Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern

Kultur

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Do. 23.01.2020 | 26. Tewet 5780

Beginn 19:00

„Zwischen Prag und Nikolsburg. Jüdisches Leben in den böhmischen Ländern“

Buchpräsentation
mit Kateřina Čapková, PhD, und Dr. Martina Niedhammer

Grußwort: Prof. Dr. Martin Schulze Wessel (LMU München)
Moderation: Dr. Mirjam Zadoff (NS-Dokumentationszentrum München)

Donnerstag, 23. Januar, 19 Uhr

Kafka, Golem und allgemein das jüdische Prag sind es, Buchcover_Prag und Nikolsburgan die viele Menschen denken, wenn die Rede auf die jüdische Geschichte Böhmen und Mährens kommt. Nur zu gern vergisst man, dass es auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik seit dem Mittelalter ein blühendes Gemeindeleben gab, das bis in das 20. Jahrhundert hinein an vielen, oft weit verstreuten Orten bestand. Ein internationales Autorenteam hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine wissenschaftlich fundierte Überblicksdarstellung zu verfassen, die in sieben Kapiteln die Geschichte der Juden in den böhmischen Ländern von der Frühen Neuzeit bis in die unmittelbare Gegenwart erzählt.  Auf diesen Aspekt verweist auch das titelgebende Nikolsburg (Mikulov) in Mähren, das einst eine der größten und einflussreichsten Gemeinden des Landes beherbergte.

Die Herausgeberin PhD Kateřina Čapková arbeitet am Historischen Institut der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik. Sie veröffentlichte zahlreiche Studien zur Geschichte der tschechoslowakischen Juden im 20. Jahrhundert.

Dr. Martina Niedhammer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Collegium Carolinum, Forschungsinstitut für die Geschichte Tschechiens und der Slowakei sowie am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie promovierte über das  Prager jüdische Großbürgertum in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Der Eintritt ist frei.

Anmeldung ist erbeten unter (089) 2180-5570 oder per Email an juedische.geschicht@lrz.uni-muenchen.de.

Veranstalter: Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur der LMU, Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der LMU, Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und Collegium Carolinum

Veranstaltungsort: Ludwig-Maximilians-Universität München, Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, Raum A 017

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Aktuelle Veranstaltungen


Mo. 08.12.2025 | 18. Kislew 5786

Kultur

Filmvorführung „Vishniac“

Beginn 19:00

Filmpräsentation
Montag, 8. Dezember 2025, 19 Uhr
im Rahmen der 16. Jüdischen Filmtage

USA 2023, 95 Min.
amerik. Sprachfassung mit dt. UT
Regie: Laura Bialis
Einführung: Ellen Presser

Zwischen Roaring Twenties und osteuropäischem Schtetl: Die Bilder des Fotografen Roman Vishniac prägen bis heute unsere Vorstellung vom osteuropäischen Judentums am Vorabend der Schoah. Die Filmbiografie verfolgt seinen Weg von der Oktoberrevolution über die Weimarer Republik bis zum Neustart in den USA. Weiterlesen »

Do. 11.12.2025 | 21. Kislew 5786

Kultur

„Vom Leben des Geistes“: Thomas Meyer in Zwiesprache mit Hannah Arendt

Beginn 19:00

Vortrag und Gespräch
Donnerstag, 11. Dezember 2025, 19 Uhr

Moderation: Dr. Susanne May

Hannah Arendt (1906-1975) sah sich selbst eher als handelndes, denn als philosophierendes Wesen; für eine Denkerin dieses Formats zweifellos ein ungewöhnlicher Zug. Gleichwohl nimmt sich ihr Biograf Thomas Meyer diese Selbstcharakterisierung zu Herzen. Er macht die persönlichen Erfahrungen nachvollziehbar und rekonstruiert die praktischen und politischen Kontexte, in denen Arendt gedacht und geschrieben hat. Thomas Meyer wird die Person Hannah Arendts – auch unter dem Aspekt ihres Jüdisch-Seins – zunächst in einem Vortrag vorstellen.

Im Anschluss wird die geistige Zwiesprache mit Arendt im Gespräch vertieft. Weiterlesen »

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