrag der Reihe „Die Umkehr des Denkens. 300 Jahre Immanuel Kant“

Mittwoch, 19. Juni 2024, 19 Uhr

Anfang der 80er Jahre des 18. Jahrhunderts erscheinen in dichter Folge drei grundlegende Texte: „Die Erziehung des Menschengeschlechts“ von Gotthold Ephraim Lessing (1780), „Jerusalem oder Religiöse Macht und Judentum“ von Moses Mendelssohn (1783) und „Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht“ von Immanuel Kant (1784). Darin behandelt das Dreigestirn der deutschen Aufklärung das Problem des Fortschritts der Menschheit. Lessing ist davon überzeugt, Mendelssohn ist skeptisch, Kant formuliert die Bedingungen der Möglichkeit. Die Verfasser nehmen auch Bezug aufeinander und ihr kontroverses Gespräch ist für die Geschichtsphilosophie bis heute von grundlegender Bedeutung. Weiterlesen »

Mi. 26.06.2024 | 20. Siwan 5784

Kultur

„Was habe ich mit Juden gemeinsam?“ – Franz Kafkas Identitäten

Beginn 19:00

Reiner Stach in Zwiesprache mit Franz Kafka
Ein Beitrag zum 100. Todestag von Franz Kafka (1883 – 1924)

Mittwoch, 26. Juni 2024, 19 Uhr

Kafkas Werke beschreiben eine Welt, in der nichts verlässlich ist, in der sich Ordnung immerzu auflöst und das Vertrauteste plötzlich fremd werden kann. Wir wissen heute, dass dies keine Vision war, sondern gelebte Erfahrung. Kafka wuchs auf in einem Spannungsfeld zwischen Deutschen und Tschechen, zwischen orthodoxem, liberalem und zionistisch gesinntem Judentum, in dem die Frage der Identität fortwährend neu verhandelt wurde. Hinzu trat eine unglückliche familiäre Konstellation, die Kafka in die Rolle eines sozialen Zaungasts drängte. Gibt es überhaupt eine menschliche Gemeinschaft, so fragte er sich, zu der ich im tiefsten Sinn des Wortes „gehöre“? Weiterlesen »

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Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de