Pressemitteilung
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31. Juli 2013
Zum Tode von Berthold Beitz – Knobloch: „Ich verneige mich vor diesem Gerechten unter den Menschen“
München. „Mit Bestürzung und tiefer Trauer habe ich die Nachricht vom Tode von Professor Dr. h.c. mult. Berthold Beitz vernommen. Er war eine herausragende Persönlichkeit unserer Tage, vor dessen Andenken ich mich nur verneigen kann.
Berthold Beitz hat nicht nur in unternehmerischer Hinsicht neue, ungeahnte Maßstäbe gesetzt. Mir persönlich wird er mehr als alles andere als Gerechter unter den Menschen in Erinnerung bleiben – als Leuchtturm, der anderen, vor allem jungen Menschen als Vorbild dienen sollte. Berthold Beitz hat sich in der dunkelsten Phase der Zivilisation seine eigene Menschlichkeit bewahrt. Er hat während des Nazi-Regimes zahlreiche jüdische Menschen vor der Deportation in die Vernichtungslager bewahrt. Sein Verhalten steht beispielhaft für gelebte Zivilcourage und für eine andere, leider viel zu kleine Facette der deutschen Geschichte.
Berthold Beitz hat bewiesen, dass es möglich war und ist, sich und seinen Werten und Idealen treu zu bleiben. Er hat sich nicht weggeduckt und ist nicht den Weg des geringsten Widerstandes gegangen. Er hat Mut und Entschlossenheit bewiesen – als einer der Wenigen. Ich habe diesen Menschen sehr bewundert. Möge seine Seele eingebunden sein in das Bündel des ewigen Lebens.
Seiner Familie, insbesondere seiner hochgeschätzten Ehefrau Else Beitz, gilt mein tiefes Mitgefühl.“
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Aktuelle Veranstaltungen
Mo. 03.11.2025 | 12. Cheschwan 5786
Kultur
NEUER TERMIN FOLGT – Mit Dmitrij Kapitelman: „Russische Spezialitäten“
Beginn 19:00Dieser Termin muss auf Bitten von Hr. Kapitelman leider kurzfristig verschoben werden. Ein neuer Termin wird schnellstmöglich bekannt gegeben!
Buchpräsentation und Gespräch
Montag, 3. November 2025, 19 Uhr
Moderation: Ellen Presser
Eine ukrainisch-jüdisch-moldawische Familie, lebt in Leipzig, wo sie russische Spezialitäten verkauft. Und zwar an Osteuropäer, die sich zwischen russischen Flusskrebsen, ukrainischem Wodka und georgischen Sonnenblumenkernen zuhause fühlen. Doch seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine ist nichts mehr wie zuvor. Die Mutter glaubt den Propagandasendungen des russischen Fernsehens. Ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, begibt er sich per Flixbus nach Kiew. Oder wie man inzwischen liest: Kyjiw, von wo er ihr die Wahrheit mitzubringen hofft. Weiterlesen »
So. 09.11.2025 | 18. Cheschwan 5786
Arbeitsgruppe "Gedenken an den 9. November 1938"
Jeder Mensch hat einen Namen: Gedenken zum 9. November
Beginn 18:00Sonntag, 9. November 2025, 18 Uhr
Saal des Alten Rathauses, Marienplatz 15, 80331 München
Zum Gedenken an den 87. Jahrestag der so genannten „Reichskristallnacht“ vom 9. November 1938
Die Anmeldung ist bis zum 5. November 2025 auf der Seite des NS-Dokumentationszentrum möglich.*
Die Gedenkveranstaltung wird per Livestream übertragen auf https://www.youtube.com/nsdoku und www.gedenken9nov38.de/live. Weiterlesen »
Israelitische Kultusgemeinde
München und Oberbayern K.d.ö.R.
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München
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