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24. Oktober 2011
Zweiter Deutscher Israelkongress war ein voller Erfolg
Unter dem Motto „Frieden durch Sicherheit – Sicherheit durch Frieden“ hat am 23. Oktober der 2. deutsche organisationsübergreifende Israelkongress in Frankfurt am Main stattgefunden. Laut Veranstaltern kamen knapp 3.000 Menschen im Kongresszentrum an der Messe zusammen, um ein Zeichen der Solidarität mit Israel zu setzen. Fast 200 Israel-solidarische Organisationen, Städte, Gemeinden und Städtepartnerschaften aus ganz Deutschland waren vor Ort vertreten, stellten ihre Arbeit vor und sorgten für gute Stimmung bei diesem einzigartigen Event.
Die Begrüßung aller Gäste nahmen Frankfurts Stadtkämmerer Uwe Becker sowie der hessische Innenminister Boris Rhein vor, die starke Statements zu Israels Bedürfnis nach Israels Sicherheit und Deutschlands Verantwortung dafür gaben. Dr. Theo Zwanziger, DFB Präsident beschrieb in seiner Begrüßungsrede die Möglichkeiten fern von Politik, die deutsch-israelischen Beziehungen zu stärken.
Dies tat ebenso Schirmherrin Regine Sixt in ihrer Ansprache, die mit ihrem Unternehmen und Engagement zahlreiche Projekte unterstützt.
Israel hat gute Freunde in Deutschland
Schirmherr Botschafter Yoram Ben-Zeev dankte in seiner Rede den Organisatoren und sagte: „Israel hat gute Freunde in Deutschland. Und viele der besten Freunde sind heute hier! Ich hoffe, dass der Israel-Kongress ein fester Bestandteil dieser Freundschaft bleiben wird.“ Besonders der „I like Israel e.V.“-Vorsitzende Sacha Stawski, Initiator und Chef-Organisator des Events, sei es zu verdanken, dass der Kongress so erfolgreich ein zweites Mal stattfinden kann, erklärte Ben-Zeev.
Ehrengast Danny Ayalon, der stellvertrende Außenminister Israels, bedankte sich ebenfalls bei den Organisatoren und sagte, er sei ermutigt durch das, was in Frankfurt geschieht. „In Europa ist Deutschland unser engster Freund. Unsere Beziehungen sind besonders, nicht nur wegen der Vergangenheit, sondern auch wegen der Zukunft“, erklärte Ayalon.
Ayalon: Wir teilen die gleichen Werte
„Wir teilen die gleichen Werte. Das Schicksal von Europa und Israel ist eng miteinander verbunden. Und Europa kann auch als Vorbild der Kooperation für den Nahen Osten fungieren“, so Ayalon weiter. Auch Ayalon wies auf die große Bedrohung durch das iranische Regime hin: „Der Iran will die Revolutionen im Nahen Osten für sich nutzen. Und auch global ist er eine große Gefahr und jetzt ist die Zeit, etwas dagegen zu unternehmen!“
Neben internationalen und israelischen Referenten waren auch zwei weitere Ehrengäste extra aus Israel zum Kongress angereist: Der Tel Aviver Bürgermeister Ron Huldai lobte die guten Beziehungen zur Partnerstadt Frankfurt, die Leiterin von The Israel Project Laura Kam stellte die Arbeit ihrer Organisation vor.
Giordano mit ILI-Eherennadel ausgezeichnet
Publizist Ralph Giordano, der die zum ersten Mal verliehene ILI-Ehrennadel bekam, hielt eine ergreifende Rede und Mosab Hassan Yousef, Sohn eines Hamas-Gründers, der für den israelischen Geheimdienst arbeitete, formulierte seine besondere Perspektive auf die Hamas als Terrororganisation und seinen Wunsch nach Frieden für Israel.
Nach den Grußworten konnten die Besucher an verschiedenen Workshop-Sessions teilnehmen, unter anderem zu den Themen „Versuche, Israel zu delegitimieren – und wie man dem begegnen kann“ und „Die Rolle der Medien beim Nahostkonflikt“, in denen unter anderem israelische Wissenschaftler und Journalisten sowie der Generalkonsul Tibor Shalev-Schlosser teilnahm. Zudem war ein Jugendprogramm Teil des Kongresses: So fand am Vorabend ein Panel des MFFB statt, dass sich explizit an Jugendliche wandte, zu dem Thema „Israel und Deutschland – ein schwieriges Verhältnis“. Nach der Diskussion konnte dann zu israelischer Popmusik bei der „Meschugge Party“ bis tief in die Nacht gefeiert werden.
Initiator Stawski: Begeisterung und große Sorge
Sacha Stawski bilanziert nach dieser facetten-, informations- und erlebnisreichen Veranstaltung, die allen Beteiligten als einmaliges Erlebnis in Erinnerung bleiben wird, dass mit ihr und auch ihrer Planung und Umsetzung dem Ziel der Stärkung der Israelsolidarität auf allen Ebenen, zwischen jüdischen, christlichen, säkularen und politischen Organisationen und ihrer eigenen Motivation, ein Schritt näher gekommen wurde.
Seine Begeisterung über die wunderbare Kooperation aller auch für die zukünftige gemeinsame Solidaritätsarbeit wird jedoch auch von großer Sorge begleitet: „Neben der Hauptbedrohung Israels durch Iran, den Terror und den direkten Vernichtungsdrohungen wächst die Gefahr eines Diffamierungstrends durch immer hemmungslosere Anschuldigungen gegen den jüdischen Staat.“ Er ruft alle Freunde Israels, aber auch die Verfechter von Demokratie und Freiheit und nicht zuletzt Medien und Politik dazu auf, die diesjährige Kongressresolution zu unterstützen.
Der 2. Deutsche Israelkongress war ein großer Erfolg und wir möchten allen Teilnehmern, Organisatoren und Unterstützern für diesen einzigartigen Tag danken, der für Israel ein besonderes Zeichen der Freundschaft und Solidarität darstellt!
In Kürze finden Sie in den kommenden Tagen auf der Website des Kongresses eine umfangreiche Bilder- und vor allem Video-Sammlung, wo alle Redebeiträge und Workshops online anzusehen sein werden.
Zudem finden Sie dort bald auch das Kongress-Journal mit der Resolutuion des Kongresses sowie einen Pressespiegel: israelkongress.de
Impressionen vom 2. Israelkongress erhalten Sie unter juwamedia.de sowie unter facebook.com.
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Aktuelle Veranstaltungen
Di. 10.12.2024 | 9. Kislew 5785
Kulturzentrum
„In der Feuerkette der Epoche“: Friederike Heimann in Zwiesprache mit Gertrud Kolmar
Beginn 19:00Dienstag, 10. Dezember 2024, 19 Uhr
Gertrud Kolmar, geboren 1894 in Berlin, ermordet 1943 in Auschwitz, gilt heute als eine der bedeutendsten deutsch-jüdischen Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts mit einem Werk von tiefgründiger, besonderer Schönheit. Sei es das „Wort der Stummen“ oder „Tierträume“, seien es die vielen weiblichen Außenseiterfiguren in „Weibliches Bildnis“ oder aber ganze poetische „Welten“, die Kolmar in ihren Gedichten erschafft – immer wieder ergeben sich neue, ungewöhnliche, oft überraschend aktuelle Perspektiven. So öffnet sich ein poetischer Raum zu einem nie abreißenden Gespräch, das die Dichterin heute wieder gegenwärtiger denn je erscheinen lässt. Friederike Heimann hat mit ihrem Buch »In der Feuerkette der Epoche« ein ebenso umfassendes wie berührendes Porträt Gertrud Kolmars vorgelegt – sie begibt sich in Zwiesprache mit der Dichterin und ihrem Werk. Weiterlesen »
Mi. 11.12.2024 | 10. Kislew 5785
Kultur
„Der ganzen Welt benachbart“ mit Efrat Gal-Ed und Daria Vakhrushova
Beginn 19:15Mittwoch, 11. Dezember 2024, 19:15 Uhr
Vorstellung einer jiddistischen Buchreihe mit Lesung mit Efrat Gal-Ed und Daria Vakhrushova
Jiddistik Edition & Forschung blickt mit zehn Publikationen auf zwölf ertragreiche Jahre zurück. Diese Reihe ist heute weltweit die einzige, in der moderne jiddische Literatur in wissenschaftlichen Editionen veröffentlicht wird. Sie setzt damit die lange unterbrochene Tradition des jiddischen Buchdrucks im deutschen Sprachraum fort. Mit Beiträgen zu Sprache, Literatur, Kultur und Geschichte präsentieren die Sammelbände eine breite Palette jiddistischer Forschung der Gegenwart. Die Anthologien legen facettenreiche Textsammlungen moderner jiddischer Lyrik, Prosa und Essays erstmals in standardisierter Schreibweise vor. Die Reihe zeichnet sich durch drei Publikationssprachen aus: Deutsch, Englisch und Jiddisch; das Jiddische wird konsequent in hebräischer Schrift vorgelegt. An diesem Abend stellen zwei aus dem Herausgeberteam neue Veröffentlichungen der Reihe vor. Von besonderem Interesse für Studierende und für Freunde des Jiddischen sind eine Anthologie jiddischer Erzählungen, eine Anthologie jiddischer Essays und die Neuedition der herausragenden Grammatik von Elye Falkovitsh. Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
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