Kultur
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So. 13.09.2020 | 24. Elul 5780
Beginn 11:0021. Europäischer Tag der jüdischen Kultur
»Jewish Journeys – Jüdische(s) Reisen« lautet das diesjährige Motto, das sich das Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern zu Herzen genommen hat. Kommen Sie mit auf Reise durch unser vielfältiges Programm!
Sonntag, 13. September 2020, ab 11 Uhr
Die Programmübersicht des Europäischen Tages der jüdischen Kultur können Sie hier als PDF herunterladen.
Die Corona-Hinweise zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie hier.
11 Uhr
Filmmatinée »Persischstunden« mit Gespräch
Drama
Regie: Vadim Perelman; Drehbuch: Ilya Zofin; Produktion: Sol Bondy, Ilya Stewart, Ilya Zofin, Murad Osmann, Jamila Wenske; Kamera: Vladislav Opelyants; Darsteller: Nahuel Pérez Biscayart, Lars Eidinger, Jonas Nay, Leonie Benesch, Alexander Beyer, David Schütter, Luisa-Celine Gaffron u.a.
Deutschland/Russland 2019, 127 Min.

Filmstill © Alamode Film
1942. Der Belgier Gilles (Nahuel Pérez Biscayart) wird zusammen mit anderen Juden von der SS gefangen genommen und in ein Konzentrationslager deportiert. Um dem Tod zu entgehen, behauptet er kein Jude zu sein, sondern Perser. Der deutsche Offizier Klaus Koch (Lars Eidinger), der die Lagerküche leitet und von einem Restaurant in Teheran nach Kriegsende träumt, bedrängt den Häftling, ihm Farsi beizubringen. Wort für Wort muss Gilles eine ihm fremde Sprache erfinden. Der Sprachunterricht verlängert sein Leben und führt zu einer sonderbaren Lehrer-Schüler-Beziehung, die in einer Katastrophe enden muss. Das Drehbuch basiert auf Wolfgang Kohlhaases Novelle »Erfindung einer Sprache« (2005).
Im Anschluss an die Filmvorführung Gespräch mit dem Historiker Prof. Dr. Frank Bajohr (Zentrum für Holocaust Studien/Institut für Zeitgeschichte) und Emanuel Rotstein, Programmchef A+E Networks Germany, Dokumentarfilmer und Drehbuchautor.
Eintritt: 10,- Euro
Ticket-Vorbestellung nur im City-Kino unter (089) 591983
Veranstalter: Alamode-Film und Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München & Oberbayern
Veranstaltungsort: City Kinos, Sonnenstraße 12a, 80331 München
Rundgänge
11 und 14 Uhr
Stadtrundgang durch die Münchner Innenstadt »Auf den Spuren jüdischen Lebens« mit Chaim Frank
Seit rund 35 Jahren bietet Chaim Frank seine beliebten Stadtrundgänge »Auf den Spuren jüdischen Lebens« durch die Münchner Altstadt an: kenntnisreich, anschaulich und fundiert. Der Kunsthistoriker weiß auch für diejenigen etwas Neues zu berichten, die sich schon eingehend mit der jüdischen Geschichte Münchens beschäftigt haben.

Stadtführung mit Chaim Frank © Marina Maisel
Teilnahme nur nach Voranmeldung (mit Rückbestätigung) unter Telefon (089) 202 400-491 oder E-Mail: karten@ikg-m.de (Stichwort 1. bzw. 2. Stadtrundgang)
Treffpunkt am Brunnen, St.- Jakobs-Platz.
Dauer: 90 Minuten
Teilnahmegebühr: 10,- Euro.
15 Uhr
Rundgang auf dem Alten Israelitischen Friedhof an der Thalkirchner Str. 240 mit Ellen Presser
Teilnahme nur nach Voranmeldung (mit Rückbestätigung) per E-Mail: karten@ikg-m.de . Dauer: 90 Minuten
Teilnahmegebühr 10,- Euro.
Bei schlechtem Wetter muss dieses Angebot leider ersatzlos entfallen.
12 und 15 Uhr
Ein Instawalk ist ein Spaziergang, auf dem man fotografiert und seine Bilder anschließend auf den Onlinedienst Instagram hochladen. Spannend ist, wie unterschiedlich Menschen denselben Ort wahrnehmen, ihre Motive auswählen und die Fotografien umsetzen. Die Geschichte des Marienplatzes ist eng mit der Geschichte jüdischen Lebens in München verbunden. Auf dem Instawalk erfahren Sie mehr über diese längst vergessene(n) Geschichte(n), die Sie dann mit Ihren Bildern wieder sichtbar machen. Historische Aufnahmen treten dabei in einen digitalen Dialog zum aktuellen Ort.
Hashtag: #JewishJourneys
In Kooperation mit dem Jugendzentrum Neschama.
Bitte ein Smartphone mitbringen. Keine Vorkenntnisse erforderlich.
Teilnahme nur nach Voranmeldung unter Telefon (089) 202 400-491 oder E-Mail: karten@ikg-m.de (Stichwort 1. bzw. 2. Instawalk) möglich.
Treffpunkt am Brunnen, St.- Jakobs-Platz.
Dauer: 60 Minuten
Teilnahmegebühr: 5,- Euro

Instawalk am Marienplatz © IKG
Eine Reise durch die Spezialitäten der jüdischen Küche
Restaurantleiter Karl-Heinz Fichtner und sein Team freuen sich auf Ihren Besuch!
11 bis 15 Uhr – Der beliebte Einstein-Brunch
Für Erwachsene 31,50 Euro, für Kinder bis 12 Jahre 13,50 Euro (inkl. Tee, Kaffee, Wasser, Saft)
Hausgemachte jüdisch-israelische Spezialitäten, unter anderem Gefilte Fisch, Kigel, Pastrami, Schakschuka und Schowarma
18 bis 20 Uhr – Spezialitäten à la carte
Veranstaltungsort: Restaurant Einstein, St.-Jakobs-Platz 18, 80331 München
Telefon (089) 20 24 00-332
Voranmeldung: Der Restaurant-Besuch vormittags wie abends ist nur nach vorheriger Anmeldung unter www.einstein-restaurant.de möglich.

Brunch im Restaurant Einstein © Restaurant Einstein
Live-Stream vom Jakobsplatz auf IKG LIVE!
15:30 bis 18:00 Uhr
Das diesjährige Motto des Europäischen Tags der jüdischen Kultur ist »Jewish Journeys«. Da Sie nicht alle zu uns kommen können werden, kommen wir in diesem Jahr zu Ihnen nach Hause. Das Kulturzentrum sendet live vom Jakobsplatz in die Welt: Mit interessanten Gästen, unterhaltsamen Themen, Beiträgen zu »Jüdischen Reisen«, Musik und Gesprächen.
Schauen Sie rein und erleben Sie:
Den Historiker Prof. Dr. Frank Bajohr & den Filmemacher Emanuel Rotstein mit ihrem Filmgespräch über das Drama »Persischstunden«, Ariella Chmiel von der Literaturhandlung, die Büchertipps zum Thema »Jüdische Reisen« gibt, Karl-Heinz Fichtner vom Restaurant Einstein, Chaim Frank, Archivar, Autor und Flaneur zur jüdischen Stadtgeschichte, IKG-Präsidentin Dr. h.c. Charlotte Knobloch über Gott und die Welt, die Künstlerin Ilana Lewitan mit Einblicken in ihre Ausstellung »Adam, wo bist du?« im Ägyptisches Museum München, Ellen Presser zur Geschichte des Europäischen Tags der jüdischen Kultur und Danylo Krol & Joel Louilai, IKG-Jugendzentrum, sowie Dr. Sibylle von Tiedemann, IKG-Kulturzentrum, die vom Instawalk zur jüdischen Geschichte am Marienplatz berichten.
Moderation: Armand Presser
Einwahldaten: www.ikg-live.de
Benutzername: ikg; Passwort: live
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Aktuelle Veranstaltungen
Do. 27.11.2025 | 7. Kislew 5786
Kultur
„Jiddish-Soulfood“: Von Tango bis Jazz, von Damals bis Jetzt – mit Sharon Brauner
Beginn 19:00Konzert
Donnerstag, 27. November 2025, 19 Uhr
Sharon Brauner singt Lieder in Jiddisch und von jüdischen Komponisten.
Piano-Begleitung: Harry Ermer
Die Berlinerin Sängerin und Schauspielerin beschäftigt sich seit langem mit jiddischer Kultur und der dazugehörigen Musik. Diese findet sich auch in Kompositionen und Texten der Moderne. Ob in alter und neuer Heimat oder im Exil, diese Kunst im 20. Jahrhundert wäre ohne den Einfluss jüdischer Komponisten und Interpreten nicht vorstellbar. Die Melodien stammen aus dem Schtetl in Polen, aber auch aus Berlin, Wien, Moskau sowie Tel Aviv, und prägten Kompositionen ebenso am Broadway in New York, Miami, Hollywood und in Buenos Aires. Weiterlesen »
So. 30.11.2025 | 10. Kislew 5786
Kultur
„Das Sterben der Demokratie“: Ein Abend mit Richard C. Schneider und Peter R. Neumann
Beginn 18:00Buchpräsentation und Gespräch
Sonntag, 30. November 2025, 18 Uhr
Moderation: Shahrzad Eden Osterer (Bayerischer Rundfunk)
Weltweit gewinnen Rechtspopulisten massiv an Unterstützung und gefährden die liberale Demokratie. Peter R. Neumann, einer der international renommiertesten Extremismus-Experten, und der vielfach ausgezeichnete Journalist und Dokumentarfilmer Richard C. Schneider haben sich unter anderem in Ungarn, Frankreich, den Niederlanden, Italien und den USA umgesehen. Ihre augenöffnende Recherche (Rowohlt Berlin) zeigt wie unter einem Brennglas, welcher Gefahr Deutschland gegenübersteht. Weiterlesen »
Mi. 03.12.2025 | 13. Kislew 5786
Kultur
„Vom Überleben ins Leben“: Eine jüdische Biografie im München der Nachkriegszeit mit Roman Haller
Beginn 19:00Buchpräsentation und Gespräch
Mittwoch, 3. Dezember 2025, 19 Uhr
Vorstellung der Autobiografie von Roman Haller
Moderation: Shahrzad Osterer (BR)
Roman Haller erzählt von seiner Geburt 1944 in einem Waldversteck in Polen, vom Aufwachsen in Deutschland, einem Land, das seine Eltern ermordet hätte, wenn es ihrer in der NS-Zeit habhaft geworden wäre, vom jüdischen Alltag zwischen Schwarzmarkt und Schulbank, Davidstern und Lederhose. Mit Humor schildert er, wie das Leben trotz allem weiterging und wie er seinen Platz im München der Nachkriegszeit fand. Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
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