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10. Juli 2014
Trauer und Gebet
1. Juli 2014
Tiefe Trauer um Naftali, Gilad und Eyal
Wir gedenken Naftali, Gilad und Eyal! – Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern gedenkt im Verbund mit der jüdischen Gemeinschaft in aller Welt der drei ermordeten israelischen Teenager. Unsere Gebete gelten den Familien und Freunden von Naftali, Gilad und Eyal – seligen Angedenks – sowie allen Mensch in Israel und der Welt, die sich Frieden wünschen und angesichts dieses menschenverachtenden Verbrechens an unschuldigen Kindern erschüttert und traurig sind.
Charlotte Knobloch: „Ich bin entsetzt über diese widerliche Tat – verübt von Terroristen an unschuldigen Kindern“
Gestern, 30.6.2014, mussten wir unsere Hoffnung auf die gesunde Heimkehr von haben sich unsere schlimmsten Befürchtungen wurden die Leichen der drei vermissten israelischen Teenager gefunden. In einer ersten Stellungnahme äußerte Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, ihr Entsetzen: „Ich bin zutiefst bestürzt. Gemeinsam mit den jüdischen Menschen in der ganzen Welt fühle ich mit den Eltern und den Freunden von Gilad, Naftali und Eyal, sowie allen Menschen in Israel, die für deren gesunde Heimkehr gebetet haben. Es ist widerwärtig, dass unschuldige Kinder, die nichts getan haben, von skrupellosen Terroristen hingerichtet werden“.
Knobloch weiter: „Während die Juden der Welt um drei Kinder weinen, wird auf den Straßen in den palästinensischen Gebieten gejubelt. Das ist das Ergebnis einer unfassbar hasserfüllten Ideologie, die ganz offensichtlich nicht bekämpft wird. Ich hoffe, dass die Mörder bald gefasst und zur Rechenschaft gezogen werden. Alles deutet darauf hin, dass Terroristen der radikalislamischen Hamas für diese Tat verantwortlich sind. Wenn dem so ist, fordere ich die sofortige und entschlossene Reaktion der internationalen Staatengemeinschaft.“
„Ich kann nicht fassen, dass die westlichen Staaten immer wieder auf die Propaganda und die Lügen der Feinde des jüdischen Staates reinfallen. Es ist unerträglich, dass Israel derart im Stich gelassen wird. Alltäglich muss die einzige Demokratie im Nahen Osten unsere liberalen Werte gegen die Feinde der freien Welt verteidigen – und diese schaut zu. Sie lässt die Palästinenser gewähren. Sogar, wenn diese Israel jeden Tag mit Raketen beschießen. Leichtfertig wird zugesehen, wie Palästinenserpräsident Abbas eine Einheitsregierung mit Terroristen eingeht“, so die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland.
Knobloch: „Wir sehen doch wohin das führt. Die bestialische Ermordung der unschuldigen Jugendlichen belegt: Die palästinensischen Terroristen wollen keinen Frieden. Sie wollen den Staat Israel und am liebsten alle Juden vernichten. Wenn die Europäische Union, die USA und ihre Verbündeten das Töten im israelisch-palästinensischen Konflikt wirklich beenden wollen, wie sie es stets beteuern, dann müssen die verantwortlichen Politiker endlich begreifen, dass es ihre politische und moralische Pflicht ist, an der Seite ihres Wertepartners Israel zu stehen und den jüdischen Staat gegen seine, die gemeinsamen Feinde zu beschützen und zu verteidigen.“
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Moses Mendelssohn, Gotthold Ephraim Lessing, Immanuel Kant und die Erziehung des Menschengeschlechts
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Mi. 26.06.2024 | 20. Siwan 5784
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„Was habe ich mit Juden gemeinsam?“ – Franz Kafkas Identitäten
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Ein Beitrag zum 100. Todestag von Franz Kafka (1883 – 1924)
Mittwoch, 26. Juni 2024, 19 Uhr
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