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Do. 17.10.2013 | 13. Cheschwan 5774
Beginn 19:30Konzert: Hatikvah – die wahre Geschichte der Hymne Israels
Ein Konzert zu Ehren des Trägers des „Yakir Keren Hayesod Award“ Joseph H. Domberger, sel. A.
Pianistin Astrith Baltsan kommt im Oktober nach Deutschland
Die Geschichte der Hoffnung – Hatikvah in Multimedia
Ihre Virtuosität und ihr Einfallsreichtum hat das Publikum schon bei Konzerten in New York City und Athen begeistert. Die israelische Pianistin Dr. Astrith Baltsan hat ein überraschendes Multi-media-Programm zum Thema „Hatikvah“ auf die Beine gestellt. Die rasante Zusammenstellung von Filmausschnitten, O-Tönen von Chören, Sängern und Politikern, ihr facettenreiches eigenes Klavierspiel und die von ihr vorgetragenen Fakten und Anekdoten zaubern einen fantasievollen, äußerst kurzweiligen Abend auf die Bühne.
Wie hat sich die Idee zu dieser Art von Multimedia-Konzert entwickelt? Sie erzählt von ihrem Vater, der im Rollstuhl sitzen musste. „Wenn aber die Hatikvah erklang, hat er versucht, aufzustehen. Das hat mich sehr berührt.“ Und es war ein Schlüsselerlebnis für ihre weitere Karriere. Acht Jahre lang erforschte sie die Geschichte der israelischen Nationalhymne in der Diaspora, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht. Sie fand heraus, dass die so oft beschworene Urheberschaft von Bed’ich Smetana, dem Schöpfer der „Moldau“, weder Hand noch Fuß hat. „Smetana hat eine alte sefardische Melodie übernommen, die heute noch von den Juden in der Synagoge von Toledo gesungen wird.“ Aber auch dort liegt nicht der wahre Ursprung der wunderbaren, eingängigen Musik.
Astrith Baltsan vermutet ihn eher bei rumänischen Roma, die die Melodie seit Hunderten von Jahren auf ihren Instrumenten spielen. Die Musikerin führt eine ganze Reihe von seltenen Aufnahmen vor, echte Raritäten wie eine unbekannte Aufnahme einer großen Gruppe von ungarischen Kindern, die einen ungarischen Text aus voller Kehle zu den Noten der „Hatikvah“ schmettern. Oder Barbra Streisand in ekstatischer Hingabe, die Hymne in der Grossman-Verfilmung „Someone to run with“, Fußballfans voller Inbrunst.Bevor Baltsan sich an die Hatikvah wagte, hat sie das Konzept ihrer „Vortragskonzerte“ an der „Mondscheinsonate“ ausprobiert. Ihr Publikum lauschte nicht nur der Version von Ludwig van Beethoven, sondern auch Werken von Mozart, Chopin, Debussy oder den Beatles, in denen diese Sonate ihre Spuren hinterlassen hat. Dr. Baltsan hat die zentrale Rolle, die die Mondscheinsonate in der Musikgeschichte spielte, sehr unterhaltsam herausgearbeitet und das Publikum fasziniert. Der Keren Hayesod schätzt sich glücklich, Veranstalter der Konzertreihe „Hatikvah“ von Astrith Baltsan in Deutschland zu sein. Am 13. Oktober wird die Multimediashow Mittelpunkt der Magbit-Eröffnung in Berlin sein, am 14. spielt Baltsan in Frankfurt, am 15. in Düsseldorf, am 16. in Hamburg und am 17. in München.
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Aktuelle Veranstaltungen
So. 18.05.2025 | 20. Ijar 5785
Kultur
»Stadt der Hunde«
Beginn 18:00 Uhr:
Lesung mit Leon de Winter
Moderation: Knut Cordsen (BR)
Der renommierte Gehirnchirurg Jaap Hollander, ein assimilierter niederländischer Jude, ist eigentlich im Ruhestand – doch Ruhe findet er nicht. Seit seine Tochter vor zehn Jahren in Israel in der Negev-Wüste verschwand, kehrt er Jahr für Jahr dorthin zurück. Und dort gerät sein durch unerschütterliche Rationalität geprägtes Leben unversehens außer Kontrolle: Erst tritt er in einen Hundehaufen, dann soll er eine Gehirnoperation mit äußerst geringen Erfolgsaussichten durchführen und schließlich hört er einen Hund sprechen. Raffiniert, märchenhaft und dabei hoch politisch erzählt Leon de Winter in seinem lang erwarteten neuen Roman (Diogenes Verlag, Zürich 2025) von einem Mann, dem der Glaube an den eigenen Unglauben abhandenkommt.
Leon de Winter, als Sohn von Schoah-Überlebenden 1954 in ‚s-Hertogenbosch geboren, lebt als Schriftsteller und Filmemacher in den Niederlanden. Die Romane des vielfach preisgekrönten Autors wurden in 20 Sprachen übersetzt.
Eintritt 16,- / 10,- Euro; Stream-Tickets: 8,- Euro telefonisch auf der ReserviX-Tickethotline 0761/8884 9999
Veranstalter: Stiftung Literaturhaus und Kulturzentrum der IKG München & Obb.
Veranstaltungsort: Literaturhaus, Salvatorplatz 1, 80333 München
Mo. 19.05.2025 | 21. Ijar 5785
Kultur
»Mit dir steht die Welt nicht still«
Beginn 19:00 Uhr:
Lesung mit Melissa Müller
Moderation: Ellen Presser
London, 1951: Nanette und John lernen sich auf einer Party kennen. Für ihn ist es Liebe auf den ersten Blick, doch Nanette, die mit Anne Frank befreundet war und als Einzige ihrer Familie das Konzentrationslager Bergen-Belsen überlebt hat, fürchtet sich vor dem Glück. Fast zwei Jahre schreiben sie sich, kommen sich in Briefen näher – bis sich Nanette entschließt, John nach São Paulo zu folgen.
Die Publizistin und Drehbuchautorin Melissa Müller (»Das Mädchen Anne Frank«; mit Reinhard Piechocki »Alice Herz-Sommer „Ein Garten Eden inmitten der Hölle“. Ein Jahrhundertleben«; mit Monika Tatzkow u. a. »Verlorene Bilder, verlorene Leben – Jüdische Sammler und was aus ihren Kunstwerken wurde« u. a. m.) erzählt in ihrem aktuellen Buch »Mit dir steht die Welt nicht still. Eine Liebe nach dem Holocaust« (Diogenes Verlag) von einer historisch verbrieften Liebe, die sich allen Umständen zum Trotz Bahn bricht.
Eintritt 16,- / 10,- Euro; telefonisch auf der ReserviX-Tickethotline 0761/8884 9999
Veranstalter: Stiftung Literaturhaus und Kulturzentrum der IKG München & Obb.
Veranstaltungsort: Literaturhaus, Salvatorplatz 1, 80333 München
Do. 22.05.2025 | 24. Ijar 5785
Kultur
»Erinnerung – Gedächtnis – Kultur: Jüdische Biographien im 21. Jahrhundert«. Ein Podiumsgespräch
Beginn 19:00 Uhr:
Begrüßung: Dr. Daniel Baumann, Leiter des Stadtarchivs
Einleitung und Moderation: Prof. Dr. Andrea Sinn, Associate Professor of History, Elon University
Biografien sind nicht nur von anhaltendem öffentlichem Interesse; vielmehr bleibt die biografische Forschung ein wichtiger Ansatz, der neue Perspektiven auf die jüdische Geschichte und Kultur in der Neuzeit bieten kann. Tatsächlich scheinen die Relevanz der biografischen Forschung und ihre Bedeutung für die Gestaltung von Erinnerung, Gedächtnis und Kultur sogar zugenommen zu haben. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Digitalisierung bietet das Podium Einblicke in aktuelle Forschungs- und Vermittlungsprojekte, hinterfragt die Bedeutung von Quellen und öffentlichem Raum, und diskutiert die Darstellung und Verwendung jüdischer Biografien im 21. Jahrhundert.
Podiumsgespräch mit:
Prof. Dr. Philipp Lenhard, Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, LMU München
Anton Löffelmeier, M.A., Stadtarchiv München
Ellen Presser, Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München & Obb.
Dr. Björn Siegel, Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg (IGdJ)
Dr. Maximilian Strnad, Public History im Kulturreferat der Landeshauptstadt München
Eintritt frei, wegen begrenzter Platzzahl Anmeldung unbedingt erforderlich unter https://eveeno.com/488804931 oder telefonisch (089) 2180 5570
Kooperationspartner: College of Arts and Sciences, Elon University/NC, USA; Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg (IGdJ); Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München & Obb-; Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur, LMU München; Public History im Kulturreferat der Landeshauptstadt München und Stadtarchiv München
Veranstaltungsort: Rotunde des Stadtarchivs, Winzererstraße 68

Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
Tel: +49 (0)89 20 24 00 -100
Fax: +49 (0)89 20 24 00 -170
E-Mail: empfang@ikg-m.de